6 Ciconia ephippiorhyncha.
welchen Viellot (siehe Tableau encyclopédique et méthodique frc. Ornithologie
vol. III. pag. 1035.) als Mycteria Senegalensis beschrieben, mit Hinweisung
auf Shaw und Lathams Index, können wir defswegen nicht mit Bestimmtheit
angeben, weil wir nur dieses einzige Exemplar erhalten und daher
die jungen Vögel dieser Art nicht gesehen haben, auch keine weitere Auskunft
über solche von dem Reisenden mitgetheilt worden ist. In jedem
Fall ist die Schnabelbildung dieses afrikanischen Jabiru’s mit der des amerikanischen
übereinstimmend, und beide geeignet eine gut bezeichnete Familie
oder Unterabtheilung in der Gattung Ciconia abzugeben.
Vaterland. Der Sattelschnablige Storch wurde in dem Sennaar gefunden
und nur dieser einzelne angetroffen. Wahrscheinlich wohnt er südwestlicher
von da an den grofsen Binnenseen und Flüssen. Er ist ebenfalls
von dem Herrn Major Denham an dem Tsade-See beobachtet worden.
Aufenthalt. Kann nicht bestimmt angegeben werden; denn als er
erlegt wurde, war er mit dem Auffressen eines Aases beschäftigt.
Taf. 4.
Turdoides leucocephala,
(Mus. Prancof!)
Weifsköpfiger Drofsling.
Diagnos. Turdoides, rostro nigro, capite albo; alis caudaque color umbraceus, qui plumis laxis nuchae
auchenii et interscapulii dilutior. Gastraeo e fusco candicante; gula maculis albescentibus varia.
A u s m e s s u n g e n . Fufs Zoll Linien.
Länge von der Schnabelspitze bis zu dem Schwanzende . . .. . 9 •—
Länge des Flügels von dem Flügelbug bis zur längsten Schwungfeder . 4 4
Länge des T arsus.............................................................. ■. ** ^ 1 ?
B e s c h r e i b u n g .
Schnabel schwarz; Oberkiefer mit ziemlich scharfer Stirn-Kante nach
der Spitze zu nagelkuppig gewölbt; Unterkiefer an der Wurzel comprimirt>
vomen zugerundet, von dem oberen in der ganzen Länge überdacht;
Nasenlöcher länglich, an der# Wurzel mit einer nackten Haut zur Hälfte