(lolinung zu in dein Alaassc, als die F ruclitanlage wäclist u n d ans d e r k ugeligen
(ic sta lt in dio becliorföriiiige ü b e rg eb t, sie erfah ren damit zugleich weitere
Diti'ercnziruugeii.
Die ä u s s e r e S c h i c h t , rings die Ifruchtanlagc umg eb en d , wird zum
Becher der F ru ch t u n d zeigt bald zwei secu n d äre Zonen, die sich nach d e r F a rb e
der lly p h e u u u d der Dich tig k i'it ih re r V'ertlechtuug meh r oder weniger deiitlieh
abhelx'ii, uud in der Kup])eh au f d e r Grenze d e r iniioren S cb ich t sieh so verlieren.
dass man weder diese noch die äusseren n n te rseh eid en kann. Die äussere
dieser secundären Zonen der Aussensehicht ist b ra u n u n d dicht, g eh t ab e r nach
auss(‘u in lose H y p h en üb er, welche die haarförmige Umklc idung des F ru ch tk
ö rp e rs bilden, während die iimere weniger g e fä rb t ist uud vorzugsAveise iu ih ren
äusseren Partien h e lle r erscheint. — Die A l i t t e l s c h i c h t nimmt zunächst bed
eu ten d e Dimensionen an, sie e rstreck t sich an den Seiti'H bis zur K u p p e l und
h ild et in ih re r Form gleichsam einen Sack, Avelcher die Iniienschicht umschliesst
bis au f den obi'ren 'Theil in d e r Ku p p el, a v o letztere d ire ct in die äussere Schicht
ü b ergeht. Die H y p h en der Mittelsch ich t erscheineii im Gegensatz zu denen der
äusseren Sch ich t lich th e ll und d urchscheinend. Iis verscliAvinden nämlich die
F u ftiiite rstitien zAvischcn den Fäden, deren Alembranen v c rg a lle rten ; es g eh t die
ganze Masse der Alittelsehicht in ein GallertgeAvcbe üb er. Gerade h ie rd u rch
setzt sich die Arittelschicht sch a rf von d e r Iniienschicht ah. d eren d ich t verflochtene
H y p h en zunä chst lu fth a ltig b le ib en uud darum d u n k e l aussehen. —
Das H y phengoilecht der I u n e n s c h i c h t v erlie rt ab e r schon .sehr früli seine
Glehdimässigkeit d adurch, dass m it seine r Alassenzunahmo einzelne b e sch rän k te
Partien d ich te r Averdon. Avährcnd die sie umgebende (iru n dm asse gradatim h e lle r
AA'ird. indem mit eiiitreten d e r \'e rg a lle rtu n g der Alembranen auch h ie r dio Lu ft-
iiiterstitieu verscliAviuden. Diese d ich teren P a rtien h eb e n sich n e ste rartig in der
F iiig eb u n g ab, Avelche durch die Bildung von GallertgeAvebe d e r M ittelsch ich t
sp äte r m eh r u n d m eh r gleich Avird u n d schlies.slich n u r meh r durch einen
schmalen (fr-enzcontonr d ich te re r Hv])hen u n te rsch ied en Averdeu kann.
Die Nester sind d i e j u n g e n S p o r a n g i e n . Nachdem sie ange legt sind,
Aväclist mit dem AVachsthum der ganzen F ru ch tan lag e vorzugSAveise die Jnnen-
s ch ic h t; die Arittelschicht n im m t gegen sie gleichsam an Dicke ah uud Avird
schliesslich zu ein er schmalen Zone, ein e r in n e ri'n Bekleidung der Aussensehicht.
In der Alitte der Sporangien g ib t sich die erste Avoitere Differenzirung d u rch
einen lich th c llo n Längsstreifen zu erkennen. F r Avird zu einer H ö h lu n g , welche
das Hymen ium umkleide t. Oh diese H ö h lu n g durcli A u flösung c en tra le r Hyplien
zu G a lle rte g eb ild e t Avird, k an n mau n ie h t siche r en tsch e id en , es ist ah c r Avahr-
scheinlieh, Aveil die H ö h lu n g holl, also gefü llt erscheint, Avährend sic sonst, n u r
von L u ft gefüllt, d u n k e l aussehen müsste.
Nacli d e r B ildung d e r H ö h lu n g im In n e rn Averdcn in der iieriphc rischen
Masse des Sporangiums d re i Zonen u n te rsch e id b a r: eine m ittlere sclir mächtige
u n d d ich te, Avclche in dio in n e re h e lle des Hymeniums ü b erg eh t, u n d eine äussere
losere, Avelchc mit dem AA'achsthum d e r S])orangieii schmäler Avird, Aveil sie h ieran
k ein en Aveiteren A n th e il d u rch A'ermehrung zn nehm en scheint. Die Sporangien
e rh a lten , grösser Averdend, eine linsenförmige Gestalt. Sie n ehm en eine schräge
S tellung zu r AA'and des Bochers ein. Nacli einer d e r AVand ziigckehrt('ii Seite
g eh en die b eid en äusseren Zonen dos Sporangiums in seiner Mitte, dio ctAvas cin-
geseiikt erscheint, in ein an d er über. An eben dieser Stelle ersch ein t eine Partie;
d e r umgebenden Gruiidmasse hesoiidcrs auffällig. Sie nim mt an der allgemeim'ii
Verg allertu n g d e r Alembranen der H y p h en k ein en An th eil, s ieh t darum d u n k el
aus u n d h a t die fo rm eines ru n d en Ballens, Avelchor sieh n ach u n ten n u r Aveiiig
verschmälert. F r Avird erst re c h t d eu tlich , d ich te r u n d gTösser, Avenn dio S])oraiigien
sich der Reife n ähe rn. Am in n e rn Umfange d e r H ö h lu n g in den Sporaiigi(;n
o rd n en sich dio H y p h en iiallisadenartig. E in 'Theil von ih n e n scliAvillt an u n d
Avird zu den .S])orenabschiiürendeu Basidien, Avährond ande re steril ZAvischen diesen
zu en d en scheinen. Die H ö h lu n g Avird m it d en ab g c seh n ü rten u n d ahgefallenen
Sporen ausgcfüllt, und, Aveiin dies g escliehen ist, g e h t die Alasse der Mittelzoiu;
des Sporangiums, von Avclcher das lly n ien iu n i entsprang, d u rch \'c rd ic k u n g der
Alembranen in den Dauerzustand üb er. Dio ste ril g eb lieb en en Fäd en des H y meniums
gehoii von ihm aus u n d verlaufen ZAvisehoii den Sporen. Am Umfange
der Alittelzono h ild e t sieh eine d u n k le , sp äte r cu ticu larisirte H a u t aus;
damit zugleich Averdeu die H y p h en d e r äusseren Zone d u n k e l, hesouders in
ih re r P e rip h e rie , die sich auch h au ta rtig aushildet.
Die fertig en S])orangien, d eri'u Zah l in einem Becher selten meh r al.s 12
b e träg t, .sind von zAvei b rau n en H äu te n umgeben, A v i d c h e eine sele rotienähnliche
Arodullarmasse umschliesseii, in deren Alitte die S])oren liegen. l ) i ( ' äussere
d ieser H äu te ist seh r geh rco h lich u n d g e h t meist verloren, so dass n u r die in n e re
ü b rig ble ibt. Sobald dio S])orangieii re if sind, h rie h t der Becher in der Kup{)cl
U i'o f e lil, Jtotiiii- Untorsuehungi'n. III.