Wa l d b o d e n .
Aus Beobachtungen von IC zu 10 Tagen. Aus Monatsmitteln
Min. l.Med. Max. 2. Med. Min. 1. Med. Max, 2. Med.
Luft 27. XII 19. IV 9. VIII 12. X I 21. IV v n 17. X
0,0 m 20. II 20. IV 9. VIII 15. X II 23. IV VII 18. X
0,15 20. n 27. IV 9. VIII 21. X II 30. IV v n 24. X
0,30 20. n 30. IV 20. v n 29./30. X II 4. V VII 28. X
0,60 2. i n 8. V 19. VIII 8. XI II 11. V v m 7. XI
0.90 12. u i 21. V 19. VIII. 8. IX 10. XI III 22. V VIII 14. XI
1,20 7} 12./22. III. 1. IV 1. VI 8. IX 26. XI m 29. V IX 29. XI
3 . Die Eintrittszeiten der Temperaturextreme und der Medien
sind in den einzelnen Schichten ungleich über das Jahr vertheilt.
In allen Bodenschichten verlangt der Abfall vom zweiten
Medium zum Minimum die längste Spanne Zeit, der Anstieg
vom Minimum zum ersten Medium die kürzeste. Der Abstand
der beiden Medien ist in allen Bodenschichten im Felde nahezu
gleich 5 ,8 Monate, im Walde nahezu gleich 5 ,9 Monate.
S in g e r 1 fand für diesen Abstand in der Stufe 1 ,3 m 5 ,7 Monate,
für den Abfall vom zweiten Medium zum Minimum 372 Monate.
Es geschieht der Anstieg vom Minimum zum ersten Medium
im Feldboden rascher wie im Waldboden; der Anstieg vom ersten
Medium zum Maximum und der Abfall vom Maximum über das zweite
Medium zum Minimum langsamer.
T a g z a h le n zw isc h e n :
Anstieg vom Anstieg vom Abfall vom Abfall vom
Minimum 1. Medium Maximum 2. Medium
Tiefe zum zum zum zum
1. Medium Maximum 2. Medium Minimum
Feld Wald Feld Wald Feld Wald Feld Wald
0,0 m . . 73 59 107 111 65 67 120 128
0,15 . 80 66 80 104 ' 93 73 112 122
0,30 „ . . 80 69 80 81 94 101 111 114
0,60 „ . . 67 67 103 103 73 81 122 114
0,90 „ . . 69 70 91 90 84 83 121 122
1,20 „ . . 59 61 91 99 83 79 132 126
4. Die Verspätung des Minimums mit zunehmender Tiefe ist erheblicher
wie die des Maximums. Die Eintrittszeiten der beiden
Medien und des Maximums verspäten sich im Waldboden mehr
wie im Feldboden, die des Minimums dagegen weniger.
Es verspäten sich für die Stufe 1,20 m in Tagen:
Die Minima im Feldboden um 50 Tage, im Walde um 40 Tage
„ ersten Medien „ „ „ 3 6 , , ,, „ „ 4 2 „
„ Maxima „ „ „ 20 „ „ „ „ 30 „
„ zweiten Medien „ „ „ 38 „ „ „ „ 42 „
4. Die absoluten Extreme 1 8 8 2—91.
In Tabelle 10, 11, 12 sind für jedes Jahr des Zeitraums 1882
—91 die absoluten Grössen und die Eintrittsdaten des Maximums
und Minimums der Luft und der einzelnen Bodenschichten unserer
drei Versuchsböden enthalten.
Tabelle 13 giebt eine Zusammenstellung der in genanntem
Zeiträume beobachteten höchsten und tiefsten Temperaturen jeder
Bodenschicht. Die kleinsten Maxima und Minima schliessen sich
an, so dass die Schwankungen innerhalb der Maximal- und Minimal-
werthe jeder einzelnen Schicht berechnet werden konnten. Endlich
wurde die Amplitude des Gesammtspielraumes 1882—91 für jede
Bodenschicht berechnet.
1. Die Maxima bezw. Minima der Temperaturen der Luft, sowie
des Bodens in allen Schichten liegen im Feldboden höher bezw.
niedriger wie im Waldboden.
Daher sind:
2. Die Amplituden der Temperaturextreme im Waldboden kleiner
wie im Feldboden.
3. Innerhalb der Periode 1882—91 sind die Grenzwerthe der
Temperaturen, daher auch die Amplituden des Gesammtspiel-
raums, für alle Bodenschichten und die Luft, im Feldboden
höher wie im Waldboden.
Z e it (in Mo naten) zw isch en e r s tem u n d le tz tem E x trem .
Feldboden. Waldboden
Hagenau Neumath Melkerei Hagenau Neumath Melkerei
Max. Min. Max. Min. Max. ■Min. Max. Min. Max. Min. Max. Min.
Luft . . 27* 3 2 27s 27* 37s 27s 3 27s 27s 3 37*
0,0 m . . 2 37* 2 3 27s 27s 2 37s 17s 27* 2 27s
0,15 „ . . m 27a i7 s 27s 2 2 2 37* 2 3 2 17s
0,30 „ .. . 17* 27* 17s 3 i7 s 2 27s 27s 2 3 2 17s
0,60 W m 27s 1 s 3 2 27s 17s 27s 2 37s 17s 2
0,90 g . . % 2 2 3 i7 s 27s 2 17s 2 3 272 2
1,20, . . m 2 2 2 17s 2 2 1 2 17s 27s 27s
4. Mit wachsender Seehöhe und Bodentiefe nehmen Maxima und
Minima ab,'also auch die Amplituden.
5 . Die Grenzen, zwischen welchen sich die Maximalwerthe bewegen,
sind nur für die tiefer gelegenen Böden enger wie die
der Minimalwerthe. Das Schwankungsgebiet beider Extreme
wird mit zunehmender Bodentiefe und Seehöhe kleiner.
6. Die Schwankungen der Amplituden der Temperaturextreme des
Bodens werden mit zunehmender Seehöhe und Bodentiefe
schwächer.
7. Die Maximalwerthe der Luft liegen zwischen Mai und August,
die Minimalwerthe zwischen November und März. Die Maximalwerthe
der Bodenoberfläche liegen zwischen Juni und September,