
,|üJ' :■ .Grjß .iIK'«tm«' !i;
ilivi,,mr' H'iii ji
' ..'llHIlK P
Biologisches, ln d e r M itte d e r e in e n v io le tte n S te rn b i l d
e n d e n B lum e iik ro n e sitzt e in g e lb e r , die A u g e n f ä llig k e it d e r
B lü te e rh ö h e n d e r S ta iib b e iito lk e g e l; er dient zugleich als Anf
lu g p la tz fü r d ie In s e k te n . Ho n ig w ird n ic h t a b g e s o n d e r t,
ebenso ist die Menge des Blütenstaubes gering; infolgedessen ist der
Insektenbesucli spärlich, und Eigenbestäubung häufig. Der p u lv e r fö
rm ig e B lü te n s ta u h , zu dessen Schutz die Blüte seitwärts gestellt
oder nach unten gerichtet ist, w ird au s zwei Ö ffn u n g en an d e r
S p itz e d e r S ta u b b e u te l entlassen. — Die B e e ren w e rd en von
V ögeln v e r z e h r t und so die Samen verbreitet.
Standort und Verbreitung. An feuchten, schattigen Stellen in
Gebüschen, an Bach- und Eluläuferii, durch die nördliche Hälfte der
Alten Welt. In Europa von den Ländern des Mittelmeeres bis fast
zum Polarkreis. In Nordamerika eingesclileppt und ziemlich verbreitet.
Gift und dessen Wirkung. Über Solanin, welches in der Pflanze
vorkommt, siehe Solanum nigrum. lii den Blättern und jungen Trieben
des Bittersüß wurde neben Solanin auch freies Solanidin reichlich
gefunden; in den Früchten ist das Solanin in 0,3 bis 0,7 Proz. enthalten.
In den Stengeln der Pflanze wurde ein noch nicht näher erforschtes
G ly k o sid : das Dulcamarin uacligewiesen. — Vergiftungen sollen vorgekommen
sein durch Genuß der schönen, roten Beeren; von anderen
wird diesen aber die Giftigkeit ahgesprochen. — In d e r H e ilk u n d e
wurden f r ü h e r benutzt: d ie n a c h dem A b fa lle n d e r B lä t te r , im
H e rb s t, g e s am m e lte n zwei- b is d r e ijä h r ig e n Si>rosse (Stipites
Dulcamarae).
I'
-i«I
m
ill!k|
i|||
l i i
i l
Lilll
Iffl v[