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abgeschieden. — Im Bau ihrer Blüten sind diese Manzen an die
B e s tä u b u n g d u rc h H um m e ln u n d B ien en a n g e p a ß t.
Standort und Verbreitung. In moorigen Wiesen und an feuchten
Waldstellen; in Westeuropa, in der Schweiz und in Böhmen.
Gift und dessen Wirkung. Stengel und Blätter von Pedicularis
silvática und Pedicularis palustris riechen und schmecken unangenehm
scharf; sie werden vom Weidevieh verschmäht und allgemein als giftig
betrachtet. Früher dienten die Teile der Pflanze als Volksheilmittel
zur Vertreibung von Läusen. In der Pflanze wurde ein, auch in den
Rhinanthus- und Melampy rum arten vorkommeiides G ly k o sid : Rhi-
nanthin, gefunden, dessen chemische Zusammensetzung und physiologische
Wirkung jedoch noch unbekannt sind.