mehreren Individuen verlängern sich die Strahlen derselben sehr merklich
über die sie verbindende Membran, und bilden freischwebende Spitzen;
vielleicht ist dieses Geschlechtsunterschied. Eine Reihe konischer Zähne in
beiden Kiefern; gegen die Mitte zu wie gewöhnlich 4 gröfsere konische
Zähne. Schon Forskäl bemerkte dafs keine Nasenlöcher wahrnehmbar sind.
Die Körperfarbe ist schmutzig dunkelgrün, mit einem wahrnehmbaren
hellgrünen Zwergstreifen über den Leib; mehrere kleine rothe Punkte befinden
sich auf den Operkuln, und auf dem Rücken, oberhalb derBrustflofsen.
Am obern Rande des Operculums ist ein kleiner halbmondförmiger lebhaft
pomeranzengelber schwarz eingefafster Fleck. Auf jeder Schuppe bemerkt
man einen rothbraunen Querstreifen; die Iris dunkelbraun, dieBrustflofsen
«■ elblich, dieBauchflofsen dunkelgrün; die Rücken- und Afterflofse theils ebenso
wefärbt, theils hellgrün durch die Verlängerung des oben erwähnten Querstreifen;
der vordere Theil derselben ist roth punktirt; die Schwanzflofse
blaugrün. B r f lB a f l .- l , Rfl. A-, Afl.-§-, Schfl. 15.
Fünf Strahlen in der Kiemenhaut. Der Bau der Zahne am Schlunde,
so wie die Form des Magens und Darmkanals wie bei den bekannten Arten
dieses Geschlechts. Am Skelet zählt man 9 Rippen- und 14 Schwanzwirbel.
Die gewöhnliche Körperlänge ist 15 Zoll. Nach Forskäl heifst der Fisch im
Arabischen Abu Djubbe. Ich erhielt ihn häufig bei Mohila.
C h e ilin u s tr ilo b a tu s. (Lacep. VoL 3. Tab. 31. Fig. 3.) L a b r u s l u n u l a t u s . (Variet. b. Forsk. p. 37. N. 34.)
Uiagnm. Cheilinus colore fusco yirescenti, fasciis ohscurioribus; capite pectoreque rubro guttatis; lineM
circa oculos radiantibus, DieKörperform, druiber iSs.c huppenbildung, die Verlängerung d_ er Ko u ”c kl en-
und Afterflofse, und die unterbrochene Seitenlinie sind ganz beschaffen wie
bei der vorstehenden Art, nur das Farbenkleid ist verschieden. Der Kopf
ist braun mit 10 stumpfformig um die Augenhöhle gestellten rothenStrei en.
Einige dieser Streifen verlängern sich über die Operkuln, und ähnhc e
rothe Striche befinden sich auf den nahgelegenen Schuppen des Vertex und
der Bauchseite. Der Körper ist von hellbrauner Farbe mit vier dunkelbraunen
Querstreifen, die sich über die Rückenflofse erstrecken, die vordere
Cheilinus fasciatus & Cheilinus coccineus. 23
Hälfte des Körpers ist rothpunktirt, die Schuppen der hintern Hälfte sind
rothgestreift. Der Grund der Rückenflofse ist hellbraun; die Bauch-, After-
und Schwanzflofsen sind bräunlich mit kleinen rosenrothen Flecken, die
Brustflofsen hellgelblich; die Iris braun. Die Schwanzflofse beobachtete ich
nur von zugerundeter Form, nichts desto weniger nehme ich gar keinen
Anstand diesen Fisch für Lacepedes Cheilinus trilobatus zu halten. Die Kiemenhaut
hat 5 Strahlen. Brfl.A-, Bafl.-l-, Rfl.-A,., A fl.|, Schfl. m
Keins der von mir beobachteten Individuen dieser Art war über 8 Zoll
lang. Ich erhielt sie in verschiedenen Häfen des rothen Meeres.
C h e ilin u s fa s c ia tu s . (Cuv.)
S p a r tis fa s c ia tu s . (Bloch T. 257.)
Diagnos. Cheilinus corporis colore ex flavescente umbrino; fasciis transversis, macnlisque obscnrioribus. Auch diese Art stimmt hinsichtlich der Körperform und wesentlichen
Charaktere ganz mit Cheilinus lunulatus überein; selbst an den Abarten
bemerkt man, dafs bei einigen Individuen die Schwanzflofse zugerundet ist,
und bei andern sich ihre Strahlen bedeutend über die sie verbindende Membran
verlängern *). Die Hauptfarbe des Kopfes kastanienbraun nach dem
Scheitel zu, gelblich braun nach den Operkuln; der Körper ist schmutzig
gelbbraun mit mehreren dunkelbraunen unregelmäfsigen Querstreifen; an
der Basis jeder Schuppe ein dunkelbrauner Strich. Die Flofsen sind sämmt-
lich mehr oder weniger braun, mit Ausnahme der Brust- und Bauchflofsen
die gelblichhyalinisch sind. Iris dunkelbraun, Kiemenhaut mit 5 Strahlen.
Brfl-A-, Bafl.-l, Rfl.4 ., Afl.^., Schfl. 15. Die Körperlänge der von mir beobachteten Individuen war ohngefähr
10 Zoll, ich erhielt sie sämmtlich zu Massaua an der abyssinischen Küste.
C h eilin u s c o c c in e u s. (Mus. Francof.)
iagnos. Cheilinus capite elongato, viridi, operculis ceruleostriatis, corporis et pinnarum colore purpurescente. Die Körperform dieser Art weicht wesentlich von derjenigen der vorherbeschriebenen
3 Arten ab, indem sie bei weitem mehr langgestreckt ist;
) Das zufällige Abstofsen der Spitzen der mittleren Strahlen macht wohl, dafs an der Blochischen Ab-
ildung die Schwanzflofse gabelförmig gezeichnet ist.