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 ‘-ieichsani  hcrvorgcschobcn  werden,  nicdit  mehr.  Alle  ausserhalb  des  H u te s   mit  
 'rusc-hestriehcn  ang'ebrachten  Merkzciclien  ble iben  u nverschoben  in   denselben  
 Abständen  von  e in an d e r,  in  denen  man  sie  aufgetragen  hat.  Die  Zellen  des  
 Stieles,  die  anfangs  n ach   der  'Oicilung  iiach  tafelförmig  s in d ,  e rreich en   eine  
 ganz  enorme  .Länge,  bis  die  Streckung  b e en d ig t  is t,  sie  wachsen  bis  zu  einer  
 Länge  von  2 —3  Mm.  du rch   Streckung.  Von  dem  P u n k te ,  wo  die  Streckung  
 a u fliö rt.  bis  zu r  Tlieilungszone,  gehen  die  Fo rmen   d e r  Zellen  von  d en   langen  
 cylindrisehen  llö lire n   schrittAveise  an  Länge  verlieren d   in  die  k u rz en   tafelförmigen  
 u n g estre ck ten   Neubildungen  (Ta f  I \ ' ,   Fig.  2  u n d   84)  über.  Man  k an n   
 die  Avahre  Länge  n u r  d u rch   P räp a ra tio n   messen,  dadurch,  dass man  die  einzelnen  
 Zellen  des  g e stre ck ten   Stieles  frciiiräpa rirt.  A u f  Län g ssch n itten   sehen  sie  u n -  
 vorhältnissmässig  k ü rz e r  aus,  weil  man  in  dem  durchsic litigen  GcAvebe  immer  
 m ehrere  Ijag cn   zugleich  ü b ersieh t  u n d   die  ScheideAvände  in   diesen  in   eine  
 E b en e  ü b e rträg t,  zumal  Avenn  d e r  S ch n itt,  Avie  es  fast  immer  d e r  F a ll,  n ich t  
 a u f  Aveiten  Strecken  in   ein er  Eb en e  geblieben  ist.  Ich   fü h re  dies  an,  Aveil  icli  
 diesen  An sich ten   en tsp re ch en d   in  d e r  F ig u r  9  Tafel  A’  b ei  schAvächerer  A'er-  
 grösserung  me lir  ScheideAvände  an g eb ra ch t,  als  sie  in   ein e r  Eb en e  den  Längen  
 d e r  Zellen  nach  Vorkommen.  —  Alit  der  Längsstre ckung  der  Zellen  des  Stieles  
 ist  noch  eine  b e trä ch tlich e   A u sd eh n u n g   in   tan g en tia le r  u n d   radialer  Rich tu n g   
 v e rb u n d en ,  welche  den  schon  frü h   en tstandenen  Alarkraum  des  Stieles  so  b e trä 
 ch tlich   ei-Aveitert,  dass  er  schliesslich  einer  h o h le n   Rö h re   gleicht.  Diese  
 seitliche  D eh n u n g   n immt  sp ä te rh in   m it  der Länge  des  Stieles  n ach   oben  Avieder  
 ab,  es  Avird  der  Stiel  von  u n ten   nach  oben  dün n er,  meist  ist  er  in  d en  mittleren   
 Regionen  am  umfangreichsten  u n d   m e rk lich   dicker  als  u n te n .')  —  Das  AVachsth 
 um   des  Stieles  ist  so  r a p id e ,  dass  man  cs  mit  blossem  Auge  sehen  k ann,  
 Avenn  man  n u r  u n te r  dem  H u t  einen  P u n k t  an b rin g t  u n d   10  Alinuten  seinen 
 '  D ie   z u n e hm e n d e   u n d   w iede r  ab n e hm e n d e   D ick e   e in e s   S tie le s   v o n   e in   u n d   d em s e lb en   
 F ru c h tk ö rp e r   is t  n ic h t  a lle in   a u f   wa ch sen d e   u n d   w ied e r  s in k e n d e   S tre c k u n g   re s p .  s e itlic h e   D e h n u n g   
 d e r  S tie lz e llen   z u rü e k z u fü h re n ,  h ä n g t  v ie lm eh r  w e s en tlich   m it  v o n   d e n   N e u b ild u n g e n   ab ,  w e lch e   in   
 d e r   P e rip h e rie   d e s   S tie le s   d u rc h   s e c u n d ä re   A u s sp ro s su n g e n   fo r td a u e rn .  W e rd e n   die se   N e u b ild u n g e n   
 in te n s iv e r ,  so  n im m t  d e r   S tie l  a n   U m fa n g   zu,  er  v e r jü n g t  s ich  w iede r,  w e n n   sie   n a c h z u la s s e n   b e g 
 in n e n .  M an   k a n n   sich  d u r c h   Z ä h le n   d e r  Z e lle n   a u f   Q u e r s c h n itte n   a u s   v e rs ch ied en en   F lö h en   
 le ic h t  dav o n   ü b e rz e u g e n ,  d a ss  die   Z a h l  d e rs e lb e n   m it  d e r D ick e   zu  u n d   m it  d e r  V e r jü n g u n g   w ied e r  
 a b n im m t. 
 A bstand  vom H u te   fixirt.  Bei  warmem W e tte r  wächst der Stiel in  d e r letzten Hälfte  
 der  Streck u n g   b ei  seh r  grossen  F ru c litk ö rp e rn   stündlich  Uber  einen  lialben  Zoll. 
 Schon  die  erste W irk u n g   der  Streckung,  die  erste  V erlän g e ru n g   des Stieles  
 d u rch   Streck u n g   muss  mit  Notliwendigkeit  seine  Verb in d u n g   zum  H u te   ablösen,  
 weil  d e r  Stiel  im  Gipfel  wächst,  also  aus  dem  H u te   hervorwächst,  ln   welclier  
 A rt  erfolgt  n u n   ab e r  diese  A b l ö s u n g   d e s   H u t e s   v om   S t i e l e ?   W ir  werden  
 sie  am  le ich te sten   v erstehen  k ö n n en ,  wenn  wir  uns  die  vorh er  bestehende  V e rb 
 in d u n g   b eid er  vergegenwärtigen. 
 Die Lamellen  des H u te s   sind  frei  gebUebcn,  sic  sclilosscn  an  ih re r  Scliiieidcn-  
 seitc  gegen  den  Stiel  m it  Cystiden  »mit  Tremmngszellen«  (T a f  IV .  Fig.  12re.6j  
 a b ,  u n d   diese  macliteii  ih re   Verb in d u n g   m it  den  reiclien  Hypliensprossimgeii  
 der  Stielobcrfläclie,  welche  eine  n atü rlich e   Grenzsclicide  zwisclicn  Stiel  und  
 Lamellen  (Fig.  4  n n d   5 3)  b ild e te n ,  uiimöglicli.  Da  h ie r  k ein e  Verb in d u n g   b e s 
 te llt,  so  tre n n en   sich  Lamellen  u n d   Stiel  b e i  dem  E in tritt  der  Streck u n g   olme  
 aUe Scliwierigkeiten g la tt n n d  le ich t von einander.  W e ite rliin  v erbanden die U yphcii  
 der  Volva  oder  umschlossen  vie lmehr  als  gcmeinschaftliolie H ü lle   H u t  u n d   Stiel  
 T a f   I I ,  Fig.  2— 4).  Diese  V e rb in d u n g   b e id e r  d u rch   die  Volva  würde  gewaltsam  
 in  F o lg e  d e r  S treck u n g   des  Stieles  gelöst  w erd en ,  wenn  sie  n ic lit  vorlier  
 schon  friedlich  v o rb e re ite t  wäre  d u rch   die  Verän d eru n g en ,  welche  inzwischen  die  
 Volva  des  H u te s   erfaliren  h at.  Die  H y p h en   zerfielen  wie  wir  s ah en ,  soweit  
 der  H u t  (Fig.  43..,:  reiclite,  zu  k u g elig en   Zellen.  Dieser  Process  war  beendet,  
 bis  zu r  P e rip h e rie   des  H u te s   v o rg e sc lirittcn ,  als  die  H u tlia u t  ih re   Ausbildung-  
 erfah ren   h a tte .  H ic rd u rc li  ist  die  Treiiiiuiig  der  Volva  an  dem  u n te re n   Bande  
 des  H u te s   von  d e r  des  Stieles,  die  ilire  H y p h en n a tu r  b e ih e h ä lt,  von  selbst  gegeben. 
   D e r  H u t  k a n n   sicli  demnach  mit  der  S treck u n g   des  Stieles  mühelos  
 und  u n v e rsch le ie rt,  ohne  Anmilns  oder  Man ch etto   beim  Abscliiede  dem  Stiele  
 zu  belassen,  von  ihm   ahlöseii.  Sobald  cs  g esclieh en ,  liän g t  der  H u t  wie  eine  
 Glocke ,  n u r  im  Gip fel  am  Stiele  angelieftct,  lose  au f  seinem  T räg e r  (Taf.  III.  
 Fig.  1;,  h e i  d e r  geringsten  E rs ch ü tte ru n g   zitte rn d   u n d   wackelnd,  dass  man  
 fürcliten  sollte,  or  falle  zu r  E b en e   hinab. 
 Die  eb en   e rw äh n ten   oberfläch lich en   Hyiihenaussprossungen  im  Gipfel  des  
 Stieles  (an  d en   v o rh e r  vom  H u te   b ed e ck ten   Stellen)  werden,  mit  d e r  Streck u n g   
 der Zellen  des  Stieles  auseinander  gezogen,  zu  einem  zarten  liaarartig en   Anfluge.  
 Von  diesem  d ü n n en   F laum e  h eh a u c lit  k omm t  der  Stiel  h ei  seinem  Längenwachs