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Gil't-Sumach. Rhus toxicodendron
T afel 63.
Fam.; Sumachgewächse. Anacardiaceae.
l iM s (g r.) b e z e ich n e t b e i T h e o p h ra s t eine S um a c h a rt; t o x i c o d e n d r o n
= G iftb aum , von toxilcon (g r.), Gift, u n d d en d ro n (gr.), Baum . — „S um a ch “ o d e r
„Smak“ (vom a rab . sum m ak = h o ch sein) is t d ie B e z eich n u n g d e r A ra b e r fü r
einige R h u s a rte n .
T o x ico d en d ro n pu b eso en s Mill. R h u s pu b eso en s En g lm .
Beschreibung. S tr a u c h , der anfangs niederliegt, später au
Bäumen, rnit Hilfe von Haftwurzeln emporrankt und sich über
Sträuchern ausbreitet. Die schlanken Zweige anfangs grün, weich
behaart, später braun. Knospen rund, gelbbraun, seidig behaart
(Fig. 1). — B lä t te r dreizählig auf 8 bis 14 cm langem, behaartem,
am Grunde rinnenförmigem Stiele. Blättchen oberseits dunkel, unterseits
heller grün, zerstreut behaart, am Grunde und an der Spitze
ganzrandig, sonst grob und ungleichseitig gesägt (Fig. 1). — B lü te n
in Rispen in den Achseln der Blätter, diözisch. Die Finzelblüte gestielt,
in den Achseln kleiner, abfallender Deckblättchen. S ta u b b
lü te n in längeren, ziemlich schlaffen Rispen. — K e lc h b lä tte r
3 bis 6, lanzettförmig, abfallend (Fig. 2). — B lum e n b lä t te r 3 bis 6,
länglich, bei geöffneter Blüte zurückgeschlagen, weißgrün. — S ta u b b
lä t te r 3 bis 6; Staubfaden kurz, flach, rötlich; Staubbeutel oval,
am Rücken angeheftet, zweifächerig, längsaufspringend. — ln der
Mitte der Blüte ein kleiner, rudimentärer Stempel. — F r u c h tb lü t e n
in kürzeren, gedrängteren Rispen. — K e lc h b lä tte r 3 bis 6, lanzettlich,
abfallend. — B lum e n k ro n b lä t te r 3 bis 6; rundlich, grünlichweiß.—
S ta u b b l ä tt e r klein, unfruchtbar. — F r u c h tk n o te n eiförmig,
grün, einfächerig mit einer Samenanlage, die bogig - gekrümmt an
einem auf dem Grunde des Fruchtknotens sich erhebenden Nabelstrange
hängt (Fig. 3 u. 4). Griffel dreispaltig; Narben rundlich, nach
auswärts gekrümmt. — F ru c h t eine einsteinige, fast kugelige, trockene,
gelb oder gelblichweiße, mit zehn Furchen versehene Steinbeere, deren
äußere, dünne Fruchthaut sich leicht von der weißen Mittelschicht los-
lüst. Steinkern rund-eiförmig, etwas zusammengedrückt, braun. —
Same zusammengedrückt, die Steinschale ganz ausfüllend, mit einer
braunen Samenhaut bedeckt. — Eine häufig in Gärten verbreitete und
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