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Seidenpflanze. 159
Seidenpflanze. Aselepias Cornuti ( d . q .
Tafel 87.
Fam.: Seidenpflanzen. Aselepiadaceae.
A s e l e p i a s n a c h Asolepios o d er Ä seu lap , d em G o tte d e r H eilk u n d e. — C o r -
n u t i , ein fran zö s isch e r A r z t, d e r C an ad a b e re is te u n d d essen F lo r a b e s c h rie b ;
g e s to rb e n 1651 zu P a ris .
A se lep ias sy ria c a (L.) v o n L in n é so g e n a n n t, w eil ihm diese P flan z e, von
S ü d o steu ro p a h e r z u e rs t b e k a n n t w u rd e . , c. i. v
S e id e n p flan z e , d ie in den S am en k ap se ln e n th a lte n e n la n g e n S am e n h a a re besitzen
e in en s ta rk e n se id ig en Glanz. — S c hw a lb e n k ra u t, w eil m a n in d en aur-
p la tz en d en S am e n k ap s e ln Ä h n lic h k e it m it e in e r flieg en d en Schwalbe sah.
Beschreibung. A u sd a u e rn d e P fla n z e mit krautigem, verästeltem,
IV2 m hohem, milchsaftführendem Stengel. — B l ä t t e r
eiförmig-elliptisch mit kurzer Spitze; unterseits grausamtig hehaart;
oberseits kahl, mit hervortreteiiden Rippen, kurzgestielt (Fig. 1). —
B lü te n in vielblütigen, gestielten, end- oder seitenständigen Dolden
(Fig. 1). Blütenstielchen behaart. — Regelmäßig gebaute Z w i t t e r b
lü t e .— K e lch bleibend, fünfhlätterig; Blätter eiförmig.— B lum e n k
ro n e fünfblätterig; Blätter eiförmig, mit zurückgehogenen braunroten
Zipfeln (Fig. 3). — S ta u b b l ä tt e r 5 (Fig. 4); Staubfäden verbreitert,
um den Fruchtknoten zu einer Röhre verwachsen; Staubbeutel aufrecht,
nach innen stehend, zweifächerig, längsaufspringend. Das Mittelhand
derselben an der Spitze zu einer häutigen, der Narbe eng anliegenden
Platte verbreitert. Auf dem Rücken der Stauhfadenröhre
eine fünfteilige Nebenkrone (Fig. 3 u. 4), mit mützenförmigen, zurückgebogenen,
rot gefärbten Blättchen. Die Blütenstaubkörner eines jeden
Faches sind zu oben spitz zulaufenden Pollenmassen (Pollinarien) verklebt,
die zu zwei mit den ohen spitz znlaufenden Enden an einer der
Narbe seitlich aufsitzenden Klebdrüse hängend, angeheftet sind (Fig. 5).
— F r u c h t b l ä t t e r 2, in den Fruchtknoten und Griffeln voneinander
getrennt in der fünfteiligen, fast schildförmigen Narbe verwachsen. -
F ru c h t (Fig. 2) eine längsaufspringende, zweifächerige, vielsamige,
dichtfilzig behaarte und mit weichen Stacheln besetzte Balgkapsel.
Same flach, mit häutigem Rande, an der Spitze mit einem Schopfe
langer, weißer, seidenglänzender Haare.
B lü te z e it: Juli bis September.
Biologisches. Die Ü b e r tr a g u n g des B lü te n s ta u b e s ist bei
den Asclepiaden in h o h em G ra d e an d ie sie b e su c h e n d e n In -
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