70 T aphozous nudiventris.
Taf. 2 7 . (*•)
T a p h o z o u s n u d i v e n t r i s .
(Mm. Franco/.') Nacktbäuchiger Grabflatterer. Diiignos. Taphozous facie usque ad regionem ophthalmicam, sumine, inguinibus, prymna et uropygio,
midis; corporis colore supra ex fuscescente griseo, infra albido.
Ausmessungen. FuTs. Zoll. Lin.
Länge von dem Scheitel bis zu der Schwanzspitze...................................— 4 3
Flügelweite ............................................ 1 4 6
Länge des Kopfes ...................................................................................— 1
Länge der Ohren ......................... — ** Beschreibung.
Gesicht spitz zulaufend und von der Nase bis zu der Augengegend nackt
Lippen wulstig mit einzelnen Härchen besetzt. Unter dem Kinn ein kleiner
Blindsack der durch eine Hautfalte entsteht. Der innere Rand des Ohres
etwas ausgezackt, der Ohrdeckel kurz, zugerundet. Die Nasenlöcher klein,
nach vornen gerichtet; die Augen mittelmäfsig grofs, schwarz von Farbe.
Die Farbe auf dem oberen Theil des Körpers aus dem Lichtbraunen in das
Weisgraue spielend, auf dem Unterkörper noch heller, ins Weifsliche übergehend.
Die Flug - und Intercrural-Membranen hellbraun; die letztere nach
vornen aufgeschürzt, von dem Schwanzende durchbohrt Der Steifs, die
Schwanzgegend, der Unterbauch und die Schamgegend sind nackt und
fleischfarbig. An dem Nagelglied jeder Zehe ein Büschel von steifen, gekrümmten
Härchen.
Der hier beschriebene Taph. nudiventris unterscheidet sich von dem von
Geoflroy in Egypten aufgefundenen Taph. perforatus nicht nur durch die
Dimensionen seines Körpers *), indem er um ein Drittheil gröfser ist als der
letztere, sondern durch die Nacktheit aller Körpertheile, welche der hinteren
und vorderen Seite der Beckengegend angehören und bei allen, sowohl alten
als jungen Thieren bemerkt wird. Bei Taph. perf. Geoflr. sind dagegen alle
diese Theile vollkommen behaart. Eben so ist die Färbung der Haare bei
dieser Art durch eine oben dunklere unten hellere graue Farbe verschieden.
Auch die Schädel beider Thiere sind sehr verschieden und wir können um
so mehr eine zuverläfsige Bestimmung darüber erlassen, da uns Rüppell aus
verschiedenen Gegenden Egyptens viele alte und junge Individuen beider
*) Die Abbildung ist um Vi kleiner als die natürliche Gröfse.