
Seliachbrettbliime. Fritillaria Meleagris (L.).
Tafel 16.
Fam.: Liliengewächse. Liliaceae.
F r i t i l l a r i a sieh e F r iti lla r ia imp.
M e l e a g r i s (g r. P e rlh u h n ) w eg en d e r Z e ich n u n g d e r B lü te n b lä tte r; Sohach-
b re ttb lum e w eg en d e r W ü rfe lfle ck en au f den B lü te n b lä tte rn ; K ieb itz e i w eg en F o rm
u nd Z e ich n u n g d e r Knospe.
Beschreibung. Z w i e b e lp f la n z e mit kleiner, kugeliger, etwas
abgeplatteter Zwiebel (Fig. 1). — S te n g e l 20 bis 30, bis 50 cm hoch,
beblättert. — B l ä t t e r graugrünlich, wechselständig, linealisch, rinnenförmig.
— B lü te einzeln, selten zu zweien an der Spitze des Stengels,
nickend, becherförmig. — B lü te n h ü lle aus sechs rötlichen, seltener
gelblichen oder weißen, würfelfleckig gezeichneten, ovalen Blättern bestehend,
deren Spitze einwärts geneigt ist, und die am Grunde eine
linealische Honiggrube tragen. — Sechs S ta u b b l ä tt e r . — F r u c h t k
n o te n dreifächerig; Griffel an der Spitze tief dreispaltig. — F r u c h t
eine kugelige oder längliche dreifächerige, vielsamige Kapsel. — Viele
Gartenformen mit reingelben, reinweißen oder mit violett-, rötlichbraun-
oder grüngefleckten Blumenblättern und mit gefüllten Blüten.
Blütezeit: April, Mai.
Biologisches. Die biologischen Verhältnisse iu der Blüte sind
denen von Fritillaria imperialis gleich.
Standort und Verbreitung. Auf feuchten Wiesen in ganz Deutschland,
besonders im Norden, meist zerstreut, zuweilen häufiger vorkommend;
ferner iu Südschweden, von Nordfrankreich bis Südrußland
und zum Kaukasus. — Wird in den schöneren Formen häufig als
Garteuzierpflanze in feuchtem Bodeu gezogen.
Gift und dessen Wirkung siehe Fritillaria imperialis.