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goldgelben Schuppen an den Blüten und Früchten. Hederá arborea
ist nur eine in der Kultur aus Stecklingen von Blütenzweigen erzeugte
Form, die in Wuchs und Blattbildung nicht zur Jugendform zurückkehrt,
sondern die Tracht des fruchtbaren Zweiges dauernd beibehält.
Blütezeit: Ende August und September; Fruchtreife im folgenden
Frühjahre.
Biologisches. Die Pflanze hat z w e i e r l e i S p ro s s e : 1. solche,
die ^n der Erde und der Borke alter Baumstämme hinkriechen:
S c h a tte n tr ie b e uud 2. solche, die an der äußersten Spitze alter Efeustöcke
entspringen: L ic h ttr ie b e . Die e r s te r e n e n tw ic k e ln H a f t w
u rz e ln und tragen mattes, weiß geadertes, gelapptes Laub, das infolge
seiner mosaikartigen Lagerung auf dem Untergründe des Waldes
das Licht möglichst auszunutzen sucht, die letzteren bilden keine Haftwurzeln,
uud ihr glänzendes, nicht geadertes Laub ist herzförmig. Alle
Blätter sind durch eine starke Oberhaut gegen zu starke Verdunstung
und durch einen, bitteren Giftstoff gegen Tierfraß geschützt. Sie sind
lederartig, immergrün, so daß sie auch im Winter, wenn die über ihnen
stehenden Waldhäume entlaubt sind, das Licht zur Assimilation ausnutzen
können.— Nu r d ie L ic h t tr i e b e tr a g e n B lü te n d o ld e n . Die
stark f a u l ig d u f te n d e n , u n s c h e in b a r e n B lü te n sind e r s tm ä n n lic
h ; sie b ie te n d en H o n ig o ffe n d a r und werden durch F lie g e n
befruchtet. — Die S am e n w e rd e n von V ö g e ln (Drosseln, Grasmücken)
v e r z e h r t und verschleppt.
Standort und Verbreitung. In ganz Fiuropa und Nordafrika,
im Orient, im Himalaja, in Mittelasien his nach Nordostasien, auf
den Azoren und den Kanarischen Inseln; auf dem Boden kriechend
oder an Bäumen und Mauern emporkletternd.
Gift und dessen Wirkung. Die Blätter und Beeren schmecken
bitter; die ganze Pflanze, besonders die schwarzen Beeren enthalten
einen Stoff, der eine stark hrechenerregende und heftig purgierende
Wirkung ausüht. Ob und inwieweit dabei das in den Blättern und
Samen gefundene H e d e r a g ly k o s id : Hederin (Cg^H104Ojg[V]) oder
das in der Pflanze enthaltene Harz, welches im Süden aus den älteren
Stämmen ausfließt („Gummi hederae“) beteiligt, ist, bleibt noch nacli-
zuweisen.
Efeu. Hederá Helix L.
1 Kriechender Sproß. 2 Aufrechter, blühender Sproß. 3 Blüte. 4 Blute im Längsschnitt.
5 Fruchtknoten mit Griffel. 6 F ruchtstand. 7 Same, nat. Größe u. vergr.
H, 4, 5 vergr.
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