
I '
I!!
rückwärts gelegenen l ’artien in den Grenzen zweier D re lm n g en 'b ed eu ten d in die
Dicke. Die Anschwe llung ist in der Mitte am stärksten, um sich nach beiden
Seiten, den Stellen der Drelumgen ganz zu verlieren. Es schwillt also der Eadcn,
wie er vorn an I.än g e zunimmt, n ach h in ten zn einzelnen kugelförmigen Tlieilen
an {Taf. V, Eig. 31, 4;, die, wenn die Anschwellung eingetreten ist, wie Hefezellen
ein an d er entsprosst zu sein scheinen. Sie folgen sich ohne messbare verd
ü n n te B rü ck en ; n u r die erste Anschw-ellung erfolgt n ich t u nm itte lb a r an der
Insertionsstclle des Astes, h ie r b le ib t eine kurze Strecke in u rsp rü n g lich er Dicke,
der, gleichsam als Träg er des Astes, die e rste Anschweilimg aufsitzt (Taf. AT,
Eig. 3 6—41). MTe lan g der Seitenast werden k ann, wie viel k u g el- oder b im förmige
Anschsvellungen es hervorzubringen vermag, weiss ich n ich t genau. Es
ist eine volle ITimöglichkeit in dem dichten Gedränge der Seitenäste bei ih re r
stets wechselnden AVachsthumsrichtung den einzelnen m it Siche rheit von seinem
l'rsp rim g e bis zur Spitze zu verfolgen. A b e r das k an n ich mit Siche rheit angeben,
dass wenigstens 8— 10 Birnen an einem Aste entstellen k ö n n en (T a f A’I,
E'ig. 38 mid 39).
ATreinigen w h das hie r einzeln Alitgetheilte zum G e s a m m t b i l d e e i n e s
d i c k e n F a d e n s , so h ab en wir eine kurze freie Spitze mit ih ren Arahe.sken
von noch kurzen Seiteiizweigen, d ah in te r einen dicliten K n äu e l von kugeligen
G eb ild en , in denen die H au p ta x e verborgen lieg t (T a f AT, F'ig. 36 n n d 40).
A u f eine weitere Complication der A’e rk n äu lu n g , wie sie entstehen muss, wenn
in kurzen Abständen einzelne Seitenäste zu Flauptaxoii werden, will ich h ie r n u r
kiu'z hiudeuten.
D i e u n v e r z w o i g t e n e i n f a c h e n S e i t e n ä s t e d i e n e n d e r F 'o r t p f l a n -
z u n g . Jede seiner kugeligen Anschwe llungen wird zum Sporenbehälter, zum Ascus.
Dem E n d p u n k te der Anschwellung folgt u nm itte lb a r eine Gliederung durch
Scheidewände. Sie tre ten g en au zwischen den einzelnen Anschwellungen in dem
sehr km-zen Isthmu s auf, der sie von ein an d er tre n n t. An der Insertionsste lle
des Astes ist dieser Isthmu s lan g , u n d die Scheidewand tr i tt lia rt an der A n schwellung
auf, so dass der ganze F'äden n u n von einem k u rzen Stielchen getragen
wird, welches aber, da es in offener Communication m it der Mutterzelle
der Axe b le ib t, in AA irk lic iik e it n u r eine stie lartige Aussackung derselben ist
(T a f A I, Fig. 3 6—41 . — Es i.st der Z e itp u n k t, wann die definitive G l i e d e r u n g
d e r S e i t e n ä s t e an der H au p ta x e vor sich g e h t, n ic h t m it Siche rheit zu
e rm itte ln . Ich möclito g la u b en , dass es n ich t immer derselbe is t, wenigstens
finden sich gegliederte Aeste b ald schon dicht u n te r der Spitze, bald erst in
weiterm Abstande von ih r en tfe rn t (T a f V, F'ig. 31 und T a f AT, Fig. 36). Nach
stattgefundene r Gliederung tre ten bald im In h a lte der bimförmigen Glieder
Veränderungen ein. D e r frü h e r gleichförmige In h a lt wird von einer grossen
cen tralen A'acuole unterbrochen. Sie verscliwdndet u n d an ihrer_Stelle tre ten eine
A n zah l k le in er Vacuolen a u f Im n ächsten Stadium sind schon die Sporen vor-
lianclcn. Das Object is t viel zu klein, um auch mit den stärk sten A'ergrösscrungen
die feinem A 'o r g ä n g e d e r S p o r e n b i l d u i i g , das Auftreten und A’erschwinden
von Ze llke rnen etc. sehen zu können (T a f A’I, F'ig. 3 6—39). Ich zweifle nicht,
dass der Vorgang so ist, wie ih n de B a r y ') u n d Janczmeski") beschriehen haben.
An den ju n g e n Sporen d eu ten starke K andschatten die Abscheidung von Memb
ran en um sie an , m it deren vollständiger Ausbildung die Mu tte rzelle, der .Ascus,
von ach t Sporen vollständig angefüllt ist ohne irgend einen Ueberrest von P ro to pla
sma, der zur Sporenbildung n ich t v erbraucht bei ilirer En tle e ru n g eine Bolle
spielen könnte (T a t AT, F’ig. 39). — In welcher S eih en fo lg e g eh t n u n die
Sporenbildung im ganzen A st vor sich? oder tr itt sie vie lle icht au f einmal in
allen Aseen zugleich ein? Dies is t wiederum n ic h t d ire ct zu beobachten, weil
der ganze aus den einzelnen Aseen bestehende Ast sich nm die H au p ta x e d reh t
u n d d adurch bei dem dichten Gedränge der Aeste in seiner contin u irlich en Ascus-
k e tte n ic h t bis an sein En d e zu verfolgen ist, u n d weil man bei der Präp a ra tio n
gleiclifalls n ic lit siclier weiss, ob dev Ast in ta c t geblieben oder zerfallen ist.
F än d e die A u sb ild u n g nach dem A lte r s ta tt, so würde nach o inge tretener Sporen-
bilduiig in den ä lte ren Ascis die Nahru n g szu fu h r au fh ö ren u n d die Spitze, soweit
sie aus ju n g en Schläuchen b esteh t, u n te rg eh en müssen. Dieser rein physiologische
G ru n d sp rich t m it alle r Wah rsch e in lich k eit dafür, dass die Sporenbildung im
ganzen Aste, wenn alle Theile ausgewachsen sin d , au f einmal gleichzeitig vor
sich gellen oder sonst von oben beg in n en muss. H ie rfü r sprechen auch weitaus
die meisten Befunde. Ein ig e Ansnalimen u ngle ichze itiger Ausbildung lassen sicli
du rch Störungen in der Firnälirung durcli die myeelialen Fäden unschwer erk
lä ren (T a f V I, F'ig. 39).
1) De B a ry : B e iträ g e I I I . R e ih e , K u ro tium .
2) JanczeuisU: B o ta n is c h e Z e itu n g IS 7 1 . X o . 17 u n d 18. U eb e r A s co b o lu s fu r fu r a c e u s .
n io C e l.1 . Botan. UiitorsuolmnBOn. II. 9