
als k le in e Ilyplicnsysteme im .Strange (deren (irösse nach der D au e r ih re r E rn
äh ru n g , also nach dein /e itra n in e schwanken müsste, in welchem die Alutterzellen
der H y p h en bis zn ih re r A'erdrängnng den organischen /u sam m en h a n g
mit dem Strange heihelialten) isolirt werden und walirseheinlieh abstcrhen. Diese
re in physiologischeii Eiavägnngen gestützt d u rch die directe Beoba chtung, dass
vorzugsweise die grossen Aiarkzellen aussprosseii, sprechen dagegen, dass sich
du rch die Bildung des secundären Markes zugleich ein allgemeiner \ erdrängniig.s-
process de.s prim ären vollzieht, dass die secundären I ly p h c n im AVege d e r Verd
rängung schliesslich den llaum aiisfüllen, den frü h e r das p rim äre Alark einnahm.
Die H y p h en des Seeundärmarkes finden nach den frü h e r gescliildertcn
A'orgängen für ih re Ausdehnung g enügenden llaum vor u n d e rreich en in
die.sem, soviel ich gesehen habe, n ic h t eine solche D ich tig k eit, dass dad u rch Alark-
zellen am Erdrilekungstode ste rb en und so verd rän g t weiden können. Die aus-
sprosseiideii Zellen des Primä rmark es b le ib en im organischen Zusanimenhaiige mit
dem Gcwebesystenie des »Stranges, aus welchem sie e rn ä h rt werden, aus welchem
sie das Alaterial beziehen, zu den grossen Ily p h enmassen im W eg e fortgesetzter
E rn ä h ru n g heranzuwachsen, welche die Alarkräume des Stranges ausfüllen. Der
ganze Strang stellt ein organisches Ganze d a r, in welchem die Alarkhyphcii
mit den Aiarkzellen u n d diese mit dem Gesamnitgcwehe des Stranges in n a tü rlich
e r Verb in d u n g stehen u n d siclier so lange v erbleiben, als die En twick lu n g
der Alarkhyphcii durch AVachsthum u n d A'ermelirung furtdauert.
V'on dieser Darstellu n g der Alorphologie der llh izom o rp h a su b terrán e a
weicht die der llli. s u h c o r t i c a l i s n u r in soweit ab, als die Bräu n u n g d e r Rinde
u n te rb le ib t, u n d die A^ermehruiig der Elemente in der Peri])herie beliebig fort-
dau e rn u n d h ie rd u rch die llliizomo rp h a eine b edeutende Dicke u n d je d e beliebige
Breite erlangen k ann. »Sie b le ib t län g er plastisch, sieh in d e r Form an
je d e r Stelle beliebig v erände rnd, ganz dem p arasitischen Leben ad ap tirt, wie es
d e r Pilz in den Bäumen fü h rt, die er bewohnt. Die Stränge sind bald dün n
wie eine Nadel, b ald von en ormer Dicke, bald ru n d , bald flach (Taf. X , Fig. G),
bald sogar zu grossen b an d a rtig en F läch en v e rb re ite rt, die wie ein Alantcl da.s
Holz eines »Stammes umkleiden, n achdem die cambialen Gcweh ep articn verzeh rt
worden sind (Taf. X I, Fig. IG5 Gft h ab e icli iu me iner (Jultur gesehen,
wie ein Strang mit feiner A'cgetationsspitze nacli u n ten pyramidal anwuchs zur
2<lfachen Dicke. A'erzweigungen du rch Bildung n eu e r A'egetationspnnkte in
Folpo intensiver N e n b ild u n s an einer Stelle erfolgen in Alasse im ganzen . ’erlaufe
des .Stranges, bei Rli. su iiterran ca liingegen, so lange die . ’egctationsspitze
wächst, n u r in dieser n n d sjiäter, wenn sie erliselit, liie und da an einzelnen Stellen,
wo durch in n e re lo k a l begrenz te Nciibildimg die Rinde aufliriclit, um die neu
erzeugte .Spitze dnrelizulassen. liereits lia r t ig l liat dic.se Zweigbildung genau
verfolgt, so dass mir n u r üiirig blieb, seine lieobaclituiigen zu bestätigen.
Die Alarkräume sind lici der Rli. snbcorticalis von oft eiiürmer We ite, sie
b le ib en m itu n te r a u f weite S trecken liin tc r der Spitze le e r, n n d werden erst
dann mit secundären Alarkbyplicn angefüllt, wenn die Seitenzweigbildung und
die . ’crm elirung in der Ikiriplierie a n fliö rt; in an d e ren Fällen geben jedocli die
Alarkliyplien ziemlicli weit liim in f An den künstlicli in meinen Cu ltu ren gezogenen
S trän g en weeliselten diese . ’erbältuisse je naidi der Schnelligke it des
AViudistliums iu manniclifaidicr AVeise ab. Die am n a tü rlich en Standorte, also
in Bäumen vorkommende Rb. snbcorticalis b a t zumeist n u r enge Alarkräume.
Es fe lilt den Strängen an Raum, iu rad ia le r R ich tu n g erlieblndi znznmdimen,
sic lireitcu sicli darum seitlicli weiter aus. Die so eiitsteliondcii lapp en artig en
o der bandförmigen Bildungen sind oft au f weite S treek en liin mir wenig differenz
irt, fast solide. Das Pvimärmark b este llt aus etwas grösseren Zellen wie die
Rin d e , beide sind ab e r n ic lit sein- verscliieden u n d aus Alangel an Raum
finde t die Bildung eines .Seeundärmarkes g a r n ic h t oder n u r iu un b ed eu ten d em
G rad é statt.
D ie A u s b i l d u n g e i n e r b r a u n e n R in d e g eh t liier erst dann iu der ganzen
I.änge des Stranges vor sicli. wenn alles apicale u n d periiibc risclie AVaclisthum
still ste llt; der ih r voran g eh en d en llyplienaussprossimgen an d e r Oberfläidie des
Stranges h ab e ich oben bereits Erwälmimg g c t lia n .— N ach erfo lg ter B en n d u iig
sind n u n b eide Strangformen, Rb. su b te rrán e a u n d snlieorticalis. einander gleich.
.Sie verdicken späte r die Alembranen ih re r Zellen oft selir b ed e u ten d , ancli die
Afarkliyplien n elmicn an d e r \ ’ordickung Antlieil.
D u r c h d i e s e A’o r g ä n g e w i r d d e r S t r a n g v ö l l ig in d e n D a u e r z
u s t a n d . in d e n Z u s t a n d e in e s S c l e r o t iu m s ü b e r g e f ü h r t . D ie R h i z o m
o r p h e n s in d n i c h t s w e i t e r w ie s c l e r o t i a l e B i ld u n g e n , d ie a n b e s
o n d e r e n f o r t d a n e r n d e n V c g e t a t io n s p i in k t e i i in d ie L ä n g e w a c h s e n .
') Ila r fig , 1. c. die K ia n k h e ite n d e r W a ld b ä um e .