g e f u n d e n i r Stati°ne" Schon verscWedene Male ihre Bestätigung
L , n auch die 1893 ™d 1894 auf dem Münster angestellten
Beobachtungen schon ganz interessante, wenn auch nicht neue Erscheinungen
kennen gelehrt haben, so ist doch dieser Zeitraum viel
zu kurz, um em für eine längere Normalperiode gültiges, scharf
aVft«te”S Gewitter* V erh alten ”1 5 “ g * , “ E‘SaSS
j do/ h .aas der von H o k n 1 gemachten Zusammenstellung
der Oewittercharaktere m den einzelnen Jahren 1879—91 in Süddeutschland
hervor dass man es während dieser Zeit mit dem
Wechseln zweier vollständig verschiedener Typen von Gewitterzügen,
der „Frontgewitter und der „erratischen Gewitter“ zu thun hat.
Die Krsteren waren zu Beginn des vorigen Decenniums vorherrschend,
die Anderen m dessen zweiter Hälfte, während die Jahre 1883—85
mit dem verstärkten Auftreten von Gewitterherden eine Uebergangs-
stufe darstellten. In den Jahren 1890 und 1891 ist dagegen eine
™ iaaß W6nn aUCv ga?z lan8same Rückkehr vor iööb ausgesprochen. zu den Verhältnissen
Demgemäss kann bei der Veränderlichkeit im Charakter der
brewitter im Laufe der verschiedenen Jahre der Zeitraum von zwei
Jahren kein tjjpisches Bild von den Gewitterverhältnissen eines
.Landes geben. Hierzu sind eben zuverlässige „grosse Zahlen“ nöthig.
Zusammenfassung der Resultate.
t x, -1' Ge°graphische Vertheilung der Niederschläge in Elsass-
karteT8en d8m angrenzenden Westgebiete (s. Niederschlags-
2. Die periodische Vertheilung der Niederschläge im Ober-
, sas® ls. dergestalt, dass die Tiefebene das Maximum im Sommer
das Minimum im Winter hat, während für die höheren Gebirgsstationen
der Herbst die niederschlagsreichste, der Frühling die niederschlagsarmste
Jahreszeit bildet.
, I Bei ( ■ /wischen beiden Gebieten gelegenen Uebergangs-
stationen fallt das Maximum mit geringem Unterschied vom Sommer
allmählich zum Herbst ab , ebenso wie das Winterminimum mehr
oder weniger scharf ausgeprägt zum Frühjahrsminimum übergeht.
Die Winterniederschläge treten auf den höchsten Gebirgsstationen
mehr hervor als in den anderen Gegenden, ohne jedoch,
die Herbstniederschläge zu überwiegen.
Der von Gead und van B ebbee ausgesprochene Satz, dass in
den höheren Lagen der Vogesen die Winterniederschläge vorherrschen
verhert seme Gültigkeit, da er sich auf Material stützt, welches vor
der Kritik keinen Stand hält.
G®witterforschung an der K. Bayerischen meteorologischen
S-eii n em T0 l v (Beobachtungen der meteorologischen Stationen
im Königreich Bayern. Jahrg. XIV. 1892.) München 1893. Anhang III. S. 33.
Was die Monatsmaxima anbelangt, so ist für die Rheinebene
der Juli bezw. Juni der niederschlagsreichste Monat, während der
Januar hier die geringste Niederschlagsmenge verzeichnet. In den
Vogesen fällt das Maximum auf den October, welches mit steigender
Höhe sich auf den December verlegt. Der niederschlagsärmste Monat
ist hier der April.
Die üebergangsstationen haben das Maximum theils im Juni,
theils im October ; als niederschlagsärmster Monat erscheint hier
der Januar bezw. April, je nachdem die betreffenden Stationen mehr
nach der Ebene oder mehr nach dem Gebirge zu liegen.
3. Die jährlichen Extreme (1881—90) belaufen sich bei den
Gebirgsstationen auf 2 m; bei Wildenstein 2 1/2 m, bei Altenweiher
rund 3 m und bei dem Ballon de Servance 31/4 m.
Das Minimum der bisher beobachteten Jahresniederschläge auf
den höchsten Gebirgsstationen ist nicht unter 1000 mm herabgegangen.
Die Stationen der Ebene haben diesen Betrag nicht einmal als
Maximum erreicht. Die absolut grösste Niederschlagsmenge eines
Monats betrug (1881—90) 529 mm zu Wildenstein.
Die kleinste 0,0 mm zu Mülhausen, Colmar und St. Gilles.
Die an einem Tage gefallene grösste Niederschlagsmenge hat
Sewen im Betrage von 116,2 mm verzeichnet.
4. Das Maximum der grösseren Schwellenwerthe bildet in der
Tiefebene der Sommer, das Minimum der Winter.
Bei den Uebergangs- und Gebirgsstationen sind die kleinsten
Schwellenwerthe im Sommer und Herbst mit geringer Schwankung
ziemlich gleich; erst die Häufigkeit der Tage mit grösserer Niederschlagsintensität
lässt den Herbst wieder prävalieren, welcher Jahreszeit
in dieser Hinsicht bei den höchsten Gebirgsstationen der Winter
mehr oder weniger nahe kommt. Bei den höheren Gebirgsstationen
sind besonders starke Niederschläge innerhalb 24 Stunden am
seltensten im Sommer und Frühling zu erwarten. Auffallend ist die
allen Stationen gemeinsame Erscheinung, dass im Winter im Ober-
Elsass überall die geringsten und geringeren Niederschläge am
seltensten beobachtet werden.
5. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist bei allen Stationen,
mit geringer Schwankung, am grössten im Herbst und Sommer, am
geringsten im Winter.
Der Monat Januar erweist sich als derjenige, in dem am
seltensten messbarer Niederschlag zu erwarten ist, während die
Monate Mai, Juni, Oktober und November die grössten Werthe der
Niederschlagswahrscheinlichkeit verzeichnen.
Die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist (mit Ausnahme der
höchsten Erhebungen) im Gebirge am grössten. Unter 100 Tagen
ergiebt rund die Hälfte eine Niederschlagshöhe von wenigstens 0,1 mm.
Die Niederschlagswahrscheinlichkeit nimmt im Ober-Elsass von
W. nach E. ab.
6. Die mittlere Niederschlagsdichtigkeit ist in der Rheinebene
und am südwestlichen Rande derselben am grössten im Sommer,