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b lu t ig “. Berührt mau eine frisch aufgegangene Blüte an der Spitze
des Stauhblattkegels, so quillt der Blütenstauh in dicken, gelben
Klumpen heraus, ohne zu verstäuben; berührt man hingegen eine
ältere Blüte, so fliegt aus ihr ein Wölkchen von weißlichem Blütenstauh
heraus. Die gelbe Farbe und das Zusammenkleben des Blütenstaubes
der jungen Blüten wird durch ein dem Blütenstauh anhaftendes
öl bewirkt, nach dessen Verdunstung der Blütenstauh weißlich und
stäubend wird. — Der H o n ig wird im G ru n d e d e r B lü te a b g
e s c h ie d e n und ist durch die zu einem Kegel zusammengestellten
Staubblätter gegen Entnahme durch unberufene Gäste geschützt. ■—
A n lo ck u n g d e r In s e k te n (Hummeln) d u r c h d ie B lü te n f a rb e und
den Duft.
Standort und V erbreitung. An schattigen, feuchten Orten;
durch die ganze Alpenkette, vom Jura bis nach Österreich, in Salzburg,
in Böhmen und Mähren, im bayerischen Hochlande.
Gift und dessen Wirkung. Die Knollen der Pflanze sind den
scharf wirkenden Giftpflanzen, deren Genuß zunächst Entzündung des
Schlundes und Magens, dann schwerere Störungen des Allgemeinbefindens
hervorruft, zuzuzählen. — Die Knolle enthält ein in seinen
sonstigen Eigenschaften und Wirkungen weniger bekanntes amorphes,
weißes, geruchloses, scharf schmeckendes G ly k o sid : das Cyclamin
(C26H42O12) (bei seiner Auffindung durch S a la d in „Arthamitin“ genannt).
— In Sizilien werden die Knollen der Pflanze zum Betäuben
der Fische benutzt.
Europäisches Alpenveilchen. Cyclamen europaeum L.
1 Blühende Pflanze. 2 Blüte im Längsschnitt. 3 Blumenkrone ausgebreitet. 4 Einzelnes
Staubblatt. 5 Fruchtknoten im Längsschnitt. 2 bis 5 vergr.
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