sch eu iverden. n u r in der Spitze v erb u n d en , n u r im A'egetationspunkte, und
diese an u n d für sicli n ic h t feste V e rbindung wird u n feh lb a r zerrissen durch
die sich ausglcichondo Gewobespaniiung, ivelche zwischen Rinde u n d M ark bes
te llt, wenn man die Sclmitte einfach iu AVasser b rin g t, u n d k eine besondere
llilltsm itte l anwendot, den Ausgleich d e r Gewebespaimung zu verhindern.
Iu meiner Ab b ild u n g ist die äusserste Spitze von losen oder k aum ver-
buiideiicn H y p h en eingenommen, wolcbe sich h ie u n d da von dem in n e ren eng
verb u n d en en K e rn eine ku rze Strecke erb eb en (Fig. 8,1. A u f diese folgen dichter
v erbundene H y p h en , welclie durcli G a lle rtb ild u n g in den M emb ran en die Spitze
des Stranges auch im n atü rlich en Zustande gelatinös n n d glänzend erscheineii
lassen (Fig. 82). Die Masse dieser H y p h en n immt n ach u n te n etwas zu , sie
b ild en die eigentliche Oberfläche der Strangspitze u n d au ch der ä lte ren Theile,
an welcher sie späte r zu einem glänzenden Ueberzüge ein tro ck n en (Taf. X I,
Fig. 4. 5 und 7 . Dieser gelatinösen lose verflochtenen Hyphcnzono, welche aus
dem in n e ren fest verb u n d en en K e rn u n d zwar n ah e an seiner Oberfläche ent-
siiring't, schliesst sich an d e r Spitze der eigentliclie A'egetationspunkt an ('i’a f X.,
Fig. 8 ;'. Dieser b e s te h t aus lückenlos v erb u n d en en , äusserst k le in en u n d in den
Grenzen des A'egetationspnnktes völlig g le ichen Zollen. Die Zellen sehen in
a llen Formen des Längs- n n d Querschnittes gleich aus u n d en tsp re ch en in ih re r
A’erbin d u n g dom Aussehen n ach einem ech ten Gewebe. Ob n u n ab e r wirklich
ein eelitcs Gew-che v o rlieg t, ob in AVirklichkeit in d en Zellen dieses Gewebs
T'heilnngen n ach allen R ich tu n g en • des Raumes vor sieb g e h e n , oder ob wir
gleiehw'olil n u r in d e r Spitze eine Combination eng v e rb u n d en e r H y p h en h aben,
die sich als H y p lien w eiter verzweigen, soweit cs g eh t u n d allein 'riic ilu n g en
n ach e i n e r Ric litu n g des Raumes, nämlich sen k re ch t zu ih rem Län g sv c rlau f und
zum Strange bilden, d a rü b e r b in ich auch a n f den idealsten S ch n itten n ic h t ins
K la re g ek om m en , darü b er ist wegen der K le in h e it des Gewebes, in w-clchem
eine regelmässige Ze lltlieilnng n ieh t e rk an n t werden k a n n , ü b e rh a u p t keine
sichere F n tscb e id u n g d u rch Beoba chtung möglich. N ach me iner subjectiven An sicht,
die ich d u rch die Regelmässigkeit im A u fb au ä lte re r Strangtheilc, wie sie
aus den ju n g e n liervorgehen, stützen k an n , ist k e in echtes Gewebe an d e r Spitze
vo rhanden, sondern n u r eine Combination von Hy p lien , dio a n f s dichteste mit
cinaiidor v e rb u n d en u n d n amentlich von aiiftreten d en Seiteiizweigen clurcliwacliseii
sind, die gemeinsam u n d langsam wachsen, aus deren engem A erbande n u r vcrcinzelte
F äd en frei h e rv o rtre ten , an d e re dagegen in der .Anssenzonc län g er aus-
waclisen n n d dem Strange sich anlegend u n d weiterverzweigend die Hü lle d e r
Rhizomo rp h a am Gipfel bilden.
Gleich u n te r dem Bildungsheerde d e r ju n g e n Elemente in der Spitze,
gleich u n te r dem kleinzelligen gleiclimässigen Gewebe b eg in n t eine hö ch st
cha rakteristische Differenzirung d e r ä lte ren 'Theile. Sie h e b t au f dem Quersch
n itt n ic h t an allen F u n k te n zugleich a n , sondern zuerst in der Mitte, u n d
ist h ie r in ih rem Effecte am grössten. In d e r Mitte lässt zuerst dio Neu b ild u n g
nach, in der P e rip h e rie d au e rt sie fort. H ie r werden, wie in d e r Spitze, neue
Elemente an g e leg t, welche die Masse der vo rh an d en en verm eh ren (Fig. S;,.,}.
Nehmen wir eine e ch te Gewebbildimg an, so geschieht dies du rch Th e ilu n g en
n ach allen Ra iimrichtungcn, n ehm en wir sie n ic h t an, so finden T h e ilu n g en resp.
Glied eru n g n u r in d e r T.ängsrichtnng n n d eine V e rm eh ru n g d u rch Verzweigung,
du rch Seitenzweigbildimg s ta tt, in d e r .Art, dass sich die n eugebildeten Scitenzweige
zwischen dio v o rh an d en en drängen. Alit d e r le tzten .Auffassung passen
die Bilder d e r Uängssclinitte am b e sten ; die Ze llen des periiih e risch en Gewebes
werden nnregelmässig u n d h ab e n eine F orm, als wenn zwisclien die v orhandenen
Elemente neue , d u rch seitliche Aussprossnng an diesen entstanden, cingeschoben
würden (Fig. D e r Effect dieser A'orgänge ist eine Zunahme der Elemente
in der P e rip h e rie , also eine Dickcnzunahme von oben n a c h un ten , im umgek
eh rten Au sd ru ck e eine V e rjü n g u n g des Stranges n ach d e r Vegetationsspitzc.
E b e n d u rch die fo rtd au ern d e V erm eh ru n g der Elemente in d e r P e rip h e rie wiirl
n u n der Raum fü r die c e n tralen P a rtien vergrössert, n n d weil sich h ie r die
Zellen d u rch Sprossbildung zunä chst n ic h t vermehren, so k ö n n en sie sich räum lich
in rad ia le r R ich tu n g h c trä ch tlic li ansd eh n en (Fig. 85). Dies geschieht, und
von d en Stellen a n , wo es g esch ieh t, h ab e n wir eine p e rip h e risch e Zone aus
kle in em Gewebe u n d eine cen trale Alasse aus grossen Zellen, welche von je n en
umg eb en wird. Da n u n die A u sdehnung d e r c e n tralen P a rtien bed in g t ist
d u rch die weiteren Vorgänge in der P e rip h e rie , da sie von diesen A'orgängcn abh
än g ig is t, so folgt h ie rau s , dass sie verscliieden in ih re n En d re su ltaten sein
k a n n , je n achdem die Ncu b ild img en in der P e rip h e rie mächtiger oder u n b e d
eu ten d e r sind, je n achdem sie län g ere oder kü rzere Ze it an h a lten , u n d daraus
re su ltiren die abweichenden Verhältnisse in der Eh izomorplienstructiir. die wir
fast an jed em Strange anders finden. D er Rege l nach ist die p erip h e risch e N eu -