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Flofsen weifs gesäumt; auch die Schwanz- und Brustflofsen sind weifs.
Die Strahlenzahl der Flofsen ist
Brfl. L, Bafl. A, Rfl. A, AM. A Schfl. |g
Dieser Fisch findet sich zu Massaua zwischen den Korallen.
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Cuvier *) stellt dieses sein neues Geschlecht unter diejenigen Stachel-
flofsen, deren Mund vorn mit einer Reihe ungleicher Hakenzähne besetzt
ist, und hinter welchen eine Binde kleiner bürstenförmiger Zähne sich befindet,
so wie deren unten gezähntes Präoperculum am hintern Rande eine
Auskerbung hat, in welche sich eine Erhabenheit des Suboperculum einlenkt.
In seiner neuen Bearbeitung der Ichthyologie trennt er wiederum
von Diacope unter dem Namen Mesoprion diejenige Stachelflofsen,
deren untengezähntes Präoperculum gar nicht oder nur schwach ausgekerbt
ist, und wo gewöhnlich die Erhöhung an den Subopercularknochen mangelt.
Wie ungenügend und unbestimmt solche generische Abtheilungen sind,
davon giebt ein Beispiel Forskäl’s Sciaena argentiruaculata. Cuvier fährt
■ sie unter den Diacopearten auf, und wirklich bemerkte ich bei den von mir
lebendig beobachteten Fischen an den grofsen Exemplaren eine Auskerbung
am Präoperculum und eine schwache Erhöhung am Subopercularknochen;
aber bei jungen Exemplaren mangeln diese Merkmale ganz, und
ich glaube schwerlich, dafs Cuvier selbst diese Fische für irgend etwas anders
erkennen würde, als für ächte Mesoprionarten! Das nämliche findet
statt bei seinem Mesoprion annularis, (Vol. 2. pag. 484) wo die Zähnung des
Präoperculum und der Vorsprung des Subopercularknochens eben so stark
bemerkbar ist, als bei Cuviers Diacope quadriguttata. Endlich ist eben
dieses Autors Diacope fulviflamma und sein Mesoprion quinquelineatus
nichts als ein und dieselbe Art Ich sehe daher nicht ein, wie man eine generische
Abtheilung aufnehmen kann, deren Charactere so sehr unzuverlässig
sind. Acht Arten von Diacope beobachtete ich im rothen Meer,
und eine gleiche Anzahl (die Mesoprion zugerechnet), wurden von Herrn
Dr. Ehrenberg beschrieben. Unter den Forskälischen Fischen befinden
*) Regne animal Vol. 2. pag. 275.