Taf. T.
N ectarinia m etallica,
(Lichtenstein.')
Schillernder Honigsauger.
Diagnos. Nectarinia, viridi aenea uropygio et fascia pectorali violaceis; pectore, abdomine et crisso ranun-
culaceis — mas. — Femina subtus cinerea infra flava. —
A u s m e s s u n g e n . Fufs Zoll Lin.
Länge von der Schnabelspitze bis zum Ende der kurzen Schwungfedern — 3 8
Die mittleren Schwanzfedern sind länger als die kurzen um . . . . — 2 6
Höhe des T a r s u s ........................................................................................ ^
B e s c h r e i b u n g .
Kopf, Hals, Nacken und Flügel-Deckfedern von grün-schwarzem
Metallglanze schillernd. Diesen begränzt an der Brust eine Binde von
violettem Schiller; dieselbe Farbe an den Bürzelfedern. Ganzer Unterleib
grell zitrongelb. Flügel schwarz, die äufseren Fahnen der Schwungfedern
mit feinem weifslichen Saum. Schwanzfedern schwarz, die zwei mittleren
sehr lang und bläulich schillernd. Schnabel, Schienen und Füfse schwarz.
Iris braunroth. — Dieses das Farbenkleid des alten Männchens.
Das Weibchen ist auf dem Oberkörper grau, die Flügel- so wie die
Schwanzfedern dunkler mit heller Einfassung, die zwei äufseren der letzteren
am Ende weifs. Der ganze Unterkörper matt zitrongelb, an der
Kehle, dem Hals und Steifs lichter.
Lichtenstein hat diesen Honigsauger in dem Verzeichnifs der Doublet-
ten etc. pag. 15. No. 133. 134.135 beschrieben, und das hier abgebildete
Weibchen als jungen Vogel aufgeführt. Rüppell bemerkt in seinen Berichten
ausdrücklich, dafs das Weibchen mit dem jungen Vogel einerlei Kleid
habe. Mehreren im Herbst erlegten Männchen fehlen die zwei langen
Schwanzfedern, wefswegen wir vermuthen, dafs solche bei der Mauserung in
dieser Jahreszeit ausfallen und vor dem Frühjahr sich nicht wieder erzeugen.
V aterland. Der schillernde Honigsauger kommt im ganzen nordöstlichen
Afrika südlich von Suckot vor.
Aufenthalt. Lebt paarweise und nistet auf Akazienbäumen, hat ein
widerliches Geschrei, das dem der jungen Katzen ähnlich ist.