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A p o g o n l i n e o l a t u s . 47
A p o g o n. (L a v e p . *)
Taf. 12.
(Kg- 1) A p o g o n l i n e o l a t u s .
Icon. Renard Fol. 40. No. 204. Bongen.
Diagnos. Apogon corporis colore roseo, splendore metallico, duodecim lineis parallelis umbrinis fasciatim
positis; basi pinnae candalis macula nigra. Die Form aller Apogonarten ist ein kurzer ellyptischer Körper mit
schräg gestelltem ziemlich gespaltenem Mund, der mit einer Binde feiner
Zähne bürstenförmig bewaffnet ist; grofse Augen, feingezähntes Präoper-
culum, mit dem eine vorstehende Kante parallel läuft, breite Schwanzwurzel
mit etwas ausgekerbter Schwanzflofse; endlich ziemlich grofse
Schuppen.
Das Farbenkleid des Apogon lineolatus ist ein gelblich rosenrother
Grund mit Metallschimmer, zwölf bis dreizehn feine parallel gereihte
rothbraune Querstreifen umgürten den Körper; an der Schwanzbasis ist
auf jeder Seite ein rundlicher schwarzer Fleck. Am Kopf der schuppenlos
ist, mehrere rothbraune feine Puncte. Durch die röthliche Iris
gehen zwei himmelblaue Streifen, um die Pupille ein goldgelber Ring.
Alle Flofsen sind hyalinisch rosenroth, nur die Spitze der ersten Rücken-
flofse schwärzlich. Die Strahlenzahl der Flofsen ist:
Brfl. A, Bafl. i-, Rfl. A + i., Aftfl. A, Schfl. 18,
nebst mehreren kleinen Strahlen an den Seiten. Am Schlund vier Päcke
feiner Hakenzähne. Der Magen ist ein membranöser Stumpfsack, drei
kurze Blinddärme am Pylorus; der Darmkanal selbst macht eine dop-
*) Das mir in Cairovon Herrn Dr. Ehrenberg übergebene handschriftliche Yerzeichnifs enthielt nur
eine Apogonart, die er irrig für den A. ruber des mittelländischen Meeres hielt. Nicht wenig wunderte
es mich daher, als ich vor einigen Tagen den zweiten Band von Cuviers Ichthyologie erhielt, worin 6
Arten Apogon beschrieben sind, als von den preussischen Reisenden im rothenMeer neu entdeckt! diese
verschiedenen Arten müssen daher alle nach in Weingeist aufbewahrten Exemplaren in Europa beschrieben
worden sein, welches bemerkt zu werden verdient. Ich beobachtete nur drei Species Apogon im
rothen Meer, wovon ich zwei aus den Beschreibungen Ehrenbergs erkenne, nämlich A. lineolatus und
A. täniatus, von welchem letzterem mir der A. multitäniatus nichts als eine zufällige Varietät zu sein
scheint. Die dritte von mir beobachtete Apogonart ist Lacepede’s Osteorinque fleurien, der nicht mit
Apogon ruber der Autoren identisch ist, und welchen ich als A. annularis beschreiben werde.
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