
 
		auf.  s(‘iue  Rän d e r  selilagen  sicli  niii,  das  (ja llc rtg cwo b c  d e r  Alittel-  u n d   In n en -  
 scliielit  tro c k n e t  ein,  u n d   die  Sporangien  sinken  allni.älilich mit  dem  \   orscliwindeu  
 des  sie  umgebenden  (ia lle rtgewebes  in  den  Boden  des  Bechers  znsaiiimen.  Sie  
 liegen  h ie r  frei  uud  offen  da,  sind  au  k e in e r  Stelle  m it  der  A\ an d   des  Bechers  
 verbunden.  Sie  liaben  eine  linsenförmigo  Gestalt  und  trag en   an  ih re r  Aussen-  
 seite  als  weissen  zapfenartigen  \'o rsp ru iig ,  in   der  Alitte  angeheftot,  den  vorh er  
 orwilhnteu  B a l lo n   v o n   d i c h t e n   H y p h e n ,   Avelcho  n ic h t  zu  Gallertg eweb e  geworden  
 sind. 
 Die  \'('rb in d u n g   dieses  Ily p h e n h a llen s   mit  dem  Sporangium  lieg t  iu  der  
 Fiiiscukung,  welche  mit  dem  Zusammcntliessen  der  beiden  äusseren  Zonen  des  
 Sporangiums  g egeben  ist.  Der  lly p h e n b a lle n   h a t  k e in e   n atü rlich e   \  erhiu d u n g   
 mit  der  A>’a.iid  des  Bochers.  E r  entsteh t  in   der  Liinenschicht  des  F ru ch tk ö rp e rs,  
 u n d   ist  folglich  durch  dio  Alasse  der  A littelsehicht,  dio  zu  Gallerte  wird  u n d   
 sich  auflöst,  von  dieser  g etren n t.  Alan  h a t  diesen  Hyxihenballen  u n b e re ch tig te r  
 AVeisc'  einen  jN'abelstraiig  g enannt,  wohl  desshalb,  weil  man  annalim,  dass  e r  die  
 n atü rlich e  A'erbindung  d e r  Sporangien m it  d e r Becherwand b ild et,  die man  in  V oriii  
 eines  lan g en   Stranges  au ch   bild lich   darstellte.  Eine  solche  A' erh iu d u n g   existirt  
 n ic lit;  ebensowenig  h a t  der  Ballen  in   seiner  n a tü rlic lien   Beschaffenheit  die  Form  
 eines  lan g en   Stranges,  er  ist  vie lmehr  k u rz   n n d   stumpf.  A b e r  er  entwickelt  
 sich,  Aveiiii  e r  in  AVasser  g eb racht  w ird ,  zu  einem  lau g en   Strange,  zu  ciucni  
 liüiidel  von  lly p h em   welches  nach  seine r  F n tw iek lu n g   die  Hl-— 2 0 fache  Länge  
 (des  Ballens  iu   u n en twick elter  Gestalt)  ainiimmt.  Dass  es  ab e r  n ic h t  schon  
 im  F ru ch tk ö rp e r  diese  Gestalt  g eh ab t,  dass  der  entwickelte  Ballen  n ic h t  strangartig  
 vom  Sporangium  zur  Becherwand  verläuft,  das  le h rt  jode  entwicklungsgeschichtliche  
 BiHihachtung  d e r  F ru ch tk ö rp e r.  AVärc  der  Strang  m it  d e r  Bücherwand  
 v erbunden,  so  müssten  die  Sporangien  festsitzen,  er  würde,  sich  v o rh e r  en twickelnd, 
   die  A'erbreitung  der  Sporangien  h in d e rn ,  die  er  wahrscheinlich  zu  befö 
 rdern  bestimmt  ist. 
 ln   dem  k u rz en   u n en twick elten   Ballon  liegen  in  dicliten  Schlangeinvindungeii  
 die  H v p h en   wie  in  einem  K n äu e l  G a rn   zusammengefaltet.  Die  Hy])hen  sind  
 fein  wie  alle  F äd en   des  Pilzes.  Die  Alembranen  der  Hyxihcn  sind  s ta rk   v e rdickt, 
   so  dass man  ein  Lumen  k aum   sehen  kann.  An   d en   Scheidewänden  finden  
 sich  fast  ausnahmslos  Schnalleiifiisionon,  dio  durch  die  sta rk e   Arcnihranverdickung  
 u iu h “u tlich   erseheiiieii.  sie  sind  sclion  von  'Tidasne  erAvähiit  u n d   von  de  Barg  in 
 d e r  Arorphologic  d e r  Pilze  ahgohildct  AVorden').  Die  Fäd en   liaben  Aveiiig  A'erzAveigungen, 
   ab e r  n ic h t  selten  seitliche  Anastomosen.  A'ielleieht  ist  dii;  iiatür-  
 liclie  eingefaltetc  Lage  der  Hy ])hcn  in  dem  Ballen  dad u rch   zu  Staude  gc-  
 konimon,  dass  sich  die  fortAvachsciidcii  Faiden  iu   dem  umgebenden  Gallertg c-  
 Avehe  n ic h t  ausd eh n en   k o n n ten   u n d   also  mit  fo rtd au e rn d e r  A'eiiängeruiig  und  
 v e rh in d e rte r  A u sdehnung  von  selbst  zusaniiiuuilegmi  mussten.  Sic  cntAviekelii  
 sich  desshalb  auch  a a u o   zusamiiiengclogto  F äd en   ohne  sicli  zu  A’crkuäuclii.  Aber  
 desto  le ich te r  tritt  die  A'eiAvieklung  d e r  Fäd en   mit  einem  heliohigeu  IJiiideniiss  
 ein,  dem  sie  sich  dann  m it  grosscr  F e s tig k e it  anhängcn. 
 D a   die  Be ch e r  oft  schon  bald  n ach   ih re r  Oeftiiung  die  Sporangien  Acr-  
 lo ren   h ab e n   u n d   le e r  sind,  so  scheint  es mir  Avahrscheinlich,  dass  sic  von  'rh ic ren   
 b esu ch t  Averdcn,  dass  diese  die  Sporangien  forttrageii,  entAvedcr  ahsiehtlieh  oder  
 n u r  zu fä llig ,  indem  sie  ih re   Beine  in  dem  sicli  au f lösenden  H y p h en k iiäu el  
 vcrAviekeln.  f re ilic h   h ab e  icli  nie  'L'hicre  in  den  Be ch e rn   angetroffeii;  es  b le ih t  
 ab e r  ohne  die  Beihiilfe  von  ’L'hicron  kaum  e rk lä rlic h .  Avio  die  Sjioraugii'ii  so  
 schnell  aus  dem  Bechern  h erauskommen  sollten.  F s  ist  auch  n ie h t  uiuiiöglicli,  
 dass  die  Sporangien,  von  den  'L'hieren  fortgetrageii,  sjiäter  Aon  diesen  gefressen  
 Averdcn.  ZavcI  G rü n d e  sind  es  besonders,  die  d afür  sprechen,  dass  dies  geschiolit,  
 einmal  die  Th a tsach e,  dass  die  S])orcn  n u r  h e i  e rh ö h te r  Temjieratu r  u n d   Aor-  
 zugsAvcise  le ich t  in  Allst  oder  Alistdecoct  keimen,  dann  der  1  instand,  dass  die  
 Sporangien  sicli  iiielit  Aon  seihst  öffiien.  G erad e  h ie rü b e r  h ab e  ich  viele  A'ersuche  
 gemaclit,  die  Sporangien  in  den  verschiedensten  F o rm en   c u ltiv irt.  ohne  
 dass  jemals  eine  n atü rlich e  Ocff'nuiig  e in g etreten   Aväre.  um  die  Sporen  zu  en tlassen; 
   das  E n d re su lta t  der  Cultur  Avar  immer  eine  Fäulniss  der  Sporangien.  Es  
 Avird  h ie rd u rch   a' oi i   selbst  iiahegeh'gt,  dass  die  Sporen  in   an d e re r  AA'eise  in  Freih 
 e it  kommen  müssen,  n n d   von  den  A'erschiodcncn  Alögliehkeiten  lia t  jedenfalls  
 die,  dass  die Sporangien  von  'l'h ie ren   gefressen  Averden,  die  grössere  AA'ahrsclu'in-  
 lie h k c it  für  sich.  Die  dicken  (icAvebsmassen  der  reifen  SporangieiiAA-aud.  Avelclie  
 aus  farhlosom  sclorotienartig  A  crdiektem  Uyphen g efic ch te  hcstehon  u n d   die  Sporen 
 D ie   S c lm a lle iifu s io iien   k om m e n   sow o h l  a n   F ru c h tk ö rp e rn   wie  a n   M y c e lien   d e r   v e rs ch ie d 
 e n s te n   B a s id iom y c e ten   v o r.  llir   A u f tr e te n   a n   d e n   F lem c n te n   d e r  F ru c h tk ö rp e r   mus.s  je d e n   G e d 
 a n k e n   /.u rü c k d rä n g c n .  d a ss  d ie se   V c rsc lim o l/.n u g cn   ¡m t  B ü c k s ic h t  a u f   ih re   r eg e lm ä s s ig e   u n d   b e s 
 tim m te   F o rm   e in e   se x u e lle   B e d e u tu n g   h a b e n ,  d a ss  sie   m it  d e r  B ild u n g   d e r  F ru c h tk ö rp e r   in   e in em   
 u r s ä c h lic h e n   Z u s am m e n h ä n g e   s te h e n . 
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