heit im N'erhalten lässt den TTiterschied in diesen Elemen ten frü h herAortretcn.
Die hervorwachscnden Pallisaden schwellen gleich mit ihrem H e rau s tre ten aus
d e r v o rh e r eb en en Pallisadentläclie der Lamellen an den ausAvachscnden Spitzen
k ugelförmig (Fig. 7 u. 8 3 „.4( an. Bei d en meisten ist diese Anschwellung die
g leiche, n u r wenige von ih n e n ma chen eine Ausnahme. Sic Avachsen viel s tä rk e r’)
als die üb rig en , u n d die AnscliAvellung h a t in der g le ichen Ze it die d oppelten
Dimensionen goAvonnen und k eine ganz ru n d e, sondern eine d e r Ballongestalt sich
zuneigende Form angenommen (Fig. 7 u n d 8 4). Sobald die AnscliAvellungen in den
Pallisadcnzellen im Profil genügend h e rv o rtre ten . um die einzelnen E lemen te von
ein an d er zu u n te rsch e id en , gelingt es au ch in der F lä c h en an sich t ih re A n o rd n
u n g zu einander zu erkennen. Diese zeigt, dass clie Pallisadenzellen a lte rn iren d
eine um die ande re ausgewachsen sind (Fig. lO iu .2': n u r h ie u n d da stossen
die k u rzen Aveitlumigen Pallisaden in den E ck en zusammen (Fig. 10 3) , sonst
sind alle E ck en von den engluniigen hervorAvachsenden Zellen eingenommen.
Die A n o rd n u n g ist eine vollkommen regelmässige n n d a n f allen Lamellen die
gle iche: n u r in der erAvähnten s ta rk bevorzugten EntAvicldung einzelner dieser aus-
Avachsenden Pallisaden h e rrsch t u n te r diesen in Zahl u n d Stellung a u f den Ija -
mellen k ein e Gesetzmässigkeit, sie sind h ie u n d da u n d ohne Regel ü b e r die
liame llen vcrtheilt. Die n ic h t ausAvachsenden Pallisaden (Fig. 7 u n d 82) , die
sich bloss seitlich dehnen, b le ib en steril, man h a t sie AVohl P a r a p l i y s e n genannt,
die ausAvachsenden Averden zu B a s id i e n (Fig. 7 u n d 83), n u r die wenigen u n te r
ih n e n , die sicli d u rch starkes AVachsthum au szeich n en , b le ib en ebenfalls steril
u n d bilden sich zu C y .s tid e n ^ '' aus (Fig. 7 u n d 84) . Alle sind gleichmässig
m it dichtem k ö rn ig en Plasma gefüllt ohne A'acuolen.
■ E b e n d ie s e w e n ig e n , s tä rk e r ausAvachsenden Z e llen d e r Hym en ia lflä ch e s ah ich m itu n te r
s ch o n zu e in e r Z e it ü b e r d ie s e h e rv o r tr e te n , wo die L am e lle n n o c h a n d e n S p itz e n in fo r td a u e rn d
e r N e u b ild u n g beg riffen w a ren .
2) A ls A u sn a hm e fä lle h ab e ic h C y s tid e n S te rigm e n m it S p o re n a n la g e n tr a g e n s e h e n ; ob die
S p o r e n z u r R e ife k om m e n , w e iss ich n ic h t, d e n n re ife S p o r e n h a b e ich a n ih n e n n ic h t ge tro ffen ,
u n d d ie h a lb re ife n g e la n g te n a n d e n S c h n itte n , wo ich sie sah, n a tü r lic h n ic h t zu w e ite re r E n t w
ic k lu n g . Ic h seh e a b e r k e in e n G r u n d , w e sh a lb sie n ic h t a u c h r e i f w e rd en so llte n . D ie T h a ts
a c h e s e lb s t, d a s s die C y s tid e n u n te r U m s tä n d e n zu f e rtile n B a s id ie n w e rd e n , sp ric h t d a f ü r , da ss
d ie C y s tid en u r sp rü n g lic h B a s id ie n g ew e sen s in d , we lche sich d u rc h w e ite re D iffe re h z iru n g zu C y s tid en
au sg e b ild e t h a b e n . Ih r e S te l lu n g , die d e n B a s id ie n e n t s p r ic h t , d e n n sie a lte rn ir e n w ie d ie s e m it
d e n P a r a p h y s e n . u n te r s tü tz t d ie s e .
ln den n äch sten Stadien der EntAvicklung h ab e n die Basidien d u reh Spitzen-
wachsthum die Ku g elg e stalt des freies The ilc s v erloren und die Form eines
Kegels (Kg. 9 3) angenommen, sie tre ten um so viel weiter ü b e r die Hymenial-
iläche hervor. Die Cystiden sind sclion 5—B Mal grösser als die Basidien, sie
wachsen ebenfalls an der Spitze län g e r aus, die sterilen Pallisaden (Parapliysen
liab en sich n u r seitlich au sg ed eh n t u n d Tonnenform angenommen K g . 9 2^. In
allen E lem en ten der PalUsadenzone werden n u n Vacuolen im In h a lte siclitbar.
Sie sind am grössten in den Cystiden, n ehm en aucli in den Parap h y sen den
grössern Kaum ein, das k ö rn ig e Plasma h ild e t einen dicken Wan d b eleg , in den
Basidien ist n u r e i n e k le in e Vacuole sichtbar. Indem der zuletzt angewaelisene,
k ugelförmig v erjü n g te, obere Absc imitt der Basidie am Gipfel zu d en Dimensionen
des u n te re n The ile s an s chw illt, lia t die Basidie ilire de&iitivo Gestalt
e rh alten . Sie ist in dem freien The ile entweder vollkommen cylindriscli. oder in
der M itte m a ch t sich eine zierliche feine \'e rc n g e rn n g als Taille b em e rk b a r K g .
11 u n d 12 3 ). In n e rh a lb der Pallisade h a t die Basidie ilire ursp rü n g lich e Gestalt
b e ib o h a lten , der h ie r eingesclilossene u n te re T lie il, der d en Fäd en d e r Trama
a u fs itz t, h a t n u r wenig meh r als die Dicke eines Fadens, u n d wird um so
d ü n n e r, je m eh r er d e r Scheidewand sich n ä lie rt F ig . 9— 12:,. Inzwisclien
liaben sicli die sterilen Pallisaden um das 2— Sfaclie seitlich g ed e lin t. u n d n u n
ist d e r U nterschied in dem u n te ren Tlieile d e r Basidien u n d in den P arap h y sen
in Bez ieh u n g a u f Dimension Fig. 9 u n d Uz«.:)', so gross, dass man versucht
sein k an n zu g la u b en , die PaUisaden b ild eten ein besonderes Element, u n d die
Basidien seien erst sp äte r d u rch sie liiiidurcli gewachsen. W ied e rum ist de B a ry
diesem G lau b en zum Opfer gefallen. E r sagt in seiner Morphologie d e r Pilze
Seite 112. »Bei Coprinus ,Fig. 43( sind die Parap h y sen ku rze unregelmässig
p risma tische , wasserheUe Z e llen , welche wie Pflastersteine den grössten Tlieil
der Hymenialfläche b ed e ck en , u n d zwischen welchen sich , in ziemlicli weiten
Abständen von einander, die Basidien n ach aussen drängen.« D e B a ry h a t diese
seine Auffassung offenbar aus d e r alleinigen Beo b a ch tu n g ä lte re r Zustände lier-
g e le ite t, die für sie n ic h t beweisend sein kön n en . A u f ju n g e Stadien ist er
nic lit zurückgegangen. Diese le h re n n u n ab e r a u f den e rsten Blick, dass sich
die Basidien n ic lit zwisclien den Parap liy sen n a c h aussen drängen, dass sie vicl-
inclir zu r selben Ze it mit ih n e n draussen sind, weil beide gleichzeitig als Pa lli-
sadenzonc ange legt werden. A u ch b le ib t es mir uiiei-findlich. d u rch welche
? »