
W o h lrie ch e n d e r Seid e lb ast.
Wolilriecliender Seidelbast. Daphne
Cneorum (L.).
Tafel 66.
Fam.: Seidelbastgewächse. Thymelaeaceae.
D a p h n e siehe D aphne Mezereum. C n e o r u m v o n Imeoron (g r.), wie b e i
den G rie ch en e in ig e S e id e lb a s ta rten g e n a n n t w urden.
D ap h n e o d o ra ta Lam. T h ym e la e a C n eo rum Scop.
Beschreibung. K le in e s , 25 bis 30 cm hohes, viel verzweigtes
S tr ä u c h le in , ausdauernd. — B l ä t t e r lederartig, ausdauernd, fast
sitzend, lineal-lanzettlich, abwechselnd und dicht gedrängt stehend,
oberseits dunkelgrün, glänzend; unterseits bellgraugrün (Fig. 1).
B lü te n in endständigen, vielblütigen Köpfchen, fast sitzend.
B lü te n h ü lle mit schmaler, walzenförmiger Röhre; Saum mit vier
eiförmigen, abstehenden Zipfeln, heller oder dunkler rot, außen beh
a a rt, wohlriechend (Fig. 2 u. 3). — S ta u b b l ä tt e r 8; 4 in der
Mitte der Röhre, 4 am oberen Ende, etwas über dieselbe hinausragend
(Fig. 4); Staubfäden mit der Röhre verwachsen. — F r u c h t k
n o te n weich behaart, aus einem Fruchthlatte gebildet, mit einer
hängenden Samenanlage; Griffel sehr kurz; Narbe breit, knopfförmig
(Fig. 4). — F ru c h t eine länglich-eirunde, rotgelbe, trockene Beere. —
Same schwarz, glänzend.
Blütezeit: Mai bis Juli.
Biologisches siehe Daphne Mezereum.
Standort und Terhreitung. ln den Gebirgen Europas, in der
Schweiz, in Tirol, in Istrien, in Bayern, im Schwarzwald, in der
Rheinpfalz und an anderen Orten.
Gift und dessen Wirkung siehe Daphne Mezereum.
Wohlriechender Kellerhals. Daphne Cneorum L.
1 B lü h e n d e P f la n z e . 2 B lü te g e s c h lo s s e n . . 3 B lü te g eö ffn e t. 4 B lü t e im L ä n g s s
c h n it t. 2, 3, 4 v e rg r .