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Gift und dessen Wirkung. Die Blätter des Kirschlorbeers sind
unversehrt völlig geruchlos; zerquetscht entströmt ihnen ein starker
Bittermandelgeruch. Mit Wasser destilliert liefern sie Biausäure. In
den Blättern sind die G ly k o sid e : A m y g d a lin , L a u ro c e r a s in und
P ru la u ro s in (CijHijNOg), sowie das Enzym: Em u ls in nachgewiesen,
durch deren Einwirkung aufeinander die Biausäure entsteht (siehe
Amygdalus communis sowie Einleitung). — Der Amygdalingehalt soll im
Juli, August am größten sein. Während die Glykoside im Parenchymgewebe
des Blattes abgelagert sind, hat das Enzym seinen Sitz in
den Stranggeweben, in der Innenrinde und dem Pericycle der Leitbündel.
Weiteres über Blausäure und ihre Giftwirkung siehe Einleitung.
— In der H e ilk u n d e wurden früher benutzt: d ie im J u l i b is A u g u st
g e s am m e lte n B l ä t t e r (Folia Laurocerasi).
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