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der Kopf länglich konisch, der Unterkiefer beinahe etwas langer als der
obere; die 3 membranösen Schuppen an der Schwanzwurzel, und die unterbrochene
Seitenlinie charakterisiren diesen Lippfisch als eine Cheihnus-Art.
Die Farbe des Kopfes ist dunkel schmaragd grün, nach dem Scheitel zu ins
bräunliche übergehend; um die Augen sind pomeranzengelbe unregelmässige
Streifen, schwarzblaue wellenförmige Linien ziehen quer uberdie Oper-
«kuln; die Iris ist braun mit goldgelbem Ringe um die Pupille. Der ganze
Körper ist dunkel karminroth gefärbt, ebenso die Brust- Bauch- und Af-
terflofsen; die Rückenflofse an der Basis karminroth, nach dem freien Rande
zu ins Blauviolette übergehend; die zugerundete Schwanzflofse bläulich
violet Die Kiemenhaut hat 5 Strahlen.
Brfl.4 -, Bafl.4 , Rfl-Körperlänge 9 Zoll. Ich beobacht4et-e. dAiefsl4en> FSiscchhf l'n1u5 r i. n „Dj etta.
C h e ilin u s m e n ta lis. (Mus. Francof.)
Diagnos. Cheilinus capite elongato, mandibula proeminente, corporis colore rnfeseente, scprammis un.br,ao
maculatis: supra pinnas pectorales macnla nigricans. _ > , _ _ Zwar in der allgemeinen Körperform dem vorstehend beschriebenen
Cheilinus coccineus ähnlich, hat diese Art doch eine eigentümliche Physiognomie,
wegen des etwas hervorstehenden Unterkiefers. Diese giebt dem
konisch verlängerten Kopfe ein abgestumpftes Ansehen. faE ^rpcrfaibe
ist schmutzig röthlich, nach dem Rücken zu grünlich; an der Basis jed
Schuppe ein rothbrauner Flecken, und etwas hinter dem obern Ende der
Kiemenöfinung ein grofser schwärzlicher Fleck. Alle F1f e“ ^ rothhch
hyalinisch mit unregelmäfsigen braunen Flecken längs den Strahhm Uie
Irisbräunlichmit gelbemRinge um diePupille. Dit^chwanzflofsevierec g.
5 Strahlen in der Kiemenhaut Brfl.A-, Bafl.x , Rfl^j-, Afl.,, c
Gewöhnliche Körperlänge 7 Zoll. Häufig vorkommend auf dem Markte
von Massaua. ___
Indem ich nachstehend die Beschreibung und Abbildung zweier Julis-
Arten aus dem rothen Meere gebe, behalte ich mir vor e i n e ,
der vielen in demselben beobachteten Arten in den folgenden Heften nacn
-zuliefern.
Julis purpureus & Julis aygula. 25
J u l Ti asf., 6 . (eto.) I I (Fig.ao J u l i s p u r p u r e u s . (Mus. Prancof.') Synonym. Scarus purpureus Forok. p. 27. ff. 12. Labrus purpureus Lin. Gmel. p. 1284. N. 43.
Grammistes purpureus Schneid, p. 190. N. 28.
Diagnos. Julis corporis colore obscure viridis fitüs uirinque tribus, striis transversis pectiniformibus mi-
uiatis, ventre caeruleo, pinnis dorsi et ani linea purpurea; cauda medio truncata. Die langgestreckte elliptische Körperform, und die gabelförmig verlängerten
Spitzen der Schwanzflofse hat dieser Fisch mit mehreren andern
von Bloch abgebildeten Julis-Arten gemein, wie z. B. mit Labrus lunaris (Tab.
281.) und Labrus viridis (Tab. 282.). Auch hier sind die Operkuln nackthäutig,
die Körperschuppen ziemlich grofsund die Seitenlinie am hinteren Ende
der Rückenflofse gekrümmt Die Grundfarbe des Kopfes und Körpers ist
schmaragd grün, nach dem Rücken zu schmutzig violet. Auf jeder Seite
des Kopfs sind fünf zinoberrothe Streifen, wovon der eine, welcher durch
die Augen gehet, sich über die Basis der Brustflofse verlängert, und unter
derselben sich mit dem von der andern Seite vereinigt Über jede Körperseite
ziehen drei zinoberrothe Längsstreifen; der oberste hat zu beiden Seiten
viele vertical aufsitzende Querstreifen von gleicher Farbe, welche eine
Art doppelten Kamm bilden. Die Grundfarbe aller Flofsen ist grünlich hyalinisch;
die Rücken- und Afterflofsen haben jede einen rothen Längsstreifen.
Zwischen der kastanienbraunen Iris und der schwärzlichen Pupille ein gelblicher
Ring. 5 Strahlen in der Kiemenhaut.
BrflLA, Bafl.i, Rfl._L, Afl.±, Schfl.n.
Die gewöhnliche Körperlänge dieses Fisches ist 6 bis 8 Zoll. Man findet
ihn in allen Theilen des rothen Meeres; nach Forskal ist sein arabischer Name Durrat el Bahr.