M e r i o n e s G e r b i 11 u s. 77
Taf. 30. (*•)
M e r i o n e s G e r b i I 1 u s. (Mus. Franco/.) Isabellfarbiges Schenkelthier. Diagnos. Meriones corporis colore supra ex isabellino nitide rufescenti, infra candidissimo: macula
supra oculum, altera post auricnlam, albis. Cauda apice floccosa, rotundatae. hcmidislicha; auriculae
Ausm essungen.
.Länge von der Nase bis zur Schwanzwurz.e l...................................... Fu ls. Zol5l. Ling.
„ des Schwanzes...................................................... g
„ des K o p fe s............................................................... j 4
„ von der Nase bis zu dem A uge............................................................ ...
„ von dem Auge bis zu dem O h r e ................................................. ........ .... 3
„ des Ohres ............................................................ .... .... *
„ des T a r s u s ................................................................^ __SWf? 8
„ des S chenkels........................ . . . . , . - ^ ^ l g
B eschreibung.
Dieses an Gestalt und Farbenzeichnung überaus niedliche Schenkelthier
ist überall mit sehr feinem, weichem, beinahe seidenartigem Haare bekleidet.
Die Haare des ganzen Oberkörpers liegen dicht an demselben, sind hellgrau
an der Wurzel und an der letzten Hälfte und spielen aus dem Isabellfarbigen
in das Röthliche. Der ganze Unterkörper ist glänzend weifs. Ueber dem
Auge und hinter dem Ohre ein weifser Fleck. Die Barthaare sind sehr zahlreich
und die hinteren sehr lang, letztere an der Wurzel schwarz, dann bis
zur Spitze weifs. Die Ohren zugerundet, inwendig kahl, auswendig sehr fein
behaart. Der Schwanz oben isabellfarbig, unten weifs. Gegen sein Ende werden
auf dem Rücken die Haare länger und sind gleichsam einzeilig auf der
oberen Seite geschichtet, so dafs sie über die Spitze desselben hinaus ragen
und einen halben Büschel bilden. Iris schwarzblau; Nägel gelb.
Synonyme. Diese sind bei allen beschriebenen Merionesarten schwer
auszumitteln und es wäre höchst wünschenswerth, dafs diese Thiergattung
durch eine Monographie mit gleicher Vorzüglichkeit wie das von Herrn Professor
Lichtenstein berichtigte Genus Dipus bearbeitet werde. Wir haben
Lichtensteins Benennung (siehe Verzeichnifs der Doubletten etc. pag.2. No.
8.) beibehalten lind zweifeln nicht, dafs er unter seiner Benennung dasselbe
»chenkelthier bezeichnet habe. Die von Linné und Pullas beschriebene Mus
onffipes kann kaum mit dieser Art verwechselt werden, wie sich aus der
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