
Kiii', [2ii; von oben nach u n ten an der Spitze der Laniellcn angcordiiet sind.
Sie sind k le in e r Avic gcAvöhnliehe Cy.stiden der S e itcn iiä ch e , ein Alittclding
zAvisehen diesen u n d den P allisad en ; sie ma chen es besonders k la r, Avie die L amellen
gegen den Stiel frei en d e n . Avic mit dem Au fliö ren ih re s SpitzenAvachs-
tliums die le tzten E n d en zu falschen Cystiden Avnrden, die n ic h t m eh r re ch twinklig
s teh en , sondern sch räg in n a tü rlic h e r S tellu n g geblieben sind, Avie sic
entstanden.
Mit diesen CVstiden schliesst also die beiderseitige Pallisadenzone der
Lamellen ab. Die mittleren axilen Eäd cn der Laincllenspitze bilden sich n ich t
meh r zu hymcnialen Elemen ten aus. sie schAvellcn k u g elig Fig. 12i;) an, füllen
den Raum zAvisclicn den Grenzcystidcn aus u n d b le ib en steril. Die Grcnz-
cystidon b en a ch b a rte r liam e ilen Avachsen d e r Rege l n ach m it. ih re n Spitzen,
welche in Folge ih re r seitlichen R ich tu n g frü h au f e in an d crtre ffen , fest zusammen.
eine V e rb in d u n g , Avelche erst mit dem A u fspannen des H n tc s Avieder
gelöst AA’i r d , Avohei die Tyamellcn d u rch Z e rru n g an d e r Schneidenseite v o rh e r
aufrcissen. D e r G ed an k e , dass d i e C y s t i d e n s e i t l i c h e S c h u t z p f o s t e n
sind, deren Gestalt sie n a ch ahm en , k ö n n te vie lle icht noch darin eine Stütze
finden, dass die kü rzeren Tiamcllen an ih re r Spitze k ein e Cystiden aushilden Avie
die grossen, die bis zum Stiel reichen. — Dass diese harmlosen Cystiden einst
in dem A'crdachte eines gesch lech tlich en Verhältnisses zu den Lamellen gestanden
hab en , h ab e ich in d e r E in le itu n g angedeutet.
Das DickenAA-achsthum'des H u te s d u rch S treck u n g u n d seine gleichzeitige
Längenznnahme h a t mit XotliAA’en d ig k eit auch in d e r T r a m a d e r Lamellen V e ränd
e ru n g en h erb eig efü h rt. Die Lamellen sind n u n m e h rm i t AA'achsender Grösse
des l'm fa n g s au ch b re ite r geAvorden. dies um so m e h r, je n äh e r sie dem Umfange
stehen. Die H y p h en d e r Trama h ab e n sich demgcmäss seitlich u n d dem
LängeiiAvachsthum zu g enügen in verticaler R ic h tu n g gedehnt. Die seitliche
S treck u n g d e r 'L'ramahyphen ist nach dem änsseren I'm fan g e des H u te s zuerst
am grössten. H ie r g eh t die H y p h en n a tu r a llmählich v erlo ren , es tre te n grosse
Zellen d u rch S treck u n g au f; späte r sch reitet dieser Process n ach in n en fort. Es
V o r d em B e g in n d e r S tre c k u n g w a r d ie s n ic h t d e r F a ll, die L am e lle n w a ren g e rad e dad
u rc h a u sg e z e ich n e t, d a ss sie a n d e r B a s is u n d a n d e n Sch n e id en d ie se lb e B re ite h a tte n . I c h h eb e
d ie s h ie r h e rv o r , we il es o ffen b a r n u r v o n d em S ta d ium d e r E n tw ic k lu n g a b h ä n g t . d e n B e fu n d
b a ld so b a ld a n d e rs zu tre ffen.
wird liierdurcli der T'iiterscliied zwisclicn den frü lieren l ’uUrsaden u n d der i'niraa
« erwischt, die »rossen sterilen Pallisaden u n d die so strcck ten Zellen der Traiiin
werden m eh r u n d m eh r ein an d er ähnlich. U n te rsu ch t man die Lamellen iu
diesem Zustande der Streckung, so iin d e t mau Trama u n d Pallisaden n ich t meh r
wie frü h e r, u n d man h a t diese d u rch S treck u n g verän d e rte Trama n u n s u b -
h y m e n i a l c s G e w e b e gcnaiiiit. ein .kusdrnck der, da man sich n ic h t au t die
Entwicklungsgescliiclite stü tz te, n u r dazu dienen k o n n te , die \ orstelluug ü b e r
die S tru c tu r des H u tes u n d das Verständniss ü b e r die N a tu r senior Elemente
ZU erscliAvercii.
D i e A u s b i l d u n g d e r H u t l i a u t d u r c h V e r d i c k u n g d e r M em b r a n e n
iu d e n p o r i p l i e r i s c h e n Z e l l l a g e n d e s H u t e s u n d d ie l l e i f e d e r .S p o re n
iu d e n L a m e l l e n s in d d ie V o r g ä n g e , w e l c h e d ie D i f f e r e n z i r u n g d e r
E l e m e n t e d e s H u t e s ü b e r l i a u p t a b s c h l i e s s e n . Der H u t h a t h ie rd u rch
sein frü h eres Aussehen v erlo ren , die Volva ist in T rüm mer zerfallen u n d weit
auseinander g e trieb en , sogar tlicilwciso abgcfaUeii. D er H u t s ich t nich t meh r
weisslich aus“ wie vordem, soudern fah l u n d d n rch s id itig , n n d es sind besonders
die gereiften b rau n en Sporen im In n e rn dos H u te s, welclie d u rch leu ch ten d einen
d u n k len P a rb en to n h e rv o rb riu g e n , der zum gerin g eren The ile aucli au f die
dniikelgelb g efärbte H n th a u t zurück zu fü h ren sein dürfte.
D e r v o l l e n d e t e n A u s b i l d u n g d e s H u t e s u n m i t t e l b a r f o l g e n d
h e b t n u n d i e l e t z t e K a t a s t r o p h e a n : d ie A u f s p a n n u n g d e s H u t e s u n d
s e i n e S p o r e n o i i t l e e r u i i g . E rs t zu diesem .Schlussacte k o m m t d e r S t i e l
d e s F r u c h t k ö r p e r s , bis d ahin k le in u u d oft kaum sich tb a r, z u r a p i d e s t e r
E n tw i c k l u n g . Sie is t in Harmonie mit dem Gange der Differenzirung verzögert
oder vielmelir liinausgeschoben, genau bis zu dem P u n k te , wo d e r H u t
in alieii T h e ü en vollendet die volle Sporenreife erlangt liat. fnzwischeu haben
sicli die lle ih e n th e iln n g en oben im Stiele vollzogen n n d d au e rn noch fort, wenn
in d en u n te ren , den ersten dieser n eu g eb ild e ten Zellen, d i e r a p i d e S t r e c k u n g
Platz g re ift u n d von da n ach oben fortsclireitcn d in der k u rzen F ris t eines
Tages den H u t zn r H ö h e von 4 - 7 Zoll (Taf. I i , Fig. S u n d T a f III. Fig.
1—4' emporliebt. Die N en h ild u n g en der Stielzellcn durcli lie ih en th e ilu n g en
in den v o rliandenen finden n u r au d e r Spitze statt. Die Streckung b eg in n t sogleich
mit dem Naclilassoii weiterer Tlioiluiigcn in den Zellen u n d sclireitet von
oben nac li un ten zunelimend fort. Nocl, iniierlialli des H u tes c rreiclien die
s*-