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bildet, an welchen sich die Sprossgenerationen in den verschiedensten Stadien
der En twick lu n g vorfinden. Diese kam en in vielen F ä llen bis zu r Grösse des
p rim ären Fruchtköi-jiers, dessen o b e re r T h e ü dad u rch stä rk e r welkte, n n d gelan
g ten zur normalen E n tfa ltu n g , sobald das L ic h t einwirkte. Alle entstanden,
genau wie die F ru ch tk ö rp e r am Alycelium, d u rch vegetative Aussprossung b e lieb
ig e r Stielzellen. Coprinus ephemeroides.
N u r lú e u n d da k om m t der Coprinus ephemeroides au f den verschiedenen
Mistsorten zu r Entrvicklung. E r e rsch ein t in F o lg e seines langsamen NVachs-
thums von a llen Co prinusarten am sp ä te sten , erst nach 4 bis 5 M ochen, und
au c h dann n u r, wenn d e r Mist an än d e rn Pilz en, die v o rh e r wachsen, weniger
ergiebig war u nd k e in e totale Erschöpfung an Nährstoffen du rch sie e rlitten h at.
Im u n g esp an n ten Zustande des H u te s h a t d e r zierliche Pilz eine weisse etwas
gelbe F a rb e , der H u t die F o rm eines Ovales (Taf. V H I, Fig. 16« u n d 6), eine
dicke weisse Volva, oft zu k le in en H äu fch en z e rtrümme rt, b ed e ck t den H u t und
d en o b ern T h e ü des Stieles. D er u n te re T h e ü is t knollenförmig wie eine Zwiebel
angeschwoUcn, n n d von den basalen T h e ü en dieser Zwiebel g eh e n m eh r oder
min d er zarte Rhizoiden in das Substrat. D u rch die Streck u n g des .Stieles u n d die
A u fsp an n u n g des H u te s wird ein V elum p artiale, ein A nnnlus inferus ah g e tren n t,
dem wir h ie r zum ersten M ale begegnen. E r b le ib t in Form eines losen, le ich t
v ersch ieb b aren Ringes meist au f V« H ö h e des Stieles h ä n g e n , g le ite t ab e r oft
w eiter bis zur Basis des Stieles h in ab (Fig. 16 a— c). D e r Pilz wird nie ü b e r
2— 3 Zoll gross; sein H u t ro llt sich m it dem A u fspannen n u r wenig n a c h rü ck wärts,
fä llt vie lmehr schirmförmig au sg eb reitet (Fig. IGe) d u rch W e lk e n u n d
Zerfliessen des Stieles zu Boden.
D ie ausserordentlich k le in en S p o r e n von 0,008— 6,01 Mm. Län g e und
0,005 Mm. Breite k eimen le ich t u n d sicher zu einem anfangs seh r dicken
K e im sch lau ch e a u s , au welchem die weiteren Verzweigungen schnell d ü n n e r
w erd en u n d im weiteren Verlaufe ein Mycel aus seh r za rten Fäd en b üden. Das
M y c e l iu m wächst wie das von Coprinus ephemerus. Es h le ib en ab e r alle
F’äden gle ich, u n d eine V e rsch ied en h e it in der F orm, wie b ei den Mycelien des
Coprinus ephemerus, k om m t n ic h t vor. N ach 8 bis 10 Tagen sind die Mycelien
ü b e r den C u ltu rtro p fen hinausgewachsen, kommen abe r erst nach etwa 4 W ochen