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Bauern-Tabak. Nicotiana rustica (L.).
Tafel 91.
Fani.: Nachtschattengewächse. Solanaceae.
N i c o t i a n a siehe N ico tian a ta b a c um ; r u s t i c a , weil als g e rin g e Horte v on
d en B au e rn (ru s tic u s) g e b ra u c h t.
Beschreibung. E in jä h r ig e P fla n z e mit stielrundem, krautigem,
verästeltem, drüsig-behaartem, bis l '/2 iü hohem Stengel. B lä tte r
(Fig. 1) zerstreut, gestielt, eiförmig, stumpf, am Rande wellenförmig,
dunkelgrün, klebrig-behaart, nach ohen zu kleiner werdend. Blattstiel
rinnig. — B lü te (Fig. 1) in dicht gedrängter, endständiger, klebriger
Rispe. — K e lch glockenförmig, dunkelgrün, fünflappig; Lappen ungleich;
bleibend (Fig. 3). — B lum e n k r o n e (Fig. 2) tellerförmig,
mit walzenförmiger, am Schlunde aufgeblasener Röhre. Saum fünflappig,
ausgebreitet, Lappen stumpf-eiförmig, gelhlichgrün. — S ta u b b
l ä t t e r 5 (Fig. 2), am Grunde mit der Blumenkrone verwachsen;
Staubfäden pfriemlich, unten behaart; Staubbeutel länglich-eiförmig,
am Rücken befestigt, zweifächerig, läugsaufspringend. — F r u c h t k
n o te n (Fig. 4 u. h) oherständig, rund - eiförmig, seitlich etwas zusammengedrückt,
beiderseits mit einer Furche, zweifächerig, mit zahlreichen
Samenanlagen; Griffel fadenförmig, lang, abfallend. Narbe
kopfförmig, abgeplattet, zweilappig, grün. — F ru c h t (Fig. 6) eine
rundlich-eiförmige Kapsel, länger als der bleibende Kelch. S am e
(Fig. 4) sehr klein, bräunlich, eiförmig, an der Oberfläche fein netzgrubig.
Blütezeit: August his Oktober.
Biologisches siehe Nicotiana tabacum.
Standort und Terhreitung. Stammt aus Mexiko und dem nördlichen
Teile von Mittelamerika. War wahrscheinlich jene Tahakpflanze,
mit welcher die Spanier 1492 auf Kuba zuerst bekannt wurden. Heute
wird sie besonders in Südeuropa, Westasien und Afrika angebaut.
Gift und dessen Wirkung siehe Nicotiana tabacum.
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