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Zwerg- Holluude r. 193
Zwerg-Hüllunder. Sambucus Ebulus (Q.
Tafel 105.
Fam. : Geifsblattgewächse. Caprifoliaceae.
S a m b u c u s von sâ in b y x (g r.), ein e ro te F a rb e o d e r eine Pflanz e m it ro tem
S a fte . Die G rie ch en n a n n te n d ie S am b u c u sa rten A lUa ta (g r.) [von ä g n ym i (g r.),
b re ch e n ] o d e r a kté (g r.), von die sem d e r d eu tsc h e N ame A ttich . — E b u l u s (A b le
itu n g u n b e k a n n t) is t d ie B e z eich n u n g d e r R öm e r fü r diese Pfianze.
H o llu n d e r, Holle r von „Holla t a r “ = B aum d e r Holla. Der H o llu n d e r w a r
d e r v on u n s e re n a lth e id n iso h en V o rfah ren d e r a llv e re h rte n G ö ttin Holla g ew e ih te
Baum.E
b n lum h um ile (G arke).
Beschreibung. A u s d a u e rn d e Pflan |ze (Fig. 1) mit dickem,
kriechendem, oft tief im Boden liegendem Wiirzelstocke und 1 bis
2 m hohem, aufrechtem, rundem, stark gefurchtem und mit Warzen
besetztem, krautigem Stengel. — [B lä tte r (Fig. 1) gegenständig, unpaarig
gefiedert, mit sieben bis neun Fiederblättern; Blattstiel kahl
oder kurz behaart, gefurcht; Fiederblätter kurzgestielt, eirund-lauzett-
lich, scharf gesägt, oben kahl, unten kurz behaart; Nebenblätter am
Grunde des Blattstieles eirundlich, spitz, gesägt. — B lü te n (F ig .l)
in endständigen, dichten Doldentrauben; Blütenstiele kurz behaart,
zuweüen rot angelaufen. —• Z w i tte rb lü te n , stark duftend. — K e lch
(Fig. 3), einblätterig, zu einer den F’ruchtknoten umschließenden Röhre
verwachsen, mit fünf kurzen Zipfeln. — B lum e n k ro n e (Fig. 2 u. 3)
regelmäßig, fünfblätterig, unten zu einer [kurzen Röhre verwachsen,
abfallend; Zipfel eirund, zurückgeschlageu, weiß oder rötlich. —
S ta u b b l ä t t e r .5 (Fig. 2 u. 3), der Blumenkrone aufsitzend; Staubfäden
pfriemlich, weiß; Staubbeutel eiförmig, zweifächerig, läugsaufspringend,
anfangs rötlich, später braunrot. — F ru c h tk n o te n
(Fig. 3) eirund, stumpf, mit dem Kelche verwachsen, eiufächerig, mit
drei Samenanlagen; die drei sitzenden Narben stumpf. — F r u c h t
(Fig.4 u. 5) eine einfächerige, drei-, zuweilen viersamige, runde, glänzend
schwarze Beere. — Same (Fig. 6) eiförmig, fast dreieckig; Innenseite
flach; Rückenseite gewölbt.
Blütezeit: Juli, August.
Biologisches. H ä u fu n g [der k le in e n F in z e lb lü te n z u r E r r
i c h tu n g e in e s w e ith in s ic h tb a r e n S c h a u a p p a r a te s . Die B lü te
E a s e r , Giftpflanzen. jg