Schleimhäute stark reizeudeu, bittereu, flüssigen Stoff, dessen chemische
Zusammensetzung und Eigenschaften noch nicht näher festgesetzt
wurden; mau glaubt, daß er mit dem Anemonin der Anemonen identisch
ist. — Der Saft mancher Ranunculusarteu soll früher von den
Bewohnern der Alpen und der Pyrenäen zum Vergiften der Pfeile benutzt
worden sein. — Der Saft wirkt, auf die Haut gebracht, sehr
kräftig reizend, ätzend und blasenziehend. Seine G iftw irk u u g ist
eine vorwiegend scharfe, weniger eine narkotische. Vergiftuugsfälle mit
tödlichem Ausgange sind bei Menschen selten; auf Piere (Hunde)
scheinen geringere Mengen tödlich zu wirken.
Am gefährlichsten ist der Gifthahnenfuß, Ranunculus sceleratiis,
schon der Genuß einer einzigen Blüte ruft beim Menschen ähnliche Ver-
giftiingserscheinimgen hervor, wie die Anemone, Zeitlose und Germerarten.
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