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Extremitäten sind auf der äufseren Seite röthlich ockerfarben, an der
inneren blafsgelb mit einem grauen Streifen längs der vorderen Seite. Die
hinteren sind bis zum Knie mit der allgemeinen Haarkleidung bedeckt,
unter demselben ist ein röthlicher Fleck, der bis zur Fufswurzel reicht,
welche so wie die ganze innere Seite, blafsgelb ist Die Zehen und Sohlen
sind in ein dichtes, langes, wolligtes, gelbes Haar eingehüllt, aus dem die
langen weifsen Das HaarklNeiädg edle rh ejruvnogrestne hTehni.ere weicht von dieser nach einem ausgewachsenen
gegebenen Beschreibung etwas ab. Alle Farben sind greller,
die kastanienbraune Binde auf dem Bücken breiter, die schwarzen Borstenhaare
häufiger, und die Schwanzspitze ganz weifs.
Vaterland. Büppel hat uns von dem Schmal-Fuchs sieben Exemplare
von verschiedenem Alter gesendet, welche theils in den nubischen Wüsten,
theüAs iunf ednemth aKlto.r dLoefbatn i na usfagnedfuignedne nW wüosrtdeenn, gsrinäbdt* )H. öhlen und jagt Vogel
und kleinere Säugethiere. Heifst bei den Arabern Sabora.
Die aufmerksame Betrachtung dieses schlanken Fuchses hat uns ver-
anlafst, die Frage aufzuwerfen: „Ob derselbe wohl für den sogenannten
Schakal gehalten werden könne, der auf den egyptischen Tempeln und
Königsgräbern so häufig abgebüdet ist?“ - Der lange spitze Kopf, die
aufrechtstehenden, langen, spitzen Ohren (beide selbst am Kopfe des Anubis
bemerkbar), der lange buschigte Schweif und die schlanke Gestalt des symbolischen
Hundes der Egyptier sind Merkmale, die bei der Vergleichung
mehr Aehnlichkeit mit dem C. fameL darbieten, als mit den übrigen in
Nordafrica lebenden Canis-Arten. Wir beschränken uns jedoch auf Vermuthungen
in einer Sache, deren Entscheidung eben so wichtig als
schwierig ist**).
*1 Da wir bis jetzt rieben verschiedene Arten des Geschlechtes Canis von unserem Reisenden aus
dem nördlichen Afrika erhalten haben, und den Mittheilungen desselben zufolge annehmen müssen dafs
der Schakal (Canis aureus, auclarum) dorten nicht vorkomme, so finden wir hierin Grunde für die Behauptung,
dafs der letztere nicht das Thier seyn könne, welches die Egyptier auf ihren Monumenten abgebildet
haben. — Die sieben Arten sind Canis pictm (Tem.), C. Zerda (Zim.), C, miotims (Geoffr.),
C. anthus (Geoffr.), C. variegatus n. s., C. pallidm n. s. und der hier beschriebene.
**) Siehe Descript. de l’Egypte, Hypogeen von Theben Vol. II. pl. 45. Fig. 13. und Vol. III. pl. 33.
'letztere Abbildung auf dem Vordertheil eines Schiffes nnd an vielen andern Orten immer dieselbe.