.Mucorfatlon gebildet wurde, zu zeiehneu, und wenn ich au f Fig. J2— Iß 'l’af. V
liiiiwei.se. so muss icli bciiierkeu, dass hiev e ist der Anfang der A’erzwciguug ein-
getreteii und viele Aeste ausgelassen sind. Die Losung dieser Verwiekluug seinen
iininöglieh; selbst bei .Anwendung der stärksten Objective. Immersion 1(1 von
llurtnw'k. konnte, auch iu den ersten .Anfängen, nichts von einer Copulation oder
von llau s to rien illier oder im Mueorfadeii b emerkt werden. Im Gegentheile trafen
sogar die geschlossenen Contonren beider Fäden (Fig. 12— 14 e Taf. V) deutlich
m a rk irt hervor, auch zu einer Z e it, wo der gegenseitige Hinfluss sowohl in der
Bildung der A’erzweigungen (h/ am Mucorfaden, wie in der .Anschwellung des Keim-
sehlauclies (d, von Piptoeeidialis in Folge dev E rn ä h ru n g durcli den Alucor ganz
imverkcunbar war .Auch die Fä rb u n g mit Anilin fü h rte über den fraglichen F u n k t
zu keinem befriedigenden endgültigen Abschlüsse.
E rs t als nach langer F anse (bis Alitte b'ebruar dieses .lahres 1S7I' die Ih ite r-
siicliung von Fiploeeiihalis wieder aufgenommei' wtirde, fü h rte ein K u n stg riff über
die unzulängliche n othdürflige Annahme der Erimhrnng ihlrch Kildosmose hinaus.
Bestanden inimlich die Hindernisse der Un tersuehniig hier in der Beeiiitlnssnng
des Mncor an den Berührniigsstellen mit der Fiptoce]ihalis pind auch au ferner
von diesen Fu n k ten gelegenen .Stollen) (Fig. I ß b, Taf. A' - die tollsten A'erzwei-
g ungen zn bilden, als oh er sich sträube gegen die Zä rtlichkeit des nngebeteiien
Gastes, so konnte es nicht unmöglich erscheinen, diese A'erzweigungen, die eine
e.vaete rn te r.su eh n n g iininöglieh machten, ganz ansznschlics.sen, ohne jedoch zn -‘
gleich der Eniähruiig des Farasiten irgend zu schaden. Fs wurde in der Eiit-
Wiekhiiigsgesehiehle des Ahieor Mucedo festge.stellt, dass dieser erst naeli Vollendung
seines vegetativen \ \ ad is th um s , nach der völligen .Ausbildung seines Myceliums,
zur Fructification schreitet, und dass diese in der .Ausbildung eines oder meh rerer
F ruchtträger, je nach der Dep|iigkeit des Myceliums, vor sich geht, wofür dann
dessen In h a lt verwendet wird. Die A usfülirharkeit des Versuches beruhte also
d a rau f, die Fructification eines Mucormyceliums au f eine Zeitlang unlerdrücken
zu k ö nnen, ohne dem Mycelium selbst dadurch zu scliad cii; wurden dann in
dieser Zeit d e r lolleiideten Ansbildiiiig des Mycelinms die Fiptoeeiihalissporen in
die Cu ltu r g eb ra c h t, so stand der E rn ä h ru n g ih re r Keimlinge durch das nicht
geleerte Mycelium des Mucor nichts im W eg e , diesem war aber mit dem Ah-
sehlusse seines vegetativen Wachsthums die .Möglichkeit der Zweigbildung nbge-
sehuitteii. Den Gedanken zu realisireii wurde in neuen Culturen dem Mueor ein
Vorspmng von 24 Stunden gegeben und erst dann, al.s die Spore desselben schon
lange Keimschläuche getrieben h a tte , wurden einige l’iptocephalissporen in die
( ’u ltu r eingesäet nnd von nun an in Inte rvallen von 12— 18 Stunden die vom .Mycelium
angelegten aufstrebenden h'ruclitträger von Mncor mit der Nadel vorsiclitig
un te r den ( ’n ltu iiro p fen g e tau ch t.. Dies gewaltsame Bad bekam ilnien ohne Nacb-
iheil für das Mycelium so schlecht, da.ss nun niclits mehr aus iliiien wurde, und
währiMid dann das Mycelium einen neuen F ru c litträ g e r anzulegeii bestrebt war,
hatten die ju n g en ans den Sporen der Piptoce])halis lieranwachsenden Keini-
scliläuclie Zeit, die mit Nährstoff nocli reich versehenen Fäden des Myceliums zu
Ix'falhui Die Resultate de.s Versuches bestä tigten vollkommen die A'oraussetzung,
das Mucormycelinm vermoclife keine Verzweigungen mehr zu bilden an den
Stf'llen, wo es von der Piiitocephalis befallen wurde, und bei der reiclilichen Frn äh -
vuiig und diiruni ans.serginvöhnliclien l ’ejipigkeil des Parasiten war n u nm eh r d i e
.Vrt d e s . P a r a s i t i s m u s olme Schwierigkeit in allen F-inzelnheiten festziistellen.
•All jeg lich er B<!r\ihrnngsstelle der Keimlinge von Piptoeejihalis mit oinem
Myeelfiulen dos Mucor gewah rt man deren Anschwelhmg am Kn’de Fig. 12— 1-1 e
'l'af, \ ’). wie sie schon frü lier gesehen wurde. Mit dieser Anschwellmig ist der
innigste .Anseliluss des Parasiten an den Mucorfaden verbunden. .Als Zeichen ein-
geleiti'ter Ifirnährung b eginnt der Piiitoceiilialisfaden zu schwellen und zn wachsen :
das Wachstlnim erstreck t sich au f die Spore zurück und a u f die nacli entgegeng
esetzter Richtung austre tenden Keimschläuche (Fig. 12- K id 'fa f. A’i. sie selbst
erscheint oft nur mehr als eine An.sehwellung im A’e rlau f der selieidewandlosen
Fäden Sie alle neigen ihre Spitzen (Fig. 12— 14 d. e 'f a f A'; zum .Mucorfaden, hier
anzuschwelleii und für F rn ä h ru n g zn .sorgen, nnd so finden sich dicht nebeneinander
in der Regel viele Ilanstorion im A’erlaufe eines Mneorfadens Fig. 17 e 'fa f. .
In dem Masse, als (“r von seinem dichten Inhalte en tleert w ird , crsclieint das
Bild (lentliclier und k la re r. A'on den .Ansehwellnngeii der Piptocephalis au f dem
Mucorfaden gehen Büsiäiel langer feiner l-'ort.sät/.e in sein Inner(\s Fig. 17 u. IS c
Tat. A u. \ 1 . , .sie divergiren nach allen Riclitungen von der l-'.intrilt.sstello und
sind hie nnd da einfach verzweigt. So lange der Mncorfaden mit In h alt erfüllt
ist, kann mau .sie nich t deutlicli unterscheiden, auch ohne .Viiweinlnng der s tä rk sten
Ohjective i.st dies nicht möglich und auch dann n u r nach vorheriger Fä rb u n g
mit Anilin. .An einzelnen S te llen , wo sich viele Haustorien nahe bei einander
hefimleu, ist der Mueovfaden wie mit feinen Haaren eifülll . die viclf'acli dnreh -