trat, hegten' wir rot® bidjt an best fflüjfe in® (Siebüfd), ©onbeü©eritali bemerlten wir
Seicht®. Um eroberen SJlergen Rieten bie beiben Sttfungtt ©erathung, bann ging ber ©öfter
mit ©oliman nach bent ©amfsf er hinauf, wöhrettb ber ©ana SJtfuba mit rot® nad) ©arbera
Zurüctfehrte. Um 4 U^r Sladjmittag® • (©omttag, ben &. Dltober)'lauten, wir wieber in
©arbera an, unb ber ©aron ging wieber in fein £>au8."
„Um Sßontag -mittag (erfter Sag nad) bem Samfsf bei bem ©<hiffe) tarn fstöfelich ber
.Uraber ©ereng itt ©arbera an. . ©ie Sleiber waren ihm bont Seihe geriffen, er felbft war
überall blutrünftig. Surze^eit fftclter tarnen nod) mehrere Seute oom ©ihiffe '^etab; 3uma?
©leier, ©labrufi Sparte® unb Uttbere,: @ie erzählten bem ©aron ba® ©orgefadene; 35a
forberte er fie auf, bie ®ewe$re ju ergreifen unb mit ifrn nach bem ©chiffe zu gehen. 2tber
Sille weigerten fich unb fagtett, e® feien an taufenb ©omali bort, rotb fie würben ade ge*
tobtet Werben.“ :
„Sine ©tunbe ff>ater • lauten; bie ©omali zurücf, gingen in ba® $au® be® ©aron®, et?
griffen unb banben ihn unb führten ihn nafh bem f§tuffe hinab, wo er einen SJtefferftich in bie
©ruf^rhielt unb .barauf, nadfjbem ihm ber $al® abgefchnitten war, in ba® Soffer geworfen
wurb® ©od) ©ie®- habe ich tjid^t gefe^en, benn man hatte mich gefeffelt unb fo’-gefihlagen,
baß-jich nod) jeßt bie • ©puren babon trage.“
: „Ueber ba®. ©«hidfOjl be® Slrjte® habe: ich ffolgenbe® gehört: ©egen Ubettb lommt er
mit ©oliman beim ©chiffe an, fie^t aber leinen ©tfungu, fottbem hört bont anberen Ufer
herüber ba® Stagegefchrei ber . ©omali, welche ihre gefallenen Krieger beftatten. UI® bie
©eiben fid) jurüdjiehen wollen, werben fie eine ©<bar ©omali gewahr, welche mit lautem
(Sefthreiaöf fi$veinbrtngen:; ber ©oltor wirb .mit einem ©her erftochen unb bann in ben
§tuß geworfen, ©oliman fpringt in ben fjtuß nnb rettet fi<h.burd) ©chwimnten; Sero,
welcher, am ©onnabenb. bie £)<hfen nach rbern ©pff bringen foHte, ift auf ber ©litte be®
Sege® erntorbet worben.“ (Stach Unberen lebt er noch unb wohnt in ©arbera; f. weiter
unten bie ©arftedung nach Sinzelbach® ©erhören.)
v-i ©iefe: Sriühtetg, fagt ©rennet, ftimmt im Sefentlichen mit ben früheren Uu®fagen
ber Sieger überein;unb weicht nur in ben fünften ab, weither Ubbio’2 berrätherifp §attb?
lmtg®weife betreffen, ©ein ganze® ©enehmen währbrib; biefer Unterrebung jejtgie'glg^t- ihlr*
©lehr noch- machte er ftd) baburch berbäch%> baß er in ber folgenben Stacht einen eigenen
©oten nad) ©arbera abfchidte, jebenfad® um feine greunbe bort »on aden ©orgürtgen in
Semttmß ju 'fe|en unb fie zu warnen; mit ©ewißheit aber erhedt feine ©errätherei, au® ben
©tütheilungen be® Sieger® $aromabi, eine® ber beften. Seute bon ber @d)iff®mannf<httft ,be®
Seif, weiter am, 1; ©ecember auf einer ©eereife oon Sölatada jufüdig nad) bet ©tabt
©rawa tarn.
©rennet war nicht wenig überrafcht biefen ©tann hier tu feljen; beim er hotte ihn, ba
er nach ber Srmotbung ©eden® nicht nach ©anfibar jurücfgetommen war, für tobt gehalten,
^ammabi aber hatte fich mit © arafa nath ber ©flaoentolonie 3ßanamfunbe begeben unb war
erft. bor'Shtrjetn na<ht;§inbi unb ;.3umbo getommen. wo er fi^h at® Sßcttrofe auf eine-©aü
oermiethete. SH® er bei feiner Slnfunft in ©rawa bie Slnwefenheit eine® Surojpäer® oon ber
©iuba?€fhebitton »ernahtn, .fuchte er biefeit.fofott auf, um fith eine® Auftrag® ju ent?
lebtgen, welchen ihm ber. ©aron in; ben lebten Slugenbliden gegeben, ba -btc ©omali ihn
gebunben fortführten. „Senn ©u einft na^ ©anfibar tommft“, hatte fern gefangener, §etr
ihm, geboten, ^ gehe jum tonful S itt ober jum • ©uttc^n unb fage, ba| Slbbio ben
Slur unfer Unglüd oerantaft hat; tannft'©u ©ie® aber nicht, fo fage e® einem bon ben
Seifen»“ Sluf ben tnieen liegenb, betheuerte ^arnmabi mit thrünenben Slugen, baf er bie
Srmorbung be® ©aron® mit angefehen habe (? f. unten' ^tnjelbach® ©erhöre)/ unb leiftete
einen feierlichen-Sib, baffer bie reine Sahrheit rebe. —
Um feinen Aufenthalt in ©rawa beften® ju ni^en, unternahm ©rennet berfchiebene
Slu®Pge in bie Umgegenb,. namentlich nach bem Sobbifluffe, welchen bon hier au« unfer®
Siffen® noch fein Europäer befugt hat (f. ©b. IH; m, Mémoire bon Çaffenftein, fowie
®èogrr Sdätthefü 1867, 302 ff,). '3n ber Slacht bont 7, jüm 8. Januar enbltch trafen bie
am 27. Slobember nach ©arbêra abgereiften ©oten wieber ein. ©er ©heid) -Slbbio, ein
©érwanbter be® Slbbio ben' Slur melbete ©rennet ihre Slnfunft noch in ber Slacht, Wufte
aber über ben Srfolg ih^êr ©enbtntg Sttb)t® ju fagen, obwol fie in feinem §attfe wohnten *
benn bei ben ©omali güt e® für bureau® ungehörig, èemanb ait®jufragbn,. hebet feine
©offchaft an ben Auftraggeber felbft beftedt hat ©rennet mufte M alfo noch eine Seile
gebulbeit. .
Sön folgenben ©age gegen 10 Uhr ©fergen® tarnen bie ©cheich® mit' grofem
©fefotge herbet Sil® Stde ©Iah genommen hatten, erfhien Slufai mit ber SMbung, e® feten
jWei Seute au® ©arbera ba, welche feinen ®aft frechen. wodten. ■ Shttt erft traten bie ©oten,
Weihe übrigen® mit fetten ^gleich getommert waren, in Sleifetracht unb mit ©täben in ber
^anb in bie ©erfammlung ein. ©ie baten, ftch fe^en 5u bürfen, btt fte einen weiten Seg
jurüagelegt hätteh, unb blieben ftumm, bi® fie nach einigen einleitenben fragen sum Sr^dhlen
aufgeferbert würben. Unterweg® mehrere ©laie bon Släi?@omali aufgehalten, Welche mit
rat'stablttda bon ©arbêra im Kriege ftanben, unb burch ben hoh^ Saffcrftanb 'in ben
Jltoeerungen be® Sobbi fchr gehinbert, waren fié erft am fünfzehnten ïage an ba® 3tel ihrer
Steife gelangt' ©ie hatten ftch gunächft nach bem ©orfe 8a la auf bem rechten Ufer be®
gluffe® begaben, too fie erfuhren, baß#abf<hi Ult ben Sero ade befreunbeten ©omaliftöntme tu?
lammengcrufen habe, fobaf je^t in Unb uni ©arbêra an 10,000 Stieger berfammelt feien-
mit btefer flacht beabfichüge er einen ^auhtf^lag gegen bie (Sada zu führen, zugleich aber
hoffe er, auf fie geftüfct, bem immer noch gefürchteten Stachegericht bon ©eiten ber SurooSer
begegnen z* Broten, ©ie SJlauer ber ©tobt hätte er in ©ertheibigung®zuftanb gefefet ba?
gegen wären bie (Sefchühe be® Seif anf bem Samhfhlahe ftehen geblieben, unb ein Sheil ber
©tnwohtter bon Ma hätte bort ein ©orf erbaut ©ie ©eweljre be® Seif wären faft ade
unbräuchbar unb bte Sßunitiott entWeber berpufft ober burch ffeucfitigMt oerborben, fobafi ietet
bie ©omali wieber wie früher nur ©bete, Pfeile unb ©ogen al® Saffen befäßen. Um
ZWeden Stage nach Unïunft ber ©oten in Ma wäre $abf<hi Uli bon ihrem ©efuche benach?
rtdhtt^ Worben. Sr fei fofort über ben gluß gefommen unb habe bie erfchredten %ute hart
angelaffen, Warum fie eine ©otfhaft ber Seißen übernommen hätten, unb wa« et baoon
benten fode, baß bie ©raWaner ftch überhäufst noch ntit ben Seißen entließen? Db man
hwtn Srteg haben Wode? ©arauf habe er ben Umeio lommen taffen unb ihm einen ©rief
btlttrt, mit welchem berfehen bie ©oten noch an bemfelben Sage bie Stüdreife antreten
mußten, nachbem fie bom ©ultahn ein ©chaf zum ®efchen! erhalten hatten, ©er ©rief
lautet nach ber Uebcrfehung, welche $etr Sonfut Dr. Se^ftein in ©ertin freunbtiÄft über?
nahm, fotgenbermaßert:
Dm Slamen be® adbarmherzigen (Sötte® !
w J S £ _ m t ' bem $ m n ©Beïtert l ©er Srfolg ift für bie ®otteSfürchtigen, unb
bte. getnbf<haft gilt nur ben ®ewaltthätigcn. >) ®ott fegne unfern §errn, ben ©roi'hcten
SSlahammeb, unb feine familie unb feine Gefährten!
©tefe® Schreiben'Würbe ertaffen bom ©cheich Sßahammeb Ubcrt Sero, bon Umeio,
befft ©ohne be® Sßahammeb Süb, unb bort alten ©emeinbeälteften bon ©àrbêra an bie
erlauchte, hohe, eble ünb trcpche fjrau gürftin Ubéte, bie Sßutter be® Sicmfâwî (©cutfeben,
b .'| be® ©aron®); möge fie ®btt feiten z«r wahren Religion mrtb zürn repen Segel
^ en ®ein geehrte® ©chreiben erhalten) e® gelcfen unb feinen Dpaft bèrftanben.’
Sa® wir ©ir auf biê, fjrâgé na4"©einem ©ohn'ünb feinem Gefährten, bem Slrzte, mit?
Dcrten, Keift« II. - ' 2„