noch so b escheiden n n d k le in . dass man n ic h t einmal im Stande ist, äussere
Merkzeichen, feine 'rn sc h c s tric h e , in g le ichen Abständen an z u b rin g en , um an
ih re r A'errüeknng das LängenAvachsthum u n d die A rt. wie cs stattfindet, zu cr-
AA'eisen. Directe Beo ha chtungen lassen indevss k ein en ZAA'eifel d a rü b e r bestehen,
dass der H u t am u n te ren Ran d e d u rch Spitzenwaclisthum sich A'orlängert, in
dem G rad e, wie er n ach innen, d u rch SpitzcnAA'achsthum d e r Lamellen , in die
Dicke AA-ächst. M it dem ersten Beginn d e r Differenzirung d u rch S treckung
steh t soAA'ohl das SpitzenAvachsthum d e r Lamellen AA'ie das liängonAvachsthum des
Hutrandes still. Beide A'orgänge folgen e in an d e r, in ih rem XTebergange ist darum
ein HanptAvendcpnnkt in der EntvAucklung gegeben.
Es mag GtAva 4— 5 Tage d aue rn, bis die N eu b ild u n g en b e en d ig t sind, und
die gle iche Zeit n immt die Differenzii’u n g der Lamellen, die Bildung des Hymeniums
u n d d e r Sporen, in Anspruch. An allen Stellen, an den zuerst gebildeten
u n d an den eben erst d urcli Spitz enwachsthuni n eu entstan d en en T h e ilen , s teh t
der H u t a u f dem g le ich en P u n k t der EntAAicklung. Die AA^and des H u te s bes
teh t aus d ich t u n d lu ftfre i v erb u n d en en H y p h e n , die n ic h t viel d ick er sind
als geAvöhiiliche HA'phcn. sie h a t eine M ä ch tig k e it A'on ü b e r 12— 15 H y p h en lag eii
Taf. IA'. Fig. 0-,' . nim mt ab e r n a c h dem u n te re n Ran d e h in a llm äh lich ab. A u f
dem Längsschnitte s ieh t man die H y p h c n n a tn r d e r Elem en te d eu tlich , a u f dem
Q u ersch n itte sieht die AA'and aus, wie ein ju g en d lich es Gewebe aus k le in en zarten,
eng v e rb u n d en e n p o lyedrischen ZeUen. Nach dem Gipfel zu wird die AVand
s tä rk e r, n a c h u n te n ist sie d ü n n e r, ih re u n te ren E n d e n lau fen am Ran d e in
lose H y p h en au s . die sich m it d e r A'olva vereinigen, eigentlich ganz zu r Volva
Averden. Aveil eine Differenzirung von H u tsu b stan z in ih n e n n ic h t m e h r erfolgt.
Im G ip fe l selbst ist d e r A’e rlau f d e r H y p h en ein Aveniger regelmässiger. Die
XlA-phen k reu z e n sich Avie in einem AA'irbel (Taf. IA '. Eig. 3), ehe sie in das
Gewebe des Stieles ü b erg eh en . D e r Stiel ist n o ch so k u rz , dass man ih n b ei
genü g en d er B e leu ch tu n g im Gegensatz zum H u te k aum seh en k an n (Taf. II,
Fig. S u n d Taf. IH , Fig. 4„.)X)
' A u c h in d ie s e n F ig u r e n h a t d e r S tie l n o c h e in e g rö s s e re L ä n g e , a ls e r d a n n h a b e n w ü rd e ,
w e n n in d e n la n g e n T a g e n d e s S om m e rs d a s L ic h t lä n g e r u n d in te n s iv e r e in g ew irk t h ä t t e ; die
B ild e r s in d n a c h P r ä p a r a te n g e z e ic h n e t, w e lc h e in d e n n o c h k u r z e n T a g e n vom M ä rz a u f A p ril
g ew o n n e n w u rd e n .
Die Differenzirung des H u te s erfasst n u n alle Tlieile zugleicli. Die H y p h en
der Hu twan d Ycrgrösscrn sich dnrcli Streck u n g iu iliren Zellen naeli allen
Riclitungen. Die Zellen worden im Imm en grösser und n ehm en an Länge zu.
Die W a n d des H u te s wird d ick er u n d länger, also der ganze H u t iimfangrciclier
und länger. W e n n man je tz t Tuschestriohe in gleielien Abständen anbringt, so
k an n man d eutlich e rk en n e n , dass sie oben u n d u n te n den gleichen Abstand
b c ib e h a lte n , so sclir die Zwischenräume zwischen den einzelnen .Strichen au ch
zu n chmen mögen. Ich mache h ie ra u f ganz besonders aufmerksam, weil man,
wenn man das W a ch sth um d u rch Messung bestimmen will, in der g eb räu ch lich en
iVianior d u rch S trich th e ihm g n u r zu dem R esu ltate kommen kan n , dass der H u t
an allen Stellen gleich wäclist. W o llte man ab e r hie rau s den Schluss ziehen,
dass d e r H u t n ic h t d u rch Spitzenwaclisthum w ä ch s t, so würde dieser Schluss
falsch se in , denn diese A rt d e r Messungen kommen n u r fü r die S treck u n g zur
G e ltu n g , das Spitzenwachsthum lieg t v o rh e r u n d k an n n ach dieser Methode
niclit gemessen Avcrden.
Mit d e r S treck u n g der E lemen te d e r H u tw an d müssen die L am e llen , die
von ih r entsp rin g en g le ichen Sch ritt h alten . Sic wachsen ab e r n ic h t bloss d u rch
Streck u n g wie die H u tw a n d , ih re Elemente b ild en sich zum H y m e n i u m aus,
sic erfaliren n eb e n der S treck u n g X eu b ü d u n g en , es kommen die Ba.sidien m it
den Sporen a u f ih n e n zur Ausbildung. Die N eu b ild u n g en b e sch rän k en sich
allein a u f die b eiderseitigen PaRisadenzonen, die Streck u n g g eh t in d e r Trama
u n d in den Pallisad en zugleich vor sich.
D i e P a l l i s a d e n h ab e n n ach ih re r Anlage, Avie wir Avissen. sämmtlich
keulenförmige Gestalt u n d sind d u rch Anschwe llung dicker, wie die Hyyihen der
Trama, von denen sie entsp rin g en (T a f IV . Eig. 64..»). Ih re seitliche V e rb in dung
ist eine völlig lü ck en lo se , h ie rv o n k a n n man sich überzeu g en , wenn man
eine Lamelle von der Flä ch e besieht. Die erste Differenzirung ma ch t sich darin
b em erk b ar, dass ein T h e ü dieser PalRsaden in die Län g e wächst u n d h ie rd u rch
ü b e r die F lä c h e h e rv o rtritt, w äh ren d die ü b rig en au f dem frü h e ren Niveau
b le ib en , n u r an Dicke d u rch Au sd eh n u n g zunehmen (Fig. 7 u n d S ,.,!). V e i l
dies le tztere die auswachsenden PaRisaden n ic h t oder n u r h ö ch s t u n b ed eu ten d
tlm n , so müssen die n ic h t auswachsenden, der allgemeinen Streck u n g nach zu k
ommen, sich um so stä rk e r seitUch au sd eh n en , w en n , wie es g e s ch ieh t, die
engste seitliche V e rb in d u n g b e steh en b le ib en soU. Diese doppelte N ersch ied en -