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Sadebaum. 17
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Saclebauiii. Junipems Sabina fL . j . t
Tafel 8 . Wandtafel 2.
Fam.: Nadelhölzer. Pinaceae.
J u n i p e r u s , Bez eichnung fü r d en S tra u c h b e i d en R öm e rn (V e rg il); auch
H e r b a S a b i n a e g e n a n n t (n a ch P lin iu s), weil die S ab in e r d ie B lä tte r b en u tz ten .
Sabina ofllcinalis (Garke).
Gemeiner Sevenbaum, S ieb en b aum (E ife l); Sev ib aum (S chweiz); Seg elb aum
o d e r Segenbaum (Bayern, Ö s te rre ic h ); S tin k h o lz , S tin kw a c h o ld e r, Ju n g fe rn -R o sm a riu
(Salzb u rg ).
Beschreibung. S tr a u c h mit mehr oder weuiger uiederliegenden,
oft fast am Bodeu kriecheuden Ästen oder schräg aufstrebendem, oft
7 bis 8 m hohem Stamm mit unregelmäßiger Krone. Rinde aschgrau,
im Alter rötlich, abhlätternd. — B l ä t t e r ausdauernd; an jungen
Pflanzen nadelförmig, linealisch, stachelspitzig, abstehend, oben blaugrün,
auf dem Rücken mit länglicher Drüse. Die zierlichen, langgestreckten
grünen Zweige tragen nach dem achten bis zehnten Jahre
außer den vorgenannten Blättern vorwiegend solche von rhombischer
oder rhombisch-lanzettlicher Gestalt, kreuzweise gegenständig, kaum
2 mm lang; auch hier liegt in der Mitte der konvexen Rückseite eine
ovale Öldrüse. Gerieben verbreiten die Zweige einen balsamischen,
widrigen Geruch. — B lü te n eingeschlechtlich, meist zweihäusig, zuweilen
einhäusig. Die länglich-eiförmigen S ta u b b lü te n (Fig. 3), an
der Spitze kleiner Zweige (Fig. 2) stehend, werden von 10 bis 14 dreieckigen,
schuppeuförmigen, kreuzweise angeordneten Staubblättern gebildet,
die an der unteren Seite drei bis sechs kugel- bis eiförmige
Staubbeutel tragen (Fig. 4, 6, 6). F r u c h tb lü te n , einzeln an der Spitze
kleiner aufrecbter Zweige stehend (Fig. 7), aus vier gelblichweißen, zur
Bestäubungszeit strahlig ausgebreiteten fleischigen Schuppenhlättern
bestehend, welche drei aufrechte Samenanlagen umschließen (Fig. 7 u. 8).
— F ru c h t im reifen Zustande eine au zurückgekrümmten Zweiglein
hängende blauschwarze, oft bläulich bereifte, erbsengroße, kugelige Beere:
Beerenzapfen mit 1 bis 3 Samen (Fig. 2 u. 9).
Von den zahlreichen, auch in Gärten jetzt häufig angepflanzten
Formen seien erwähnt: der tamariskenblätterige Sadebaum (J. Sab.
tamaricifolia Ait.), der zypresseublätterige S. (J. Sab. cupressifol. Ait.),
der kriechende S. (J. Sab. prostrata Hort.), der buutblätterige S. (J. Sab.
variegata Hort).
E s s e r . G iftp fla n z e n . o