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sic h tb a r. — Die B l ä t t e r haben, so la n g e sie ju n g s in d , eine d u rc h
A u th o k y a n h e rv o rg e ru f e n e rö tlic h e F a rb e , die als Schutzmittel
des Blattes gegen Einwirkung zu starken Lichtes dienen, nach anderen
zur besseren Ausnutzung des Sonnenlichtes, dessen Lichtstrahlen in der
rotgefärbten Zellschicht in Wärmestrahlen iibergeführt und dadurch der
Pflanze nutzbar gemacht würden.
Standort und Verbreitung. In Laubwäldern und an Flußufern,
in ganz Europa und Nordasien, im Orient, in der Mongolei, Mandschurei,
Nordchina und Japan; in Gartenanlagen als Zierstrauch häufig
angepflanzt.
Gift und dessen Wirkung. Rinde, sowie besonders die Blatt-
und Blütenknospen, sind blausäurehaltig, weniger die ausgewachsenen
Blätter. Es findet sich in den genannten Teilen das G ly k o s id :
L a u ro c e r a s in und ein Enzym. Weiteres über diese Stoffe, sowie
über die Bildung der Blausäure und ihre Giftwirkung, siehe Einleitung,
sowie bei Amygdalus communis und Prunns laurocerasus.
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Auch in der Rinde, in deu Blättern und Blüten der in Anlagen
angepflanzten Prunus virginiana und Prunus serótina sind Blausäure i ' l'
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bzw. Amygdalin und Emulsin nachgewiesen.
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E s s e r , Giftpflanzen.
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