fsern (Fig. 4o. h h ) und zwey innern ( l l ). Jena sind weit kleiner als die
letztem und dreyseitig; diese gleichen einem abgerundeten Rechteck. An
dem obern Ende der letztem befindet sich ein kurzer Fortsatz, und neben
diesem ein kleiner kegelförmiger Theil (ran ) , welcher gegliedert und ein
Palpe zu seyn scheint. An dem untern Ende derselben, auf der innern
Seite, sieht man noch zwey kleine warzenförmige Hervorragungen ( c c ) .
Alle diese Theile der Unterlippe sind von weichem, fleischigen Bau.
Die Kinnladen beyder Paare sind lange,- schmale,~ sehr zarte, hornartige
Platten. Die obere {Tab. VII. Fig.4 i.) ist etwas kürzer, doch zugleich
breiter, als die untere ( Fig. 42,). Jene hat oben einen sehr zarten
Fortsatz (.Fig. 4 '. n)> dessen Rand ausgesackt zu seyn scheint. An
dieser trägt das obere, etwas nach innen gebogene Ende eine Reihe feiner
Borsten (Fig. 4a. e). Die sehr'kurze, rundliche Kinnbacke (Fig.43.)
hat fünf Zähne, von welchen auf der innern Seite zwey kleine, mit kurzen
Franzen besetzte, häutige Theile (q) sitzen.
Alle diese Organe besitzen sehr wenig Stärke. Von desto grofserer
Festigkeit ist dagegen der Nahrungscanal, den man in Fig.3j. Tal. VII.
von der obern Seite und in Verbindung mit dem Kopf, den Speichelge-
fäfsen und den hinter dem After liegenden Theilen, in Fig. 38. von der
untern Seite, verbunden mit dem Fettkörper und jenen hinter dem After
liegenden Anhängen, sieht. Er hat mit dem Nahrungscanal der übrigen
ungeflügelten Insekten den ungekrümmten Fortgang zum After gemein.
Aber er ist weiter als bey den meisten Insekten dieser Classe. Man kann
drey Theile an ihm unterscheiden: einen vordem (Fig. Zq. de), einen
mittlern (ef), und einen hintern ( Fig. 3y. 38. fg). Der vordere Theil
ist dér weiteste, besonders gleich unter dem Kopfè; nach hinten wird er
allmählig enger. Vorne geht er ohne einen besondern Schlund in die
Mundhöhle über. Nach jener Verengerung folgt eine längliche Erweiterung,
die den mittlern Theil bildet. Dieser ist indefs von dem vordem
durch keine genaue Grenze getrennt. Hingegen giebt es zwischen dem
mittlern und dem hintern Theil eine Zusammenziehung (Fig. 38. g), wodurch
diese scharf von einander abgesondert sind. Der hintere Theil ist
sehr kurz, etwas gebogen, und, besonders an seiner hintern Hälfte (Fig.
38. ig), von weicherer Textur als der übrige Nahrungscanal. Vor seinem
Übergang zum After verengert er sich von neuem (Fig. 38. g), und
hierauf breitet er sich zu einem sehr kurzen Mastdarm aus, der auf bey-
den Seiten mit den Palpen p und p verbunden ist.
Der vordere und der mittlere Theil bestehen aus einer sehnenartigen
Haut, welche ein gitterförmiges Ansehn hat. Auf der Rückenseite des
vordem Theils erstrecken sich vom Kopfe bis zum Anfang des mittlern
Theils zwey längliche Hervorragungen (Fig. 3y. zwischen d und e ), die
nach hinten spitz zulaufen, und. zwischen sich eine enge Rinne haben.
Unter einer starkem Vergrößerung zeigt sich ein Stück dieses Theils,
von der inwendigen Seite, und Von unten erleuchtet, so, wie es in Fig.
45. Tab. VIII. vorgestellt ist. m r und rn r sind hier Stücke der Hervorragungen;
v ist ein Stück der zwischen diesen befindlichen Rinne. Die
letztere erscheint als eine durchsichtige Haut, in welcher zu beyden Seiten
dunkle Streifen liegen, die ohngefähr bis zur Mitte der Rinne gehen,
und so gestellt sind, dafs jeder Streifen der einen Seite gegen den Zwischenraum
zwischen zwey Streifen der entgegengesetzten Seite gerichtet
ist. Zwischen jeder der beyden Hervorragungen m m und der Rinne v
liegen zwey längslaufende Sehnen, die durch eine aus muskulösen Queer-
fasern bestehende Haut r verbunden sind. Die Hervorragungen m m haben
eine ähnliche Textur wie die Rinne v; die dunkeln Streifen sind hier
aber an der äufsern Seite länger und an der innern kürzer, wie in der
letztem.