von der F lä c h e gesehen als piu-allele Streifen ersclieinen. Jed es Bündel wächst
fü r sich d u rch Spitzenwachsthum. Es besitzt oben einen Vegetationspuiikt, von
welchem aus die N eu b ild u n g en in eig en th üm lich e r u n d b estimmter A rt angelegt
worden. Im ersten U rsprünge b e träg t die Zahl d e r H y p h en eines je d en Bündels
in der Profilansieht (Taf. IV , Pig. 64- 0)? also in der B re ite , etwa 7—9. Die
H y p h en (in en tspre chenden Ab stän d en wie alle H y p h en dieser Püze von Scheidewänden
durchsetzt) lau fen n eb en e in an d e r g eo rd n et in die Spitze an s, endigen
liier ab e r n ic h t a u f gle ich er H ö h e u n d in d e r g le ichen Zahl der H y p h e n ; die
En d en (Fig. 65) sind z ah lreich er u n d müssen w eite rh in schon d u rch V e rzweigung
entstanden sein. Die mittle ren E n d en sind die län g sten , sie fallen in
die V e rlän g e ru n g d e r A x e, die an d e ren sind küi'zer u n d bieg en in d e r R ich tu n g
seitlich ab. Die R ich tu n g n ä h rt sich um so m eh r einem re ch ten W in k e l zur
g ed a ch ten A x e des B ü n d e ls, je weiter rückwärts sie enden. Diese orthogonal-
tra jectorische Ano rd n u n g d e r H y p h e n kommt so zu Stande, dass in d e r äussersten
Spitze eine Neuanlage von H y p h en d u rch Auszweigung d e r v o rh an d en en erfolgt.
Alle E n d en n äm lich , welche jew eü s die Spitze b ild e n , wachsen n ic h t weiter,
sie schwellen k eulenförmig a n , d afür tre te n im mer n eu e Seitensprosse an der
Spitze auf, die sie zu r Seite schieben u n d ü b e r sie h inaus wachsen. Diese s teten
N eu b ild u n g en an d e r Spitze k ö n n en unmöglich anders als wie als Seitensprosse
d e r v orliandenen H y p h en der Bü n d el a u ftre ten , weil sonst m it Nothwen d ig k e it
die Bündel an d e r Basis d ick er w erd en müssten, was n ic h t d e r F a ll ist. Nach
d e r T h a tsa ch e , dass die B ü n d e l, sich d u rch Spitzenwachsthum v e rlän g e rn d , die
gleiche Breite b e h a lte n , ih re H y p h en n ic h t zah lre ich e r w e rd en , ist m it W a h rsch
e in lich k e it an zu n ehmen , dass sich h ie r an d e r Spitze ein V organg n a c h A rt
ein er sympodialen Verzweigung ab sp ie lt (die man n a tü rlic h m it S ich e rh e it n ic h t
selien k an n ), b ei welchem im mer die Siiitzen d. h. die äussersten E n d e n du rch
weitere Zweigbüdung in d e r Spitze zur Seite geschoben werden, sobald sie zu
wachsen au fliö ren u n d k eulenförmig anschweUen. Diese Zweig b ü d u n g en müssen
ab e r regelmässig n ach rech ts u n d lin k s au f d e r entgegengesetzten Seite erfolgen,
a u f d e r re ch ten Seite links u n d au f der lin k en rechts. G e sch ieh t dies n ich t,
so würde die regelmässige A n o rd n u n g n ic h t wohl möglich sein, wie wir sie an
den rü ckw ä rts g elegenen P a rtie n d e r Lamellen w ahrnehmen. Die zu r Seite geschobenen
einst an der Spitze g elegenen H y p h en en d en o rdnen sich pallisadenartig.
Sie sind von ein er län g lich k eulenförmigen Gestalt, u n d d u rch ih re obere
A n schwe llu n g , welche sp äte r vom Tragfaden an seinem Uehorgange in die
m ittleren H y p h en der Lamelle d u rch eine Scheidewand abgegrenzt w ird , wird
cs zugleich e rm ö g lich t, dass sie d en grösseren scitliclien R aum ausfüllen und
mit ein an d er in die engste V e rb in d u n g tre ten (Fig. 65). Im Anfänge endigen
sie aUe au f g le ich er H ö h e u n d b ild en darum n ach b eid en Seiten eine g latte
Oberfläche.
ARe a u f d e r H u tin n en se ite n eb en ein an d e r en tsteh en d en Vegetationsheerde
wachsen in d e r eb en b e sch rieb en en Weise c en trip ctal fo rt, die Neubildungen,
welche n ic h t an Breite zunehmen, gleichen Icistenartigen Vorsprüngen der H u twand
mit conc entrische r En twicklung. W e d sie schon früli oben in dem ju g en d lich
en H u te ange legt werden u n d in ih re r En twick lu n g fortsclireitcn mit dom
Längeuwachsthum des H u te s in der E a n d zo n e , so w erd en sie liie rd u rch von
oben n a c h u n te n lä n g e r, sie e rstre ck en sich als Längsleisten von dem oberen
T h e ile des H u te s bis zu seinem u n te re n fortwachsenden Rande. TeboraR ist
ih re S tru e tn r die gleiche, m an mag den Selinitt fü h ren , wo man will. Ih re N eu -
hild u n g d au e rt m it der wachsenden Randzone des H u tes an dem u n te ren Kande
fo rt u n d w äh ren d die Le isten von oben n a c h u n te n in verticaler R ic litu n g mit
dem H u te selbst v e rlän g ert w e rd en , n ehm en sie gleichzeitig durcli centripetale s
W a ch stlium in h o rizo n taler R ic litu n g an A u sdehnung zu. Hie b esp ro ch en en
B ildungen sind d i e L a m e l l e n d e s H u t e s , sie bede cken, wie die Zähne eines
Rades n eb en e in an d e r geordnet, (he Innenfläche des H u te s basRugal vom Gipfel
des H u te s u n d cen trip e ta l von seine r In n en fläch e aus an Länge u n d Breite zunehmend.
Ih rem L ängenwa chsthume setzt erst sp ät das Erlö sch en d e r Randzone
des H u te s ein Z ie l, für ih re A u sd eh n u n g in rad ia le r R ic litu n g würde der
S tie l, d en die H u ta n la g e .n a c h u n te n wachsend ü b erd eck t, seh r frü h die Grenze
des Vo rd rin g en s b ü d en , wenn n ic h t s e c u n d ä r e B i l d u n g e n hiuziikämen.
D er Raum zwischen H u t u n d S tie l, d e r n ach dem Ueberwachscn des
H u te s zwischen b eid en b le ib t, ist für das radiale AVachsthum der Lamellen disponibel.
A b e r die LameRen würden seh r k u rz b le ib en , sie würden au f h ö ren
müssen zu wachsen, sobald ib re Spitzen bis in die p e rip h e risch en H y p h en elemen te
des Stieles Vordringen, wenn n ie h t n eu e r Raum geschaffen w ü rd e , wenn n ic h t
der H u tum fan g e rw e ite rt, d ad u rch d e r Zwischenraum zwischen H u tw an d u n d
Stiel v ergrössert u n d somit ein AVachsthum der Lamellen in rad ialer Rich tu n g
e rm ö g lich t würde.