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118 E u ro p ä isch e s P fa ffen h ü tc h en .
ihren Körper mit den Staubgefäßen, in anderen Blüten mit der Narbe
in Berührung. D e r Ho n ig lie g t f r e i auf einer den Griffel umgebenden
fleischigen Scheibe. Die B lü te is t e r s tm ä n n lic h (proterandrisch).
Die vier Staubgefäße stehen auf steifen Stielen von der
Narbe entfernt und springen nach außen auf zu einer Zeit, wo die
Narbe noch nicht entwickelt ist; erst später breiten sich die Lappen
der Narbe auseinander, um sich nach erfolgter Bestäubung wieder zu
schließen. F rem d b e s tä u b u n g i s t b e i d ie s e r P fla n z e a lso d ie
Reg e l und Eigenbestäubung fast ganz ausgeschlossen. — Die S am en
sind von dem h o c h ro t g e f ä r b te n , f le is c h ig e n S am e nm a n te l
umgeben, der zur Zeit der Reife aufspringt; die le b h a f t ro t g e f
ä r b te n S am en hängen an Fäden aus dem Samenmantel heraus,
w e rd en von V ö g e ln v e r z e h r t und so wird die Pflanze verbreitet.
Standort und Verbreitung, ln Europa und den gemäßigten
Gegenden Asiens; in lichten Waldungen, an den Rändern der Gebüsche,
an Hecken.
Gift und dessen Wirkung. Die grünen Teile der Pflanze
riechen widerlich. Das Holz soll hei der Verarbeitung (zu Drechslerarbeiten)
Schwindel und Übelkeit verursachen. Man zählt die Pflanze
zu den stark giftverdächtigen, scharf wirkenden Gewächsen, ln der
Binde der Evonymusarten wurde ein chemisch nicht näher erforschtes
G ly k o sid : das Evonymin, gefunden, dessen physiologische Wirkungen
aber auch noch nicht festgestelit wurden.
Europäisches Pfaffenhütchen. Evonymus europaeus L.
1 Z w e ig m i t B lü t e n . 2 Zw e ig m it F r ü c h t e n . 3 B lü te . 4 B lü t e n im L ä n g s s c h n i tt.
.5 F r u c h t im Q u e r s c h n it t. 6 S am o . 7 S am e im L ä n g s s c h n i t t . 3 b is 7 v e r g r .