
I ' lÜi iiSii , '
l:l
ii lii i P ill PS:!«imi|ll
ij i I:!::-
Lorbeerblätterigfer Kellerhals. Daphne
Laureola (L).
Tafel 65.
Fam.: Seidelbastgewächse. Thymelaeaceae.
D a p h n e sieh e D ap h n e Mezereum. L a u r e o l a , weil ein Zweig d e r Pflanze
einem k le in en L o rb e e rzw e ig e ä h n lich sieh t.
Dap h n e m a jo r L am .; T h ym e la e a L a u reo la Scop.
Beschreibung. K le in e r , bis Vi m hoher, wenig verästelter
S tr a u c h mit bräunlich-grünen Zweigen (Fig. 4). — B la t te r ausdauernd,
abwechselnd stehend, an der Spitze der Zweige, verkehrtlanzettförmig
bis keilförmig, in den kurzen Stiel verschmälert, kahl,
oberseits dunkelgrün, glänzend; unterseits heller. — B lü te n achselständig,
in vier- bis zehnblütigen Büscheln, im März, April an den
vorjährigen oder diesjährigen Zweigen (Fig. 1); zwitterig; Blüte kurz
gestielt mit häutigen, abfallenden Deckhlättchen. — Blütenhülle mit
langer, walzenförmiger Röhre; Saum mit vier eiförmigen, spitzen
Zipfeln, gelb (Fig. 2). — S ta u b b l ä tt e r 8, in zwei Reihen stehend;
4 in der Mitte der Röhre und 4 am oberen Ende derselben; Staubfäden
mit der Röhre verwachsen. Staubbeutel zweifächerig, längsaufspringend.
— F ru c h tk n o te n aus einem Fruchthlatte gebildet,
länglich, kahl; Griffel kurz; Narbe knopfförmig (Fig. 3). — F ru c h t
eine fleischige, hlauschwarze Beere (Fig.5 u. 6). — Same eiförmig
mit doppelter Samenhaut, einer inneren dünnen und einer äußeren
kräftigen (Fig. 7).
Blütezeit: März, April.
Biologisches siehe Daphne Mezereum. Die in den Blattachseln
stehenden Blüten ziehen jedoch weniger durch ihre Farbe als durch
ihren Duft die Insekten an.
Standort und Verbreitung, ln gebirgigen Gegenden von Süd-
und Mitteleuropa und Kleinasien, ln Deutschland nur hier und da
verwildert; in Gärten zuweilen als kleiner, immergrüner Strauch angepflanzt.
Gift und dessen Wirkung siehe Daphne Mezereum.