det. Die Schwanzflofse ist vertical abgestutzt. Die Grundfarbe des Körpers
ist grünlich, dunkler nach dem Rücken zu; die Basis jeder Schuppe
dunkeier, als der freie Rand, der zuweilen silberfarbig ist; dieses giebt dem
Fisch ein punctirtes Ansehen, und einige der helleren Flecken erscheinen
als regelmäfsige Querreihen.
Unter den Augen her, über das Präoperculum nach der Mundspitze zu,
gehet ein feiner himmelblauer Streif, der sich jedoch zuweilen mehr oder
weniger verwischt. Iris dunkelbraun mit gelbem Ring um die Pupille. Die
Flofsen sind sämmtlich röthlich grün; nach dem untern Rande wird die
Afterflofse etwas dunkler.
Brfl. A, Bafl. A, Rfl. “ , Aftfl. A, Schfl. 17.
Kiemenhaut 7.
Beide Kiefer haben eine Reihe ungleicher einzelnstehender hakenförmiger
Zähne, hinter welchen eine bürstenförmige Binde feiner Zähnchen. Am
Gaumen ist ein zweiter Streif ähnlicher bürstenförmiger Zähnchen; die
Zunge glatt, ziemlich breit. Am Schlund oben und unten feine bürstenformige
Zähne. Der Magen bestehet aus einem grofsen robusten Stumpfsack.
Der Pylorus entspringt beinahe rechtwinkelich zur Seite des Eintrittes der
Cardia; er ist mit 4 Blinddärmen besetzt; der Darm läuft ohne Rückbiegung
zum After. Einfache Schwimmblase.
Ich erhielt kein Individuum, das gröfser als 10 Zoll war; man fing den
Fisch mit Angeln im nördlichen Theil des rothen Meeres. Sein Trivialname
nach Forskäl ist Schaafen.
Taf. 19. (Fig. 2.) D ia c o p e fu lv iflam m a . (Cuv.)
Synonyma. Sciaena fulviflamma Forsk. pag. 45. No. 45. Perca fulviflamma Scheider pag. 28.
Diagnos. Diacope callositate suboperculi parum conspicua, corporis colore flavicante, vittis longitudina-
libus aureis; in medio corporis supra annum macula nigra. Körperform wie bei der vorhergehenden Art, nur der Unterkiefer etwas
länger als der obere; auch hier ist der Vorsprung der Subopercularknocben
nicht besonders ausgezeichnet, aber die Zähnung des untern Randes des
Operculum stark. Den ganzen Körper und die Operculn bedecken mittel-
mäfsig grofse Schuppen; die Seitenlinie läuft mit der Rückenkrümmung'
parallel längst des Drittheils der Körperhöhe. Scheitel und Rücken grünlieh
braun, Operculn und Bauch silberfarbig; 5 bis 6 pommeranzengelbe
Längsstreifen auf jeder Körperseite, über dem Anus in der Seitenlinie ein
ellyptischer schwarzer Fleck. Iris kastanienbraun mit gelblichem Ring um die Pupille; alle Flofsen gelblich hyalinisch.
Brfl. A, Bafl. A, Rfl. “, Aftfl. 4 , Schfl. 17.
Kiemenhaut mit 7 Strahlen.
Am Gaumen zwei Stellen mit feinen bürstenförmigen Zähnen; am
Schlund oben 6 und unten 2 Platten mit hakenförmigen Zähnchen. Der
Magen ist ein stark muskulöser Sack, an dessen unteren Drittel sich ein
Fortsatz spitzwinklich ansetzt. Fünf Blinddärme besetzen den Pylorus;
der Darmkanal macht nur eine Rückbiegung und ist Vjinal so lang als der
Körper; die Leber bestehet aus zwei ungleich grofsen Lappen und einer
sehr langen wurmförmigen Gallenblase. Einfache starkhäutige Schwimmblase.
Ich beobachtete diesen Fisch nie gröfser als 10 Zoll; er kömmt in
allen Theilen ist Habar. des rothen Meeres vor, und sein allgemeiner Trivialname
D iacope bohar et quadriguttata. (Ckv.)
Herr Ehrenberg und Cuvier beschreiben unten diesen beiden Namen
zwei Fische, von denen jeder allerdings besondere Eigenthümlichkeiten im
Farbenkleide zeigt, welche aber wahrscheinlich den verschiedenen Altersperioden
der nemlichen Individuen angehören, indem sonst beide Arten
durch Gesammthabitus einander so gleich sind, dafs sich gar kein anderes
Merkmal aufflnden läfst, um sie wirklich zu unterscheiden. Auf jeden
Fall beschrieb Forskäl unter dem Namen Sciaena Bohar eine Diacope quadriguttata,
denn er sagt ausdrücklich: (pag. 46) „Vivo pisce maculae duae
magnae ad dorsum; moriente exolesecunt“, welches sich immer bei seinen Beschreibungen
auf eine Seite des Rückens bezieht. Diese Beschreibung übersetzte
Herr Cuvier Vol. 2. pag. 433. mit „vers le dos deux grandes taches
noires qui s’effacent après sa mort“, das bei Herrn Cuvier so viel heist,
als hätte er in allem nur 2 schwarze Flecken auf dem Rücken.
Die Körperform dieser Diacope ist ganz diejenige von D. fulviflamma; die Strahlenzahl der Flossen:
Brfl. A, Bafl. , Rfl., At, Aftfl. 4 * Schfl. 18, Kiemenhaut7Strahlen.
In meinen Notizen ist die Farbenbeschreibung derjenigen Diacope, welche