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34 Kaiserkrone.
Blumenblättern stehen. Von deu sechs Staubblättern sind drei kürzer
als die anderen; letztere stehen neben der Narbe. Die ersteren öffnen
sich einen Tag früher als die letzteren, welclie, falls Fremdbestäubung
nicht erfolgte, Selbstbestäubung vollziehen. — Der p l a t t e Same ist
m it e in em a ls F lu g a p p a r a t d ie n e n d em S aume umgeben.
Standort und Terbreitung. Sehr verbreitete Gartenpflanze, die
aus Persien stammt. In der Mitte des 16. Jahrhunderts gelangte sie
nach Koustantinopel, von dort nach Wien, von wo ihre Verbreitung
durch die kaiserlichen Gärten erfolgte.
Gift und dessen Wii’kung. Die im. übrigen sehr stärkereiche
und deshalb zur Herstellung von Stärke benutzte Zwiebel enthält im
frischen Zustande ein g if tig e s A lk a lo id : das Imperialin (CajHegNOü,
über dessen Figeuschafteu und dessen Verbreitung in anderen Teilen
der Pflanze bis jetzt nur 'unsichere Angaben vorliegen. Dasselbe
Alkaloid ist auch bei anderen Fritillariaarten, z. B. PTitillaria Melea-
gris, nachgewieseu.
Kaiserkrone. Fritillaria imperialis L.
1 O b e re r T e il d e r P fla n z e . 2 B lü t e im L ä n g s a c b n itt . 3 B lu m e n k r o n e n b l a tt m it
H o n ig d rü s e .