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und preßt deu Blütenstaul) au der Spitze heraus, wo er au deu Unterleib
des Insektes augeheftet wird; läßt der Druck nach, so kehrt das
Schiffchen in seine frühere Lage zurück. Beim folgenden Insektenbesuche
kommt durch den Druck die Narbe zum Vorschein, wird an
den Unterleib des Insektes angedrückt uud mit dort anhaftendem
Blütenstauh belegt. — Die Pflanze besitzt in der in Blättern und
Stengeln enthaltenen Gerbsäure einen Schutz gegen Schiieckenfraß. —
Über die Wurzelknöllchen und die Aufnahme des Stickstoffs der Luft
siehe Cytisus laburnum.
Standort und Verbreitung. An Zäunen,' auf trockenen Wiesen
und sonnigen Hügeln, zerstreut durch ganz Mittel- und Südeuropa;
kommt in den Gebieten der Nord- und Ostsee nicht vor.
Gift und dessen Wirkung. Das Kraut dieser Pflanze soll früher
als Volksmittel gegen Fieber, vielleicht auch in Verwechselung mit
dem Kraute des Fieberklees (Menyanthes trifol.) benutzt worden sein
und dami Giftwirkungeu gezeigt liabeu. — Aus den Samen hat man
ein G ly k o s id , das Coronillin 2(C,Hi20) gewonnen, dessen physiologische
Wirkung noch nicht erforscht ist. Der von einigen angegebene
Cytisiugehalt (siehe Cytisus laburnum) der Samen von Coronilla var.
ist noch niclit als sicher vorhanden erwiesen.
Bunte Kronwicke. Coronilla uaria L
1 lilülieuder Spi’oß. 2 Blüte. 3 Blüte iiu Läiiggscluutt. 4 Hülsen. .5 Same Im
fjängssolmitt. 2, 3, 5 vergr.