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Efeu. Hederá Helix (L.).
Tafel 76.
Fam.: Efeugewächse. Araliaceae.
H e d e r á , n a c h e in ig en A u to ren von hédra (g r .) , S itz , weil d ie Pflanze sich
au f d e r U n te rlag e f e s tk lam m e rt, n a c h an d e re n vom k e ltis ch e n h e d e a = S trick ,
m it d e r W u rz e l „h e d “, g re ifen . H e l i x v o n h é lix (g r.) = W in d u n g , wegen d e r
w in d en d en S tenge l.
E fe u = Ew ig H eu ; in a lte n S c h rifte n Ive, Ib en , E ifen .
Beschreibung. K le tt e r n d e r , im m e rg rü n e r S tr a u c h , der sich
entweder am Boden aushreitet oder mit Haftwurzeln an Bäumen und
Mauern emporklettert. — S tam m in warmen Gegenden armdick werdend.
Die, im Alter erscheinenden fruchtbaren Aste ragen, nicht an
der Unterlage durch Haftwurzeln befestigt, frei in die Luft und bilden
im Laufe der Zeit eine größere oder kleinere runde Krone. — B lä t te r
abwechselnd, lederartig, bleibend, kahl, oberseits dunkelgrün, unterseits
hellgrün, auf langen, unbehaarten Stielen; an den unfruchtbaren
Zweigen (Fig. 1) mehr oder weniger fünflappig, am Grunde herzförmig;
an den fruchtbaren Zweigen (Fig. 2) ungeteilt, breit-eiförmig oder
elliptisch oder undeutlich dreilappig, am Grunde abgerundet.— B lü te n
in endständigen, langgestielten, einzeln stehenden oder zu einer Rispe
vereinigten, behaarten Dolden. — Z w itte r b lü te n .— K e lc h b lä tte r 5,
mit dem Fruchtknoten verwachsene, mit fünf kleinen, bleibenden
Zähnen. — B lum e n k ro n b lä t te r 5, länglich-eiförmig, spitz, gelbgrün,
mit breitem Grunde, dem Fruchtknoten aufsitzend (Fig. 3), auf der
Oberseite mit hervortretender Mittelrippe. — S ta u b b l ä tt e r 5, frei;
Staubfäden pfriemlich, weiß; Staubbeutel am Rücken angeheftet (Fig.4).
— F r u c h t b l ä t t e r 5, in einem fünffächerigen, ohen kegelförmigen
Fruchtknoten verwachsen (Fig. .5). Griffel kurz, zylindrisch, mit fünf
wenig liervortretenden Narben. — F r u c h t eine erbsengroße, kugelige,
schwarze, glänzende, fünffächerige Steinbeere mit meist zwei his drei
Samen (Fig. 6). — Same verhältnismäßig groß, weiß, mit dünnwandiger
Schale (Fig. 5). — Der Efeu kommt sowohl wild als auch in Kultur in
vielen Abarten vor, von denen die bekanntesten sind: Hederá hihernica,
schottischer Efeu mit größeren Blättern; Hederá canariensis, auf deu
Kanarischen Inseln mit sehr großen Blättern; Hederá chrysocarpa,
gelbfrüchtiger Efeu, in Italien und Südfrankreich vorkommend, mit