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Goldregen. Cytisus Laburnum (¿j.
Tafel 52. Wandtafel 9.
Fam.: Schmetterlingsblütler. Papilionaceae.
C y t i s u s von g rie ch . K j/iiso s, das a b e r n ic h t d ie v o rlieg en d e Pflanze, so n d e rn
d ie d e r m e d ite rra n e n F lo ra a n g e h ö rig e Medic ago a rb o re a b ez e ich n e te . L a b u r n u m
von a lb u rn um (von albus, weiß), m it weißem S p lin t.
L a b u rn um vulg. (G riseb ach ).
B o h n en b aum , Gaisklee.
Beschreibung. Ein 5 bis 6m hoher S tr a u c h mit graugrünen,
in der Jugend etwas hängenden Zweigen. — B l ä t t e r dreizählig, auf
langen, anliegend behaarten Stielen; Blättchen kui-zgestielt, mehr oder
weniger elliptisch oder lanzettlich, zugespitzt, stachelspitzig, ganzrandig,
oberseits dunkelgrün, unterseits heller, anhegend behaart (Fig. 1). —
B lü te n in hängenden Trauben, gestielt (Fig. 1). — K e lc h glockig, mit
zweizähniger Oberlippe und dreizähniger Unterlippe, grün, behaart. —
B lum e n k ro n e fünfblätterig; Blumenblätter genagelt, gelb; Fahne länglich,
eirund, aufrechtstehend, größer als die anderen Blumenblätter, am
Grunde mit zwei braunroten Streifen gezeichnet. Flügel verkehrteiförmig,
faltig-runzelig. Schiffchen aus zwei an der Spitze zusammenhängenden
Blättern gebildet (Fig. 2). — S ta u b b l ä tt e r zehn, mit ihren
Staubfäden fast bis an die Staubbeutel zu einer Röhre verwachsen. —
F ru c h tk n o te n länglich, seitlich zusammengedrückt, einfächerig, mit
vielen Samenknospen, angedrückt behaart. F ru c h t eine mehrsamige,
länglich-lineale, seitlich zusammengedrückte Hülse, bis 6 cm lang, in
der Jugend grün, behaart, im Alter braun (Fig. 4). — Same schwarz
(Fig. 5).
Der Baum ändert in verschiedenen Standformen ab, die in der
Gestalt nnd Größe der Blätter, in der Farbe und Tracht der Zweige
und, wenn auch weniger in der Form der Blumenblätter sich unter-
■ scheiden. Dazu kommen noch viele in der Kultur entstandene Gartenformen.
Blütezeit: Mai, Juni.
Biologisches. Die P fla n z e i s t d u rc h d a s in a lle n T e ile n
e n th a l te n e G ift gegen T ie r f r a ß g e s c h ü tz t. — Die d r e iz ä h lig e n
B lä ttc h e n w e rd e n des Abends dem S te n g e l d e r P fla n z e a n g
e p r e ß t (Schlafbewegung der Blätter) zum Schutz gegen zu großen Goldregen. C y t i s u s L a b u rn um L.
1 Blühender Zweig. 2 Blüte im Längsschnitt. 3 Innere Teile der Blüte. 4 Unreife
Hülse, o Same. 2, 3, 5 vergr.
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