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auch verwilderte Form ist Rhus toxicodendrou radicans, die, am Roden
niederliegend, an deu Gelenken Wurzeln treibt, iu ausgeprägter Form
auch an den ganzrandigen, unbehaarten Blättern kenntlich ist; sie
geht je nach dem Standort, in die vorgenannte Form über.
Blütezeit: Mai, Juni.
Biologisches. Die Form Rhus toxicodendron. var. radicans klette
rt mit Hilfe von Haftwurzeln au Stämmen empor: W u r z e lk le tte r e r .
— B lü te n m e is t zw e ih ä u s ig , außerdem kommen Blütenstände mit
echten Zwitterblüten, mit Fruchtblüten und mit Staubblüten vor. —
Die Z w itte rb lü te n s in d e r s tw e ib lic h (proterogynisch). — lu der
Mitte der heckeuförmigen Blüte ist eine fleischige Scheibe, an deren
ganzer Oberfläche freiliegender Honig abgeschieden wird. — Die
g rü n g e lb lic h e n B lü te n w e rd e n g e rn von F lie g e n b e su c h t.
Standort und Verbreitung. Ein häufig in Gärten verbreiteter
uud auch verwilderter Strauch, ln ganz ¡Nordamerika, von Britiscli-
Columhia bis Florida, in Japan und Nordasien verbreitet; seit langer Zeit
in Europa in Kultur und daher an manchen Orten (Thüringen, Böhmen)
verwildert, lu Gärten zuweilen zum Bedecken der Mauern und des
Bodens angepflanzt.
Gift und dessen Wirkung. Die Pflanze gehört zu jenen gefährlichen
Giftpflanzen, die durch bloße Berührung schon Vergiftungserscheinungen
hervorbriugen können. Das Auftreten einer Vergiftung
ist jedoch ganz von einer individuellen Veranlagung dazu abhängig.
Einzelne Personen sind ganz immun oder sehr wenig empfänglich für
das Gift, andere sind so empfindlich, daß eine bloße Berührung der
Pflanze Geschwulst der Hand und des Armes, Blasenbildung, heftige
Schmerzen und ausgeprägte Blutvergiftung hervorruft, an denen sie oft
wochenlang zu leiden haben, ln Amerika ist der Baum seiner Giftigkeit
wegen sehr gefürchtet. Auch bei uns sind Fälle bekannt geworden,
wo Gartenarbeiter, die an dem Baume einen Ast ahsägten, erblindeten,
und andere, die mit ihren schwieligen Händen Zweige oder Blätter
ahpflückten, entzündliche, eiternde Geschwülste an Händen und Armen
davoutrugen. Selbst das lange Verweilen unter oder in der Nähe des
Strauches, besonders abends und in der Nacht soll gefährlich sein
und Hautentzündungen herheiführen können. Bei der Anpflanzung in
Gärten ist daher die größte Vorsicht in der Wahl des Standortes
walten zu lassen.
Das Gift ist in den Milchsaftgefäßen der Pflanze enthalten. Die
feinen Haare auf der Oberfläche von Stengeln uud Blättern stehen mit
jenen Schläuchen in Verbindung; bei der Berührung entleeren sie
ihren Inhalt. Über den Giftstoff selbst ist noch wenig bekannt; es
soll eine phenolartige Substanz: Toxicodendrol sein. Gift-Sumach. Rhus toxicodendron L.
1 Blühender Zweig. 2 Blüte. 3 Blüte im Längsschnitt.
5 F ruchtstand. 2, 3, 4 vergr.
4 Fruchtknoten.
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