MI:!!': -
Ili'il' ' ú ,1 :
,:i M
I Iill'li lll:.
Breitblätteriger Merk. Sium latifolium (L.).
Tafel 69.
Fam.: Doldengewächse. ümbelliferae.
Soll S io n (g r.) des D io sk o rid e s sein.
C o ria n d rum la tifo l. (C ran tz).
S um p f-M e rk ; W a ss e rp a s tin ak e .
Beschreibung. A u s d a u e rn d e P fla n z e mit kriechendem Wurzelstocke
und 1/2 m hohen, aufrechten, dicken, hohlen, kantig-gefurchten,
verästelten Stengeln. — B lä t te r gefiedert mit lanzettförmigen Spitzen,
am Grunde ungleich scharf gesägten Blättchen und hohlen Blattstielen;
die Stengelhlätter kürzer gestielt oder sitzend (Fig. 1); die
imtergetauchten Blätter vielfach zerschlitzt. — B lü te n in meist endständigen,
zusammengesetzten Dolden. Hülle und Hüllchen vielhlätterig.
— Z w i tte r b lü te n und r e in e S ta u b b lü te n . — K e lc h undeutlich
oder fünfzähnig (Fig.l). — B lum e n k ro n b lä tte r 5, eiförmig, an der
Spitze einwärts gebogen, mit kurzem Nagel, weiß (Fig. 2). — S ta u b b
l ä t t e r 5, länger als die Blumenkronblätter; Staubfäden pfriemlich;
Staubbeutel rundlich-eiförmig. — F ru c h tk n o te n oval oder rundlich,
mit zehn Riefen, zweifächerig mit je einer hängenden Samenanlage;
Griffel 2, fadenförmig, bald kurz, bald lang; Griffelpolster mehr oder
weniger gewölbt (Fig. 3). — F r u c h t länglich-oval, seitlich zusammengedrückt,
Teilfrüchtchen dem Fruchtträger teilweise angewachsen, mit
fünf gleichen, schmäleren oder breiteren, dicken Rippen. Die Furchen
mit je drei Ölstriemen (Fig. 4, 5, 6).
Blütezeit: Juli, August.
Biologisches. Die e r s te n D o ld en bestehen v o rh e r r s c h e n d
aus e c h te n Z w itte rb lü te n , zwischen denen ganz vereinzelt Staubblüten
stehen; die s p ä t e r a u fh lü h e n d e n D o ld en führen a u s s
c h lie ß lic h S ta u b b lü te n . — Die Z w itte rb lü te n sind u n v o llk
om m e n - e r s tm ä n n lic h (proterandrisch). Die Staubfäden legen sich
einer nach dem anderen so, daß die Staubbeutel in der Mitte der
Blüte stehen; dort wird einen Tag lang von jedem Stauhblatte Blütenstaub
ausgeboten. Nachher werden die Narben belegungsfähig; werden
diese nun in den nächsten Tagen nicht durch Insekten mit Blütenstauh
anderer Stöcke bestäubt, so erfolgt die Bestäubung durch die
■ c P
■'Ul
h ■ J ll
.N ’ i
i u
AlU i.
■ u ' ' 11
M M
4
r