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Soniienwendig’e Wolfsmilch.
helioscopia (l .)A
Euphorbia
Tafel 57.
Fam.: Wolfsmilchgewächse. Euphorbiaceae.
E u p h o r b i a sieh e E u p h o rb ia cy p a ris sia s ; h e lio sco p ia v on helios (gr.), Sonne
u n d s ko p e in (g r.), h in s ch a u en , weil s ich n a c h P lin iu s d ie Dolde d e r Sonne zuw
en d en soll.
Beschreibung. E in jä h r ig e P fla n z e mit rundem, kahlem bis
30 cm hohem, dickem, einfachem, oder am Grunde zwei kleine Seitenäste
tragendem Stengel. — B lä t te r zerstreut, umgekehrt eiförmig
oder keilförmig, gestielt, vorn gesägt, nach unten zu ganzrandig (Fig. 1).
— B lu te n d o ld e n fünfstrahlig, zwei- und dreigabelig. — H ü llb
l ä t t e r der Dolde umgekehrt eiförmig, groß; Hüllblättchen kleiner;
Hüllkelch des Cyathiums mit vier Zipfeln (Fig. 12). — H o n ig d rü s e n
rundlich, grün, mit den Zipfeln abwechselnd. — S ta u b b lü te n aus
meist acht einzelnen, gegliederten Staubfäden bestehend; Staubbeutel
kugelig (Fig. 3 u. 4). — F r u c h tb lü t e gestielt, überhängend; Fruchtknoten
dreifächerig mit je einer Samenanlage (Fig. 3 u. 5); Griffel
dreiteilig. — F r u c h t eine glatte, dreifächerige, aufspringende Kapsel
(Fig. 6). — Same braun, eiförmig netzgrubig, mit nierenförmigem
Nahelwuiste (Fig. 7).
Blütezeit: Juli, August.
Biologisches siehe Euphorbia cyparissias.
Standort und Verbreitung. Auf gutem Garten- und Ackerboden;
in ganz Deutschland überall, oft als lästiges Unkraut vorkommend.
In ganz Europa, von Lappland bis nach Italien; nach
Amerika eingeschleppt.
Gift und dessen Wirkung siehe Euphorbia cyparissias.