
Insekten besucht werden, siud größer und augenfälliger; die Fruchtblüten
sind etwas kleiner, von grünlicher Farbe, fast ohne Geruch und
unter dem Laube halb verborgen; dennocb werden sie von den Insekten
wabrgenommeu, und von einer Erdbiene (Audrena florea) besonders
bevorzugt. — Die L e e re n w e rd en von V ögeln g e fr e s s e n nnd
d am it d ie Samen v e rs c lile p p t.
Standort und Verbreitung. In Zäunen und Gebüschen, an Flußufern,
durch ganz Deutschland; im Westen uud Süden häufiger als im
Osten.
Gift und dessen Wirkung. Giftig sind die ekelhaft riechenden
und stark bitter schmeckenden Wurzelstöcke der Bryonia dioica und
der Bryonia alba, die als Volksmittel als Abführmittel gebraucht werden.
Sie wirken scharf reizend auf den Darmkanal und ihr Genuß kann
Unteiieibsentzündungen, starkes Erbrechen, Krämpfe erzeugen, die mit
dem Tode enden können. Der wirksame Bestandteil ist das giftige
G ly k o s id : Bryonin (CujHgsOgi); außer diesem soll noch ein zweites
G ly k o s id : Bryonidin darin Vorkommen.— Auch die Beeren werden
allgemein als mindestens giftverdäcbtig bezeichnet. — ln d e r H e ilk
u n d e wurden f r ü h e r benutzt: d ie W u rz e ls tö c k e (Radix Bryoniae).
Rotbeerige Zaunrübe. Bryonia dioica L.
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